Thomas´Ehwursch Kommentar - Archiv

hier könnt Ihr des G´schmarre

vo während der Säsong nachlesen

Viel Spaß!

01.05.2015

 

Iech glaabs ned ...

 

„Hast du des glesn vo Adidas?“ frogd der Aane an Annern.

 

„Joo, maansd du iech koo ned lesn?“ antwortet der Anner an Aaner „Des iss ja ned zum Überlesn. Und außerdem ist des a Sauerei, a urfränggisches Unternehmen gibt am Glubb die Quiddung. Da Glubb iss endgüldich die graueste Maus in Franggen worn.“

 

„Joo, mir hods aa die Stimme verschlogn, als iech glesn hob, dass die Adidas den FK Pirmasens, ein dodaler Noname aufm Abstiechsplatz der Regionalliecha unterstützen werdn und nimma an Glubb.“

 

„Dabei haben die gsagd, sie steign beim Glubb aus, da nur noch Spitzenclubs unterstützt werden solln. Ja wie passt des denn zsamm?“ schreit der Anner.

 

„Joo, hob iech aa denkt, vor allem, als bekannt worn iss, dass die Bauern, diese geldigen Arschlöcher, 60 Milliona, also das 1,5-fache wie bisher, bekommen werden. Also aans soch iech dir, des Adidaszeich kaaf iech nimmer“ erzürnt sich der Aane.

 

„Maansd iech? Mit deena Schuh hosd eh ned schbilln könna. Des hosd doch an dem Elfmeterschießen beim Bogalschbill gecha die Biene Majas gseng. Des könnt vielleicht ah der Grund gwesn sei, dass da Glubb asu schlecht schbillt. Die arma Schbiela moun mit Adidas aaflaafn“ erregt sich der Anner.

 

„Adidas wird nimmer kaaft. Basta!“

 

„Joo die wern sich umschaua, wenn wir Meyersinger nix mehr kaafn wern“ lachd der Anner „wenn des alle Glubbfäns asu machen würden?“

 

„Und mit dem Geld, des ma sparn, des versauf ma selbst“ maand der Aane „Des gibt a haufa Seidla im Gärdla. Vielleicht könna die im Gärdla dann aa endlich a gscheits Bier her tun.“

 

„Iech bin dabei, trink ma a Seidla, hä?“

 

„Joo. Prost“

 

„Mmh. Aah. Doud des goud“ freut sich der Anner und nimmt an großen Schluck „waasd dass die Bauern valoorn ham, des war Gerechtigkeit für des Finale vom letzten Jahr, wo der BVB beschissen wurde.“

 

„Ausgrutscht sind sie, haha“ freut sich der Aane „Hosd aa glesn, dass da Glubb etliche Talente in der Warteschleif hat? An Colak und an Stepinski.“

 

„Iech glaabs ned. Erinner mich joo ned daran. Doo dud da Booder Schbieler holn vo da dritten Liecha und hod eigene im Stall“ sachd der Anner.

 

„Gute Schbieler sind die ja, aber der Club lässt sie gehen und kaafd an Schrott. Doo braucht man sich ned wundern, wenn Adidas aussteigt. Die ganze Vorstandschaft macht den Club kaputt – mit Lügen. Die Annern kriegn Adidasmilliona und der Glubb Wolf Möbel.“

 

„Woos sagsd du?“ frägt der Anner „Die habn an Schrott kaafd? Vo dem hob iech ja no gar nix ghörd. Wou kummt der her?“

 

„Asu a Gschmarre, bist du asu bled oder kommt des vo dena vieln Seidla?“ wundert sich der Aane „Die haben Schbieler kaafd, die Schrott sind!“

 

„Oh, ach so“ sachd der Anner „iss ja wurschd, iech maan halt, dass der Booder ...“

 

„Hör mir aaf mit dem Booder“ regt sich wieder der Aane auf „der iss bei mir durch. Bei dem Skyinterview war er dodal nervös und fahrig. Und er sah schlecht aus. Aber gsachd hat er wieder nix, hod nur alles in Schwebe gehalten. Nixsagend.“

 

„Joo hod der ausgschaut. Und wo er dann gsachd hod, auf die Frage zur Informationspolitik, dass man ihn ja ned frogd, a so kann er ja ned informieren. Hä? Hob iech doo was verpasst?“ frogd der Anner „Iech glaabs ned.“

 

„Da Booder dud ja immer wieda in der Vergangenheit bei vielen Glubb-Fäns auf Ablehnung stoßn. Und doo sachd der - Du darfst dich nicht von der öffentlichen Wahrnehmung leiten lassen – der will ja wahrscheinlich gar kaan beim Glubb dabei habn.“

 

„Kaane Fäns, kaan Ärger, weniger im Schdadion und er kann des Schdadion kleiner baun. Halt des geht ja aa ned, iss ja ka Geld doo“ sachd der Anner „Dabei rät der klaane Hoeneß, dass der Glubb gut beraten wär, lange am Booder fest zu halten. Also naa, ....“

 

„Ach kumm etz, iech hob ka Lust mehr zum Disggudiern. Iech hoff, dass ma am Mundooch gecha die Schanzer ned asu schlecht ausschaun.“

 

„Du bist bescheiden worn. Also stoß ma an. Prost aaf uns und unsre Meyersinger. Wann treff ma die eichendlich wieda?.“

 

Viele Grüße – die grantigen Zwaa

27.04.2015

 

Härd des denn ned aaf ...

 

„Bist Du denn aa asu abgehärded wie iech?“ frogd der Aane an Annern „iech schbür immer weniga und frei mich nimmer asu. Des härd ned aaf.“

 

„Joo, des geht derzeit allen asu“ antwortet der Anner dem Aanern „des Vertrauen wird gstreckt und gedehnt beim Fän und kaaner waas warum des asu a Komödienstadel gworn iss.“

 

„Iech maan, es fehlt halt an Brofessodäd“ maand der Anner.

 

„Woos?“

 

„Na Brofossadäd halt. Kaaner vasteht wos vo dem wos a jeda Fän eh waas“ sachd der Anner.

 

„Ah, du maansd Professionalität“ nickt der Aane.

 

„Joo, iech hob amol im Wiggiebädia nachgschaud, wos des iss“ erläutert der Anner dem Aanen „Doo steht, dass man von am Profi eine formale Qualifikation und eine höhere Leistung als von einem Amateur erwartet. Hod denn unser Glubbmänädschmend a formale Qualifikation? Asu am Profi wern halt brofossonelle, äh brofessionelle Eigenschaften zugesprochen. Etz vergleich doch des amol mit dem Glubb?“

 

„Etz tust du scho wieda auf´m Booder rumhackn“ sachd der Aane „etz gib halt amol a Ruh, da Aufsichtsrat steht hinter ihm und außerdem hod der doch den Glubb in den letzten Jahren schuldenfrei g´macht und des geht halt ned ohne Schmerzen.“

 

„Iech red vo alle. Des koo doch ned sei, dass doo kaa starker Mann doo iss, der amol für a klare Linie steht, der amol den Sportvorstand prüft“ regt sich der Anner auf „Des koo doch ned sei, dass aaf amol da Glubb ka Geld mehr hod und dass die Lizenz nur mit erfüllten Auflagen erteilt wird. Von wegen schuldenfrei. Die Lorbeeren sind verwelkt.“

 

„Host scho recht“ maand der Aane „asu a Profi mou halt ein erhöhtes Maß an Fähigkeiten und eine besondere Problemlösungskompetenz haben. Wenn er des ned hat, dann iss er ein Dilettant. Aber etz hör aaf, des kann man ja nimmer hörn. Die haben eh gsagt, dass es zu schaffn iss und die wern den Glubb ned glei asu demoliern. Red ma lieber vo unsre Meyersinger in Hamburg und außerdem haben wir aa amol gwunna gecha Sandhausen. Unterstütz ma lieber den Weiler und seine Schbieler.“

 

„Ok, aber wenn der Glubb a Profi iss, dann hat man halt asu seine Erwartung und doo soll halt der Glubb a brofosonische Rolle in der Liecha schbielln, äh brofosonelle Rolle. Wir sind als Fäns doch a halberte Brofosonelle“ sachd der Anner.

 

„Oh Gott. Zumindest simmer nimmer abstiegsgefährdet und des iss doch nach dera glücklosen Zeit scho wos“ sachd der Aane „Aber hosd die Bilder vo dem Ausflug nach Hamburg gsehn?“

 

„Lustig mou des gwesn sei. Iech hob g´herd, dass die wieda die ganze Reeberbahn unterhaltn ham. Der Aane hod aufm Droddoar tanzt und die Hamburger Deern sind alle gflüchtet“ erzählt der Anner.

 

„A wos? Droddoar?“

 

„Kennst des ned, des iss fränggisch und heißt aaf französisch Trottoir und aaf deutsch Bürgersteig“

 

„Klugscheißer“

 

„Des Bild mit dem Paulifan und am Hermann, hihi, des bassd zum Hermann. Immer lustig drauf“ lachd der Anner.

 

„Säärvuuus. Säärvuuus“ ruft der Aane.

 

„Hä? Gehst scho?“

 

„Naa, des haben sie immer grufn und vo jedm Eck iss a Särvus zurückkomma – überall warn Glubberer und auch a paar Schalker. Übrigens des Allgäuer Büble war ah doo auf dem Dom.“

 

„Aufm Dom? Des Büble in Hamburg in aaner Kirch?“

 

„Naa, der Dom iss a Jahrmarkt mit Schaubuden und Fahrbetrieben glei neban Millerntor. Aber an dera Originol-Büblealm hats kaa Büblebier gebn. Die haben einfach a Duggstein ausgschenkt. Doo hod sich da Thomas sauber geärgert. Nach am großn Feuerwerk sind nachad alle ham, gab eh ka gscheids Bier.“

 

„Von wegen“ erzählt der Anner „Der Albert und da Hermann sind noch um die Häuser gstrichn und habn eine Sexarbeiterin, asu hod der Führer bei der Kiezführung die Fraun dort genannt, also die Sexarbeiterin hod erwartet, dass die Zwaa mit ihr ins G´schäft kumma. Und da iss sie mit dena mitzogn, aber am Hoteleingang habn sie gsagt, dass sie sichs anders überlegt habn und habn glacht. Doo war die vielleicht züntig.“

 

„Und da Hermann hod Glück gehabt, dass der Zuhälter des ned mitbekommen hod“ denkt sich der Aane.

 

„Joo, da warn sie so richtige Dreggsägg“ lachd der Anner.

 

„Alle haben gsachd, dass des a toller Ausflug war und a jeda hofft, dass Pauli drinbleibt in der Liecha. Sonst sind die Punkte umsonst hergebn worn. Zumindest warn die Meyersinger froh, dass die Hotelbuchung geklappt hat. Des war ja in Kaiserslautern a Katastrophn, wo sie in ner Absteige zu 6. im Zimmer übernachtet habn. Trudi sei Dank. Auf die ist halt Verlass“ maand der Aane.

 

„Kumm etz, iech hob an Durschd und will nimmer diskutiern. Prost und nächste Säsong fahrn wir mit.“

 

„Hast recht. Prost aaf uns und unsre Meyersinger. Wenigstens die haben an brofonellen Auftritt hingelegt.“

 

 

Viele Grüße – die wunderlichen Zwaa

04.04.2015

 

Whoddsäbb ... – des modernen Meyersinger sei Qual

 

„Piep“

 

„Piep, piep, ...“

 

„Soch amol! Hersd du denn des ned“ sachd der Aane uzum Annern.

 

„Doch, aber iech mou doch ned glei hiegehn“ maand der Anner.

 

„Piep“

 

„Joo, bist du a wichdiger Moo“ sachd der Aane „dauernd geht des Handy vo dir“

 

„Piep“

 

„Etz schau halt amol, vielleicht iss des da Hermann“ drängt der Aane „Iech bekomm ned asu viel Whodsäbb Nachrichten.“

 

„Piep“

 

„Oh schau her, da Michi hod gschriebn, dass er wieda sei Handy hat, aba dass des ned asu gscheit funktioniert“ liest der Anner „Der hod sundso andauernd a Broblem mit seim Handy. Erst valiert der des in Heidenheim, dann findet er es wieda, dann kriecht da a andere Nummer, dann wird´s ihm gestohlen, dann hat der wieder aans, dann geht´s ned gscheit.“

 

„Da Michi und sei Handy“ grinst der Aane.

 

„Und a Deutsch wird doo gschriebn“ sachd der Anner „Fahrenheit wit dann MIT dem zug – hä?“

 

„Die Trudi iss ja aa a fleißige Schreiberin“ sachd der Aane.

 

„Joo, die Glubberer-Gruppe tauscht sich hald aus, über Spiele, über die Fahrten zum Heimspiel, Kardn wern verkafft, Infos über Glubb verteilt“ erzählt der Anner, „Joo, es ist scho a mords Hinundherschreiberei. Da Thomas scheint aa dauernd an der Kistn zu hänga.“

 

„Hast aa gehört, das da Schorsch scho dringend wartet aufgnomma zu wern, in die Gruppn?“ frachd der Aane.

 

„Hiegfieberd hod der“ lachd der Anner „Und etz iss er dabei und kummt ned mit, weil die Nachrichten asu schnell gschriebn wern. Sobald er wos schreibn will, sind die Annern ascho wieda beim nächsten Thema!“

 

„Derzeit geht’s um des Durchanand beim Glubb und es wird spekuliert, wer etz da Nachfolger vo dem Booder wird“ sachd der Aane „Dabei waas des Mänädschmend doch gar ned, ob´s wos will. Amol treffn se sich, dann wieda ned. Dann wird wieda gstrittn und da Booder bleibt. Hod ja eh an Vertrag bis 2017. Und waasd, was der vadient?“

 

„Also iech maan, dass der nimmer den Job als Sportdirektor vadient. Des waas doch a jeder“ maand der Anner.

 

„Naa, des maan iech ned, aa wenn´s stimmt“ sachd der Aane „der vadient 800.000 € im Jahr. In Worten Achthunderttausend EEUUROO! Kaa Wunder, des iss der Teil vo dena 14 Milliona, die man sucht. Etz kriecht da Issmaiiel no a weng wos und da Wolf und da Woy und scho sind a paar Milliona wech. Dazu no die Schulden usw.“

 

„Wahrlich, iech soch dir, es kumma gute Zeiten auf diesen Verein am Filznerweiher zu“ verspricht der Anner.

 

„Hä?“

 

„Da Booder ist weiter für nichts verantwortlich, entscheidet aba alles. Wobei er natürlich alle in seina Entscheidunga mit einbezieht tut“ träumt der Anner. „Wer sollt ihm aa widasprechn, so weise wie er in die letztn Johr unsren Verein gführt hod. Die Dräner kumma und geha, asu wie die Spieler. In weiser Voraussicht werd das Schdadion die nächsten Johr von Fäns befreit, damit der Umbau problemlos von statten geha koo.

Und zur nächsten WM in Deutschland startet dann der neu getunte Verein in einem schmucken Schdadion die Aufholjagd aus der 3.Liecha. Asu iss der Plan.“

 

„Gib mir amol die Hand, lass amol fühln“ sorgt sich der Aane. „Naa, haaß iss dir ned. Also bist ned krank, sondern nur a weng bleed. Horch amol, asu iss des. Man kafft die falschen Spieler, vabrauchd viele Dräner, steigt trotzdem ab und iss dann pleite. Das war unterm Roth asu, unterm Schmelzer und iss heute unterm Bader aa ned anners. Da Roth und da Schmelzer waren Seiteneinsteiger, Selbstdarsteller ohne Ahnung vom Profigeschäft. Die habn sich an Manager gehalten, der auch nicht unbedingt aus dem Geschäft kam. Heute haben wir satzungsgemäß zwei Vorstände, die genau das tun, wofür sie ausgebildet wurden. Für gutes Geld. Für viel Geld.“

 

„Iech gönn dena ja a Geld, wenn´s aa a Leistung bringa“ sachd der Anner „Etz wollns an Finanzmanager vo St. Pauli holn, da Meeske, der koo mit´m Geld umgehn haasds, weil Pauli asu gut dasteht, finanziell maan iech, denn dei haben aa ned a gscheite Mannschaft zsammgstellt. Und er soll aa a Marketingexperte sei.“

 

„Dann koo nachad da Booder doch doo naaf geha“ maand der Aane „Weil wenn der Meeske kummt, dann hod der Booder doch nimma asu viel zum sochn.“

 

„Asu einfach iss des ned“ sachd der Anner „hast du dich denn eichendlich scho amol mit dena Hauptaufgaben vo so am Sportvorstand beschäftigt?“

 

„Freilich, der soll sich um die Kaderzusammenstellung der ersten Mannschaft kümmern“ denkt der Aane nach “Des iss doch der Kern vo seina Aufgaben.“

 

„Iech mou wärkli zugebn, dass iech bis heute aa der irrigen Ansicht war, die Hauptaufgabe eines Vorstand Sport wäre die Weiterentwicklung der ersten Mannschaft, was sich – so mein nächster Irrtum – im Wesentlichen auf die Besetzung des Kaders und Stab konzentriert. Dabei maand da Booder - es gäbe brutalere Anforderungen im Tagesgeschäft, die weit über die Kaderzusammenstellung hinausgehen. Puh!”

 

„Iech maan halt, dass iech die Vereinsführung des 1. FC Närmberch noch nie asu handlungsunfähig und orientierungslos wie zurzeit erlebt habe“ sachd der Aane.

 

„Piep, piep“

 

„Joo, wos iss des, horch, amol, wou hab iech mei Handy hie?“ ruft der Anner aufgeregt.

 

„Piep, piep“

 

„Ja Kruzifix, wou issn des. Aah, doo schau her a Woddsäbb“ liest der Anner „Da Peter schreibt, dass er sich für den Posten vom Booder wecha die 800.000 bewirbt.“

 

„Piep,piep“

 

„Und die Trudi will sich aa bewerbn“

 

„Piep, piep“

 

„Da Hermann maand, dass der Peter zu jung sei“

 

„Piep,piep“

 

„Etz regt´s mich aaf, dauernd die Schreiberei“ ärgert sich der Anner“ „kumm wir trinken etz a Seidlä ganz in der Ruh.““

 

„Des iss a gute Idee“, maand der Aane „ wart, iech schreib no schnell dena andre, wou mir die Halbe trinken. Vielleicht ham sie Lust zu komma. Wart“

 

„Etz hör aaf mit dem Handy“ lachd der Anner „Bis scho süchtig? Wir sind eh am Diensdooch beim Schdammdisch. Nachad wern eh wieda alle Rumwoddsäbbn.“

 

„Hast recht. Prost aaf uns und am ruhmreichen Glubb. Der Glubb, des sind nur wir Fans!“

 

 

Viele Grüße – die unverbesserlichen Zwaa

01.02.2015

 

Winterpause und a Geldmaschine ...

 

„Servuslä, die Winterpause war gar ned asu langweilig, gell?“ frogd der Aane an Annern „ Es war immer wos lous.“

 

„Servuslä, joo, zuerst war Weihnachten“ erinnert sich der Anner „und da habn wir erst des Unentschieden verdaun müssn. Wieda ned gwunna und nachad haben wir alle Hoffnung auf a göttliche Eingebung fürn Booder und an Rene ghofft. Ach, an Wolf dürf ma ned vagessn, der wuselt in der Weltgschicht umeinand und sucht die richtige Ergänzung für uns.“

 

„Wos will denn der umeinand reisen? Der braucht doch blous uns frong“ grinst der Aane „wir haben aa a Übersicht über die Bundesliecha!“

 

„Doo hast recht, an Kracher hättn wir rausgsucht für die 13 Mille, die angeblich doo sind“ grinst der Anner „Oder zwaa oder drei Schbieler. Kaane Ausrangierten vo der 2. Liecha und kaane aus der 3. oder 4. Reihe! Iech waas scho, dass es schwer welche gibt, aber unsre Scouts haben kaa glückliche Hand ghabt mit soo Drittklassschbieler.“

 

„Iech denk eher, dass da Booder gar ned vor hat aafzusteign“ maand der Aane „Des wern ma am Schdammdiesch am Diensdooch wieder diskutiern. Hahaha, des wird wieda hitzig. Wenn da Hermann wieda loslegt und da Schorsch wieda mit dem Walter diskutiert.“

 

„Wo du an Hermann sachsd, der iss Fuffzich worn“ grinst der Anner „und des war fei a scheens Fest. Alles in Glubberer Hand!“

 

„Joo, des war schee. Wassd no die Einlagen? Da Thomas hat Hermanns alte Liebe gschbielt, die Lotte. Hahaha, hat sich der Hermann ziert, wo doch sei Rita dabei war“ lacht der Aane „Schau mich an mit deinen feurigen Augen – hat die Lotte gsachd. Hahaha der Hermann hat ned gwusst wo er hinschaun soll - und Dein schöner Mund, der einst gesprochen: Lotte – nur Dir bin ich ewig treu! Hahaha!! - So wie damals auf unserem Bänkle. Ich hab auch einen Gummi dabei, weißt! Komm, es kann doch nichts passieren! Hahaha! Doo iss er rot worn und hat sei Rita angschaut. Und wo die Lotte dann ihm no ausm Gärdla verzählt hat und des Coyote ugly vorgführt hat, doo hat er zittert.“

 

„Iech hob mich nimmer kriegt“ lacht aa der Anner „Auch da Schorsch hat a Einlage gmacht. A Frageschbill mit da Rita und an Hermann. Und doo haben wir erfahrn, dass die Rita dahamm die Hosn an hat. Hahaha. Unser Hermann, der iss scho recht, wenn er mit uns unterwegs iss, aba dahamm, bei seiner Rita? Des Luftballonschbill von der Trudi und an Kai war aa ned schlecht. Asu dumm hat er sich ned angestellt.“

 

„Joo, der Hermann iss scho recht“ grinst der Aane „ und iech frei mich scho auf die nächsten Ausflüge mit ihm, dem alten Knaben. Mensch, lang war´s und die Glubberer waren wieda die Letzten, gute Freunde eben!“

 

„Gute Freunde, joo, des hat sich aa an dem Schdammdiesch in Pfronten zeigt, als wir den Pachonik eingeladen haben“ sachd der Anner „und da haben alle Meyersinger, aber auch alle Meyersinger dazu beigetragen, dass des a richtig scheena Jahresabschlussschdammdiesch gworn iss. Der Matthias hat a saubre Foto- und Filmschow 2014 zsammgestellt, die Tombola und des drumrum war echt gut“

 

„Iech denk aa, dass der Tobias Pachonik an guten Eindruck vo uns und vom Fändasein bekommen hat. Zumindest will er im Sommer wieder kommen“ maand der Aane „Er iss aba auch a ganz patenter Kerl, hat Fragen geduldig beantwortet und hat sich geduldig fotografiern lassen. Auch glacht hat er, als der Schorsch eins vo seine berühmt-berüchtigen, launischen Gedichtlä vortragn hat. Der Schorsch hat scho sauber über uns und an Glubb herzogn. Grins

 

„Der Thomas und der Hermann haben blöd gschaut, als der Stephan und der Jürgen ihre Ämter einfach asu und überraschend an den Thomas und den Hermann übergeben haben“ grinst der Anner „Etz müssn die wos tun und könna nimmer asu einfach asu daherreden. Etz sind Taten gefragt, vo unsre neia Präsis!“

 

„Des kriegn die Zwaa scho hie, die vastehn sich ja aa!“ sachd der Aane zum Annern „des sind Vollblutfäns. Übrigens neilich hob iech was glesn, wos asu Vollblutfäns in dera Bundesliecha asu an Geld ausgebn. Wos glaabsd?“

 

„Doo mou iech doch blous mich anschaun“ denkt der Aane

 

„Naa, iech maan ned den Einzelnen, sondern insgesamt“

 

„Ach so, iech waas ned, vielleicht Milliona halt“ sachd der Aane.

 

„Um genau zu sein über 740 Millionen Euro“ erzählt der Anner „Die Bundesliecha ist attraktiv. Hat der Fän 2009 durchschnittlich 2009 397,40 Euro für Karte, Trikot und Verpflegung ausgegeben, so waren es 2014 bereits 442,60 Euro! Und die Bundesliecha iss spitze – 42.609 Zuschauer warn im Schnitt da. In dena andre Länder sind viel weniger im Schdadion – in England zirka 36.000, in Spanien zirka 27.000 und in Italien 23.000!“

 

„Und in Österreich kaaner, hahaha! Wo hast denn die Zahln her?“ frogd der Aane „bei mir sind des viel mehr was iech ausgeb, zwischn 1.500 und 2.000 wern des scho sei. Denk amol, die Kardn, des Bier, die Brodwerschd, Fänartikel, die Fahrtkosten, eventuell Übernachtungskosten und sonst noch einiges – puh – wenn ma sich des asu überlegt, dann sollt der Glubb aba schleunigst wieder aafsteign, dass des sich aa lohnt!“

 

„Des stand im Sportteil vo der Welt“ sachd der Anner „Man siechd aa, dass die Dauerkartn bei uns noch recht günstig iss. Aaf Schalke kost die 190 Euro und in Paderborn gar 255! Aba die Brodwerschd sind bei uns aa billiger, woanders sind sie zwar teurer, aba essn kannst die ned! Des Bier iss bei uns teurer.“

 

„Vielleicht sollt ma zukünftig die Trikots selber nähen und des Essn müssen wir in der Tubadosn mitnehma oder unterwegs den Grill anschmeißn. Des Bier hat eh der Thomas dabei“ maand der Aane „Dann tät ma sparn.“

 

„Es steht aa drinna, dass die Vereine an dena Hardcorefäns, wie wir welche sind, gar ned asu viel verdiena. Die wern nur zur Stimmung gebraucht“ erzählt der Anner „Die brauchn die Erlebnisfäns, all die Tausende, die sonst Fänartikel einkaafn und nur ab und zu ins Schdadion genga, weil die sich dann als Erlebnis des Schbiel teuer leisten.“

 

„Nachad sind wir blous asu doo? Nur für uns selbst und wir Deppen zahln trotzdem? Sind wir bled, wir Auslauffänmodelle“ sachd der Aane „nachad sind wir nur no ein Wirtschaftsfaktor. Wenn man des asu betrachtet, dann sollt es gar kaane Emouschäns mehr gebn, so wie wir alde Glubberer welche haben. Iss der Verein in, dann wird kafft der Fän wos und der Booder freit sich. Die Bayern machen des ja professionell. Der Fän iss nur a Geldmaschin! Wenn man des asu betrachtet. Bin iech froh, dass iech meine Emouschäns mit meine Meyersinger no auslebn kann. Des iss mei Erlebnis.“

 

„Ach geh, etz wird unser Thema bled. Wichtig iss, dass ma aafsteign mit der Geldmaschin und unsre Emouschäns. Und iech frei mich aafn Schdammdiesch und aaf den Start nach der Winterpause. Prost, stoß aa mit deim Seidla – ex hopp!! Und dann no a Seidla. Schwapp mers nunter, die Statistiken. Es kommt wie´s kommt! Aah, schmeckt des Büble Bier gut!“

 

Viele Grüße aus der Winterpause – die unverbesserlichen Zwaa

01.02.2015

 

Es geht wieder los und es ist Gewohnheit ...

 

"Aans soch iech Dir fei" sachd der Aane zum Annern "Etz haben die fest trainiert und passiert iss wieda nix."

 

"Wos? Bist Du no im Winterschlaf?" sachd der Anner zum Aanern "Gecha Aarau habn die gwunna und gecha Pilsen wars knapp. Doo iss doch a Basis doo! Also iech denk wir sind 

grüstet."

 

"Naa, des maan iech doch ned" maand der Aane "Iech denk halt, dass der Weilereffekt vapufft. Kaa Vastärkung hama kriecht! Derf der ned oda will der ned?"

 

"Wos redst? An Kerk, an Burgstall, an Nikci!" sachd der Anner "Da Kerk hat scho a gute Figur gmacht. Da Burgstall spielt inner österreichischen Nationalmannschaft und da Nikci iss a Mini-Shaqiri. Mensch Männla, iss des nix? Und die Annern wachn aaf middm Weiler."

 

"Wos willst denn mid dena hei, des Joahr duun ma eh ned aafsteign. Des iss kaa Mannschaft" ärgert sich der Ahne "Iech maan, dass des wos da Booder zsammkafft hat, ned zsamm passd. Es sind ja schoo wieda welche wech. Und da Kerk, ok, jung isser halt, da Burgstall iss no nix, sonst wär er ned beim Glubb und da Nikci, den kennt kaaner, ned amol bei Hannover 96, sonst wär er aa ned bei uns. Mini-Shaqiri will der sein - vielleicht a Mini-Mini-Shaqiri. Des einzige wos der mit dem Shaqiri zum Duun hat, des iss, dass er Schweizer iss. Gut er hat a harte Zeit durch Krankheit und Verletzungen hinter sich, aba mou da Booder wieder an Verletzungsanfälligen eikaafn? Sind wir a fränkisches Lazaredd?"

 

"Sei doch ned asu bös" lachd der Anner "Schau her, es sind nur no 6 Punkte, okay 7, und mit am gutn Lauf holn ma uns die nötigen Punkte. Gecha Frankfurt und Berlin an Siech, Düsseldorf unentschieden, gecha Karlsruhe und Heidenheim an Siech und scho ... , hei wos maansd? Zingzereng und scho sind mir vorn a weng!"

 

"Du Traumdänzer! Wenn da Glubb zwei, drei richtig gute Schbieler holn dät, dann hätt er vielleicht noch a Chance”, hadert der Aane “Seitdem Weiler übernomma hod, warn die Ergebnisse ja durchaus positiv. Aber ohne Verstärkungen glaab iech ned, dass sie das Feld noch vo hinten aufrolln.”

 

"Komm etz, des werd scho" sachd der Anner "Wir haben an Sylvestr, an Schöpf, an Hovland und an Mössmer!"

 

"Ja und, bist du a soo bled?" ruft der Aane "Wenn sich da Schöpf, da Sylvester, da Hovland und da Mössmer valetzn - und dann hä - doo wehrst du aba bled schaun. Dann hama kaan. Iech soch dir, wir sind Mittelmaß. Und die Annern, hä, die annern Vereine, die sind wohl aaf der Brennsuppn dahergschwumma komma, hä? Gib´s aaf, trink ma lieber a Seidla."

 

"Ach geh, sei a weng optimistischer. Wir haben ja no an Polak, an Füllkruch, an Koch, an Kerk, an Pachonik, an Pino ... Übrigens a Bekannter vo da Westvorstadt iss überzeugt vom Aufstieg unseres Glubbs." maand der Anner "Iech hob lang diskutiert und nachad kam schließlich sei Toppargument, dem iech mich geschlagen geben musst: Wers amal tut, tuts imma wieda. Es iss Gewohnheit, da Club steigt aaf.”

 


"Du bist a unverbesserlicher Glubbfan" grinst der Aane "nachad geb iech mich aa gschlagn, hab eh an Durst, komm Prost, iech frei mich scho wieda auf die Annern vom Fanclub, wenn die komma und auf´s Gärdla, die Musik und und - joo hei, Prost aaf a gute Restsäsong."

 

Viele Grüße vo dena Zwaa - auf geht´s, kämpfen und siegen!!

26.12.2014 – Asu a besinnliche Zeit ...

 

"Lustig, lustig tralalalala bald iss da Glubb wieda da" singt der Aane dem Annern vor. "Bald iss da Glubb wieda da – lustig lustig ....“

 

"Hör aaf, nach der Haufa besinnlichen Zeit koo iech ka Lied mehr hörn" jammert der Anner.

 

"Ach geh, du wersd doch in der weihnachtlichen Zeit ned asu garstig sein wolln" frachd der Aane an Annern. "Ihr Glubberer kommet, oh kommet doch all – zum Stammtisch her kommet in des Frankes Stall – und seht, was in der bierigen Nacht, der Pachonik uns alles zu erzählen hat.“

 

"... alles zu erzählen hat" äfft der Anner den Aaner nach „Oh seht in der Kneipe beim seligen Wirt – seht hier am Tresen stehn sie zu viert – volle Gläser leeren sie geschwind – die Meyersinger, als ob sie Engel sind.

 

"Etz hör aba du aaf, aus dir wird kaa Dichter" sachd der Aane an Annern.

 

"Maansd aus dir?" soderd der Anner zum Aanern. "Etz piepst scho wieda mei Handy – ah a Wodsäbb – da Hermann.“

 

„Lies vor“ sachd der Aane.

 

„Also der Hermann schreibt: Morgen, hab die ganze Nacht am Baum gewacht, des Christkind wollt ich sehn“ liest der Anne, „Aba ich bin eingeschlafen und konnt ned sehn, ob´s a Glubbchristkind iss.“

 

„Mei hat der Hermann Vorstellungen, als ob des Christkind nur zu Glubberer kommt“ grinst der Aane. „Des kommt doch aa zu dene Bauern, Westvorstädter, Dortmunder und und und ... oder wollt der Hermann scho wieda einem Rockzipfel hinterhersteign?“

 

"Etz schreibt da Thomas: Ob blond, ob braun – der Hermann und die Fraun – Hauptsach das Christkind, gut erzogen – kommt vorbei ums Eck gebogen – Heissa ruft er ganz verklärt – Frau und Kind mich nicht mehr schert!" lacht der Anne „Unser Hermann, Mütze schief auf und ein Erzglubberer. Hast des g´seng, wie der im Gärdla auf´m Tisch tanzt hat?“

 

„Joo, doo iss der Sheriff glei herkumma und hat´n nunter gjagd vom Tisch“ grinst der Aane. „Aber des hat´n gar ned gstört und er hat mit andre am Boden weitertanzt. Dann iss er zur Bühne ganga zum Coyote ugly. (grins) Haha, des hat ihm wieder gfalln.“

 

"Rock´n Roll. Sach iech nur" grinst der Anner auch "Die Musik im Gärdla die Stimmung iss scho geil. Des hast an keim andren Stadion.“

 

"Etz piepst des scho wieda, des Woddsäbb" sachd der Aane. "Etz schickt aaner nachm annern sei Foddo von seim Christbaum umanand.“

 

„Und wie schauns aus? “ lachd der Anne „lass sehn.

 

„Doo, siechst die Gschenkla und der Hermann schreibt scho wieda“ lachd der Aane „haha dahamm iss er unter der Haubn, maan iech. Mei seit er Woddsäbb hat mischelt er immer mit.“

 

„Wos schreibt er denn?“ frogd der Anne.

 

„Horch her, Hermann und sei Rita, lammfromm dahamm“ lachd der Aane zum Annern „er schreibt: Mei Rita maand, dass des ned normal ist mit dena viele Geschenke unter Baum vo der Trudi. Trudi schreibt, dass leider kaane Glubbgeschenke drunter sind – mei Rita haha.“

 

„Etz schickt der Hermann sein Baum“ lachd der Anne „ ned schlecht, die Gschenkla sind scho auspackt! Aber der vom Thomas, doo sind aa noch viele Gschenkla drunter. Und die Rita lobt etz die ganzen Christbäum. Haha, die will an Schnaps.“

 

„Stimmt“ grinst der Aane.

 

„Christbaum loben, des iss so a Tradition, macht Spaß  maand der Anne. „gibt´s halt ned in Franken. Etz hamer auch den vom Matthias hier aufm Woddsäbb, mit Glubbkuglä.“

 

„Schee, komm trink ma an Schnaps drauf“ sachd der Aane „Wos sachsd etz zu dem Spiel gecha die Westvorstadt?“

 

„Nun ja, hindn senns ordentlich gschdandn“ sachd der Anne „aba nach vornerd iss nur a weng ganga. A weng iss a Armutszeignis. Su a Remis iss wie a Niederlage.“

 

„Ach was redst, blous das wos gredt iss?“ grinst der Aane „Manchmal iss es halt gecha zehn Schbiela schwerer wie gecha elf. Die Westvorstädter sind suundsu blous umgfalln wie die Wichtl, wenn ma sie blous a weng  angepustet hat. Des war scheiße.“

 

„Aba dazu kam, dass leider unsere Stürmer an schlechten Dooch ghabt ham“ sachd der Anne „Doo hat dann der Gegner wenig Mühe.“

 

„Aber waasd, in der Rückrundn geht´s lous“ maand der Aane „Da Maddin hat gsachd, dass er neie Schbieler kafft und wenn der Blum und der Gebhard wieder fit sind, dann ...“

 

„Gebhard“ bedenkt der Anner „ der iss eh dauernd verletzt und außerdem hat der erst amol sei Gerichtsverfahren wecha Körperverletzung. An su Aaner sollt beim Glubb kaa Chance ham.“

 

„Eichentlich braung wir a guude Vaschdärgung, sunsd wärd des nix mehr. Wir braung an im Schdurm, an aufm rechten Fliechl und am besdn an nuch fürs Middelfeld, ach ja in der Obbwehr, doo müssert aa no anner her“ sachd der Aane.

 

„Glei asu fill?“ maand der Anner „ a geh, da Frühstücksdirektor, da Wolf, hat g´sachd, dass da Weiler derweil gar ned asu fill braucht. Aba da wolln sie sich noch a baar Gedanken machn. Wer´s glaabt. Sparn will er wieda, da Maddin und des wird in der nächsten Zeit nix middm Aafschdiech..“

 

„Joo, sechs Punkte haben wir aufn Dritten, doo mou a Lauf her“ sachd der Aane „des wird schwer, verdammt schwer. Des hulln ma ned asu schnell aaf.“

 

„Es wird ned einfach, aba die Hoffnung iss, dass des Wunder sogar die Paderborner gschafft ham. Die hatten zum gleichen Zeitpunkt aa nur sechs Punkte zum Relegationsplatz Rückstand“ maand der Anner.

 

Lustig, lustig tralalalala bald iss der Glubb wieda da“ singt der Aane „ etz hama a neie Zielsetzung, unser Vorbild iss etz der SC Paderborn!“

 

„Wenn des klappt, was die gschafft ham, dann iss des des beste Weihnachtsgschenklä vom Christkind, auf des wollt der Hermann wahrscheinlich wartn“ träumt der Anner „kling Glöckchen klingelingeling – kling Glöckchen kling – steigt ihr auf ihr Schbiela – ist so bled in der Liecha – kling Glöckchen kling ...“

 

„Etz hör du aba aaf, morng steig ma aaf, übermorng sind wir Deutscher Masta und dann Dschämbionsliechasiecha“ lachd der Aane „ hör aaf, asu sind die Glubberer. Der Glubb iss imma a Depp. Komm trink ma a Seidla, doo wiss´n ma was ma davo ham.“

 

 

Servuslä ans Christkindlä und dass unsre Wünsch in Erfüllung gehn!

 

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30.11.2014 – Guodn Morng – der Aane bei der Annern ...

 

"Goudn Morng, mei Goudala" sachd der Aane zu dera Annern, des iss´n Annern sei Frau. Der Aane iss zum Först-Class-Frühstück eiglodn.

 

"Goudn Morng, mei Schneggerla!" antwortert die Anner dem Aanern.

 

"Joo, griaß di Gott, schee, dass du mich eiglodn hosd" sachd der Aane zur Annern. "Wos haasdn eiglodn, des warst mir ja schuldig, nä.“

 

"Joo, a Wettn mou ma aa eilösn, gell" sachd die Anner.

 

"Genau, wenn ma a Wett valiert, mou ma dafür grod stehn und der Glubb hod g´wunna!" maand der Aane zu dera Annern „wie ich´s gsachd hab, iech hab zwar 3:1 gsachd, aber 2:1 iss aa gwunna. Aber wenns mich eigwechselt hättn, dann hätt iech des Tor aa no gschossn.“ (lacht)

 

"Ja, ja, etz geht des scho wieda lous" lachd die Anner zum Aanern "Des iss mir scho wieda klar. Euer Glubb, aber des iss doch in Ordnung. Dass der amol wieda gwunna hod. Iech frei mich ja.“

 

„Des iss ja aa dringend nötig, langsam amol, gell. Mit unserm neia  Dräner, wirst sehn, da gwinna wir noch öfter“ sachd der Aane und trinkt sein Kaffee. „Wir werdn am Wochenende in Braunschweig, was haasd Wochenende, am Mundooch Obend, bis dahin moun ma no wardn.“

 

„Na, iech glaabs ned, dou na wardn“ maand die Anne und isst ihr Maracujaorangenpfirsichmarmeladenfrühstückslaugenweckla.

 

„Woos?“ schaut der Aane empört auf.

 

"Etz dou amol langsam, weil die sind ja auch gut die Braunschweiger, gell" beruhigt die Anner „Da moust dich a weng, nä, ....“

 

„Des kann ja a scho sei“ maand der Aane und beugt sich über den voll gedeckten Tisch. „Iech bin ja a scho zufrieden, wenn wir a scho a unentschieden schbilln. Und die nächste Wochn komma nachad die 60er zu uns hamm und da mou ma wieda gwinna. Und vielleicht sind mer in der Rückrundn doch a weng weiter an die Spitzn dran kumma, waast scho, nä.“

 

"Schön wärs scho, aba da mou halt" pfrozelt die Anne "da mou halt der Dräna a weng dahinter sei, dass er die .... “

 

"Haben wir doch, wir haben doch an neia Dräna, der macht des wunderbar" unterbricht der Aane die Anne und lehnt sich leicht empört zurück.

 

„Ach, des iss doch scho so oft gsachd wordn “ stichelt die Anne weiter „Wie wars denn vurher, der Dräna, aa a Gschmarri. Den habns aa himmhoch jauchzend hoch gelobt, nä, und nachad ...

 

„Wie oft hast denn du scho in deina Küchn was kocht, was du fünfmal probiert hast?“ erregt sich der Aane und gestikuliert. „Du hast aa testet, bis du  des ordentlich hiebracht hasd. Genau iss des mit dem Dräna aa, wir habn a bisserla in die Sch... g´langt, auf deutsch gsachd, nä, und etz ham mer den Richtigen, etz ham mer an Schweizer, der macht ...“

 

„Die sogn des alle, etz ham mer den Richtigen, etz ham mer den Richtigen“ lachd die Anne und schüttelt den Kopf. „Aba iech maan, iech hoff ja fürn Glubb, nä,  iech mooch ja an Glubb, nä, aba dann derf ma ned immer so himmelhoch jauchzen, nä.“

 

„Mei, so simmer hald, wenn ma valiern zu Tode betrübt und wenn ma gwinna dann werdn wir glei deitscher Master“ maand der Aane zur Annern „So iss des hald mit unserm Glubb. Des iss vielleicht ned asu richtig, aba man muss sich über die kleinen Erfolge a weng freua könna, speziell dann wenn´s dir a bisserla asu haudig geht wie bei unserm Glubb zur Zeit.“

 

„Joo, dass hald am Valzner Weiher wieda a Leben iss“ sachd die Anne.

 

„Am Valzner Weiher iss immer a Leben, da sind ja mir“ antwortet sofort der Aane.

 

„Des iss mir scho klar, du hockst ja alle Doch mit meim Alten da draussen, gell“ grinst die Anne.

 

„So schaut´s aus, na ja jeden Dooch ned“ räumt der Aane ein „Aber oft scho. Wenn der Sprit langt, dann reicht er hald no zum Valzner Weiher raus und wenn der Sprit etwas billiger iss, dann kann iech hald a weng öfters naus fahrn.“

 

Die Anner lacht herzlich.

 

„Naja musst hald einfach amol mit naus geh, nä“ fordert grinsend der Aane „wahrscheinlich gehst nachad gar nimmer hamm, weil dir der Dräna asu g´fällt. Des iss fei a saubers Bürschlä, des soch iech dir fei.“

 

„A wos, a geh, im Fernseh hob iech den scho amol gsehn, glaub mers, es gibt scho Schönere“ maand kopfschüttelnd die Anne „Bringa mou er wos, bringa mou er hald a wos, gell.“

 

„2:1 g´wunna“ sachd der Aane ruhig und kaut auf seinem Wurschdweckla rum „Schau ma wie´s in Braunschweig weiter geht, nä, es geht vurwärts mit unserm Glubb, es geht wieder aafwärts.“

 

„Gott sei Dank“ sachd die Anner und nickt. „Dou iss scho amol Zeit wordn.“

 

„Ja es mou a wieder langsam, sonst wirst ja narrisch mit dem Verein, nä“ ruft der Aane ein wenig erregt  und hebt seinen Finger „etz simmer in der 2. Liecha, am 15. worn ma am Freidooch, am Sundooch ham mer gschbillt und etz simmer scho auf Rang 11 oder scho auf Rang 11. Wir sind auf dem Wech nach vorne, wir werdn sogar unsern Dörbiegegner vom 20. demnächst sogar überholn, den Namen koo iech ned aussprechn, doo krieg iech immer im Hals irgendwei ...“ und langt sich geekelt an den Hals.

 

„Des war mir scho klar, nä!“ grinst die Anner

 

„Joo, gehst mit naus zum Dräning, schaust dir des selber amol an“ sachd der Aane zur Annern. „Dann siechst, wie des läfft. Aber wenn´s asu kalt iss, dann iss des vielleicht ned so gut für dich.“

 

„Na, g´fällt mir dann a gar ned“ bestätigt die Anner „iech hock mich doch do ned hie und schau zu, wie die dem Ball hinterherrennen. Und waasd, was mir stinkt, doo haben die Leit a Dauerkartn des ganze Jahr, wie ihr zwaa Deppn aa, und wenn´s verliern, dann stengas wieder na und sogn, etz geh iech nimmer naus und trotzdem hockens draußen. Asu wie ihr hald aa, nä.“

 

„Des iss etz weniger die Glubbmentalität in meine Augn, des iss eher a fränkische Mentalität, nä“ versucht der Aane zu erklären „der Franke gwinnd und alles, jubelt und schreit, iech mou ja blous mich anschaua. Und wenn ma wieda valurn hamm, wenn ma wieda anne aufn Sack kriegt ham, dann schleichst raus mit hängendem Kopf. Und draußen schaust und kannst an jedem anschaua, allmächd ....“

 

„Furchtbar, furchtbar“ schüttelt die Anner den Kopf.

 

„... jeder quatscht dich drauf an, aba wir haltn zu unserm Glubb“ erzählt der Aane „iech scho weit über 30 Jahr. Des glaubst ned.“

 

„Treue Seele“ bestätigt die Anner.

 

„Joo, wo willst hin, nach, ach iech kriech scho wieda Halsweh, also zur Westvorstadt kannst ned!“ empört sich der Aane.

 

„Oh mei, des hab iech mir scho denkt“ lachd die Anner „wie Feuer und Wasser, des iss ja des Bleidste, also ...“

 

„Eine gepflegte Feindschaft iss aa was wert, oder?“ grinst der Aane und die Anner schüttelt verständnislos an Kopf.

 

„Na ja, etz mou iech dir sogn“ maand der Aane „des Frühstück iss scho super, aba iech kann mich ja ned bei dir immer asu durchfressn, des nächste mal kommst amol zu mir, den Annern nehma dann aa mit.“

 

„Ja, des iss ja superdoll“ freut sich die Anner „ da frei iech mich fei wärkli.“

 

„So etz mou iech mich wieda aufn Wech machen, 20 Minuten habn mer noch Zeit, um 10a geht des Dräning an, bis iech naus fahr ...“

 

„Und da stehst wieda draussen“ lachd die Anner „und klatscht und gib ihm und nä ... Pfeffer unterm Orsch ...“

 

„Waasd, beim Dräning hast ja amol die Gelegenheit mit am Schbieler zu redn“ erklärt der Aane und gestikuliert „weil im Stadion, da siehst des von der Weitn und du hast an oder zwaa, die du besonders gern mogst, nä und mit dena magst hald gern amol redn ...“

 

„Hock dich hald amol in die FIP-Longsch nei“ fordert die Anner den Aaner auf „geht des amol ned?“

 

Der Aane deutet mit den Fingern an, dass des teuer iss.

 

„Des kann doch amol der Boder spendiern, nä“ sachd die Anner „der koo des scho amol machn.“

 

„Hahaha“ lachd der Aane laut auf „Asu mach ma des, du rufst beim Maddin an und sachsd Maddin, lod amol den Aaner ei und lass den amol so richtig hoch leben, da draußn. Der iss immer beim Dräning und wenn des wärkli amol passiert, dann mou iech mich ja scho wieda bei dir bedanken.“

 

„Des muss doch amol drinna sei, oder?“ frogd die Anner „horch amol, bei dem Verein, nä“

 

„Stell dir amol vor, der Maddin mou uns amol alle eilodn“ überlegt der Aane.

 

„Mein Gott, das kann der doch scho amol machen“ pfrozelt die Anner „ für alte, treue Fäns.“

 

„So geizig, wie der Maddin iss, gibt der kaan Euro her“ maand der Aane „der kafft ned amol gute Fußballer ei.“

 

„Des war mir scho klar“ maand wieder die Anner „hab iech im Fernseh scho gesehn.“

 

„Schlecht schaut er scho aus, aber geizig iss er bis zum Nimmerleinsdooch“ bestätigt die Anner „der mit seine Einkäufe von seine Schbieler. Hätt er amol an Loddar Maddhäus etz amol als Dräner ...“

 

„Siechst as ...“ empört sich der Aane.

 

„Naa, da mou er etz den Schweizer nehma, nä?“ regt sich die Anner auf

 

„Du redst mir aus der Seele“ stimmt der Aane zu „ iech mag des etz zwar nimmer sogn, etz hammer den neia Dräner, und der macht des wunderbar, aba vorher hab iech mit großer Leidenschaft für den Loddar Maddhäus plädiert, weil iech der Meinung bin ...“

 

„Joo, a Franke – also“ setzt sich die Anner ein

 

„Joo, a Franke, vor allem weil er a Fußballer iss, der hat an Fußballverstand, der kennt sich aus, der waas was lous iss und a paar schöne Madla hätt ma in Närmberch scho gfundn, die ihn in der Not scho befriedigen, oder? Aber der hat eh erst wieda g´heiratet“ wehrt der Aane ab „Der Loddar tät dafür sorgn, dass des Schdadion wieda voll iss, weil sie wecham Maddhäus allaans scho kummertn. Aba wenn sich des mit dem Schweizer rumspricht wird des aa ned anders – wirst sehn.“

 

„Da lass iech mich überraschen“ sachd die Anner beschwichtigend „der Glubb iss für alle Überraschungen gut. Wie a Wundertütn, nä.“

 

„Jeden Dooch a neie Überraschung“ atmet der Aane tief durch „So schauts aus, ganz genau. So, mei Goudala, iech mou mich langsam wieda auf die Sockn machn.“

 

„Mach des“

 

„Mei Autola wart und dann geht’s ab zu meim Glubb am Valzner Weiher“ freut sich der Aane „Dein Mann müssert ja aa scho draussn sei. Iech mach wos mit ihm aus und nachad kommst mit, zum Frühstück bei mir amol, nä. Schau mer amol, iech ruf dich oo.“

 

„Ok, alles klar“ freut sich die Anner „Also Ade, Wackerla. Lass dich ned ärgern.“

 

„Joo, also iech mou geh ...“

 

 

Servuslä vom Frühstückstisch bei dem Annern seiner Frau mit dem Aanern

 

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16.11.2014 – Weiss Weiler, Weißweiler und Rene Weller antizyklisch ...

 

"Iech sochs dir" sachd der Aane zum Annern. "Der Glubb iss scho a Glubb.

Damols in den 20ern war der Glubb die alles beherrschende bayrische Mannschaft jener Jahre. Und des war bewunderungswert, des war der Club. Und etz sind wir ned amol mer die erste Kraft in Franken."

 

"Des wiss ma doch scho lang, dass der Glubb a Depp iss" maand der Anner zum Aanern.

 

"Und dabei hod der Heiner Stuhlfauth unsern Leitsatz asu pathetisch formuliert" sachd der Aane zum Annern. " »Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.«.“

 

"Doo steckt scho was dahinter" sinniert der Anner „Und in der Legende wird aa g´sunga »Die Legende lebt, wenn auch der Wind sich dreht.

Unser Club, wird niemals untergehn! «.“

 

"Mmh und wos sachd uns des?" frogd der Aane an Annern.

 

"Des sachd uns, dass eichendlich alles g´sachd iss" sachd der Anner zum Aanern. "Und dass iech asu baff bin, was doo asu g´laffn iss in der letztn Zeit. Es iss alles g´sachd und wir ham an neia Dräna und es werd sich der Wind am Valzner Weiher drehn. Komm trink ma a Seidla.“

 

„Hosd du a Schlenkerla do?“ frachd der Aane.

 

„Naa, des letzte hod mir mei Frau wegg´soffn“ sachd der Anne, „Aba iech hätt a Büble Bier doo oder an Zwickel.“

 

„Gell, des hast no ned im Griff?“ grinst der Aane. „Des mit deina Frau. Die ärcherd dich immer und trinkt bei dir mit. Des kenn iech, des macht meine aa und iech hob des aa ned im Griff. Da könnt iech mich aufregn!“

 

"Joo, selbst im Gärdla hods mir an großn Schluck klaut" regt sich der Anne auf „Und dann sachd sie, dass iech ned asu viel trinken soll! Was kann iech denn dafür, dass sie die Hälfte immer vo mir wechtrinkt. Dann mou iech doch wieder a neis Seidla holn, iech hob doch an Durscht. Waasd, schee iss, dass iech asu an Haufa Pfandschnäps bekomm – und die haun dann aa nei (grins).“

 

„ Die Pfandschnäps - haha“ grinst der Aane. „Geld oder Schnaps, haasd des immer, Schnaps sog iech doo immer! Komm gib mir a Büble Bier.“

 

"Doo, iech nehm an Zwickel" grinst der Anner auch "Prost aff uns und unsern neier Dräna. “

 

"Prost – hast des g´lesn?" frogd der Aane. "Als einziger Zweitliecha-Dräna hod der bald seinen Master-Abschluss in „Kommunikation, Management und Leadership“ in der Tasche. Der will doch glatt mit dena Schbieler redn und des aaf Deitsch und ned aaf Französisch – Bonschuur mon Monsöre Schbieläär, habben gut geschlafen, nuu nö vullong pas dränee asu longe, nein nicht langge Dräning. Ma, il ä tress mal des letzt Schbill gwesn. Unddä vus ät tress müdd, ä fadigee sche pense, isch denke von diese Schbiele. Des hod da Issmaiiel immer g´sachd - Ooh, ooh.“

 

„Haha, asu wird des g´wesn sei “ lachd der Anne „Etz hasd des – luset einmal zu, iech bin von der Schwyz, auch wenn wir Schwyzer ned asu schnell sind, so kann iech euch Beine machen. Iech möchte keine Fötzel haben, iech will begeisterigge Spieler, die tschuttaen, gell. Und außerdem, wir sind auf keiner Bodehochzig, wir reden miteinand. Und wenn einer nicht will, dann bin iech antizyklisch zu ihm und red mit ihm! Des Antizyklische machen wir auch auf dem Fußballfeld. Wenn man schon das eine oder andere Defizit in der Defensive hat, muss man antizyklisch eine Vorwärtsstrategie fahren. Oddr, anders g´seit, wir sind keine Lappis, also - Alles nach vorn, und hinten hilft der liebe Gott. Verstanden, des iss antizyklisch. Ihr wisst ja - im bezahlten Fußball sind Resultate von entscheidender Bedeutig. Na dann wolln wir mal luega. Wir wolln nicht im Offside spielen – auf geht´s, huere guet.

 

„Haha, schwyzzerdytsch, aba wos haasdn Fötzel, tschuttaen, Bodehochzig, Lappis?“ lachd der Aane.

 

„Fötzel - Taugenichts, tschuttaen - Fußball spielen, Bodehochzig - Beerdigung, Lappis - Deppen“ maand der Anne zum Aanern. „huere guet heißt – sehr gut . Und Offside ist Abseits.“

 

„Hoffentlich weiß Weiler, dass der Glubb a zickiger Lappi iss“ lachd der Aane zum Annern „und dass wir Fäns viel erwarten und ned auf ner Bodehochzig im Blogg 3 stehn!“

 

„Des iss gut – haha – weiß Weiler – haha – Weißweiler, der gute Hannes, des iss a Wortspiel!“ lachd der Anne „ vielleicht a guts Omen!“

 

„Stimmt“ sachd der Aane.

 

„Weiler waas ja, dass wir nur 14. der 2. Bundeslicha sind und momentan nur vier Punkte Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz haben. Iech denk, des weiß Weiler (haha), dass es vor allem drauf ankommt, schnell die ersten Punkte einzufahren - am besten schon am kommenden Wochenende im Heimspiel gecha den Spitzenreiter FC Ingolstadt“ maand der Anne. „Vielleicht, vielleicht ....“

 

„Joo, vielleicht, vielleicht ...“ träumt der Aane „geht des diesmal auf, die neie Strategie. Und 4 Punkte fehlen uns no zur Westvorstadt. Hod der Rene Weiler doch g´sachd - Es ist mein Anspruch, mich ständig weiterzuentwickeln und Kompetenzen anzueignen. Das hilft mir in der täglichen Arbeit weiter – hoff mers. Also wir Meyersinger habn aa Säsongziel – vor der Westvorstadt sein, gell Herr Weiler!“

 

„Übrigens mei Frau hod g´sachd, dass der Rene ganz gut ausschaut“ grinst der Anne

 

„Hehe, hod sie zuviel Schlenkerla vo dir klaut?“ grinst der Aane „Der schöne Rene Weller – äh Weiler maan iech.“

 

„Allmächd etz ham mer auch an neia Frauenschwarm“ sachd der Anne „Also iech glaab´s ned. Mir wär lieba, dass unser Glubb g´winnt und wir schwärma könna, sunst müssn wir wieder unsern Glubb schön trinken!“

 

„Do hasd recht. Prost“ maand der Aane „Auf an Siech gecha Ingolstadt.“

 

„Übrigens, neilich hod der Voglers Michi im Woddsäbb g´schriebn, dass er eichendlich an Schorsch als Dräner wollert. Nachad hod Trudi g´lachd und der Thomas hod g´schriebn – Schleimer, der grandelt doch bloß – daraufhin hod der Michi geantwortet – Der iss a Kritiker und schreit die scho amol zsamm. (grins) – Der wär zu leise im Stadion, schrieb nachad der Thomas und Trudi meinte, dass der Schorsch nach 2 Tagen keine Stimme mehr hätt und wieder den ekligen Tee trinken müsst. Des ginge gar ned. (grins).“

 

„Joo, des Woddsäbb – aba wenn der Schorsch wieder asu schreit, nachad kanns scho vorkomma, dass der dann wieder falsch schreit, nämlich, wenn die Gegner a Tor schießn, asu wie bei die Bayern damols.“

 

„Haha, unsere Meyersinger, sind scho asu welche. Prost. Stoß ma an!“

 

 

Gruezi voo an antizyklischen Treffen der 2 Unverbesserlichen

 

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09.11.2014 – Iss des a Ergebniskrise (Erlebniskrise) ...

 

"Servuslä, iech hob denkt, iech hob etz zwaa Wochn a Ruh vom Glubb und koo durchschnaufa nach dem Drama in Sandhausen" sachd der Aane zum Annern. "Iech hob denkt, iech mou mi ned scho wieda mit dir drüber unterhalten!"

 

"Maansd mei Frau iss begeistert, wenn iech asu rumhäng und scho wieder mit dir a Seidla trink?" frogd der Anner an Aanern.

 

"Iech waas scho, der Glubb lässt uns ned lous" sachd der Aane zum Annern. "sogar der Matthias in Mexiko hod sich g´meldet und verfolgt vo dort diese unsägliche Situation.“

 

"Eichendlich iss es scho schwer dem Glubb die Stange zu halten" meint der Anner zum Aanern „Etz wolln wir zum Heimschbill gecha Ingolstadt mit´m Zuch fahrn, aba der Walter hat g´sacht, dass er ned mitfahrt, wenn sie gecha Sandhausen valiern. Scho der Erste, der aussteigt, umgrechnet scho 10% voo uns aktive Meyersinger. Umgrechnet auf die Durchschnittszuschauerzahl täten uns im Schdadion ungefähr 2.500 Zuschauer fehlen.“

 

"Hä?" ruft der Aane zum Annern.

 

"Joo, und wenn etz no der Chris asu zum Beischbill fehlen däd und der Schorsch oder der Hermann" maand der Anner zum Aanern. "dann fehlen uns scho ungefähr, lass mich rechna, also asu übern Dauma däd iech sogn, dass des scho sadde 10.000 sind!“

 

„Des hätt iech ned denkt. Asu viel?“ sachd sich der Aane, „Do sind die Meyersinger also praktisch äquivalent zur Entwicklung beim Glubb. Do sind wir also nix b´sonders mehr – nur Durchschnitt. Na iech wär froh, wenn der Glubb Durchschnitt in der 2. Liecha wär.“

 

„Wos mir blous stinkt, des iss, dass der prozenduale Trend sich ned in der Führung des Glubb wiederspiegelt“ sachd der Anne, „Nachad müsserten zwaa aus der Führungsriege gehen, dann wärn wir wieder äquivalent zum Gesamtsystem und damit iss alles im Lot.“

 

„Welche müsserten des denn sei?“ grinst der Aane. „Iech denk etz iss die Zeit kumma, dass da Dräner geht. Die Zeit hat gecha ihn g´schbillt. A jeder hat etz kapiert, dass die Resultate ned stimmen.“

 

"Und der Zweite wär der Booder?" sachd der Anne zum Aanern „Aba es stand in der Zeidung, dass da Booder ned zur Dispossion stehn dut.“

 

„ Disposition haasd des“ grinst der Aane.

 

"Joo mei, du Schlauberger" grummelt der Anner zum Aanern "Disposition nachad halt. Aba der Issmaieel hod sich ins Abseits g´stellt. Hod der doch die Glubbkrise nur als Ergebniskrise dargestellt und dass die Mannschaft scho no besser wird. “

 

"Des hast du doch aa scho g´sachd" sachd der Aane. "Aba da hast du dich ganz schön vertan. So hat doch der Wolf g´sachd, dass man eine Dränerdiskussion ned wechdiskutiern koo. Man lese ja Zeidung!“

 

„Wos haasd do Zeidung? Etz sind wir scho asu lange Fän, doo hat man sei Erfahrung, doo kriecht man an Haufa mit, doo braucht man kaa Zeidung“ maand der Anne „Doo hat man asu a Bauchgefühl, wie eine Säsong wohl laufn wird. Doo gibt´s kaane Überraschungen, weil man des fühlt, was doo auf einen asu einwirkt.“

 

„Doo geb iech dir recht. Es war scho vo Anfang an a mulmiges Gefühl do mit dem Neuaufbau und der Aussage, dass man zum sofortigen Angriff für an Wiederaufstieg bläst“ sachd der Aane zum Annern „Des haben wir alle scho vermutet, dass des nix wird. Blous an Abstiegskampf, des iss selbst für uns a Überraschung! Des iss des große Desaster.“

 

„Also iech stell mir immer die Frooch, ob man nun die 14 Millionen ned reinvestieren wollte oder ned konnte? Wenn wir des g´macht hätten, dann wär des sportliche Risiko geringer“ maand der Anne zum Aanern „Aber man hat natürlich auf Fachkompetenz gesetzt und des hod man ned g´habt! Vor allem da Booder ned und im Nachhinein da Issmaiiel erst recht ned.“

 

„Dem Issmaaiiel iss aba aa gar nix gelungen, weder System, noch Teambuilding, noch sonstige Fortschritte. Die arma Bubn, könna ned g´scheit Fussbool schbilln lerna. Selbst die rigorosen Maßnahmen gecha die älteren Schbieler wie an Schäfer, Pinola, Polak, Bulthuis schadeten letztendlich und waren ein ungeschickter Versuch seine Position zu sichern“ sachd der Aane zum Annern „Doch er wurde ja von jemand eingestellt!“

 

„Genau! Und doo iss noch die Stellung vom Wolf zu klären!“ maand der Anne „ warum iss der eichendlich doo? Wos hod der für an Verantwortungsbereich und welche Kompetenzen?“

 

„Des waas iech doch ned, asu a Saustall dort“ schimpft der Aane. „geh hör aaf, etz koo iechs wärkli nimmer hörn. Iech hob asu aa kaa Lust mehr.“

 

„Waasd, etz wart ma erst amol den Mundoch ab, nachad wern ma scho wos Neis erfahrn und dann schaut´s eh scho wieda anders aus“ maand der Anne. „Vielleicht, vielleicht ....“

 

„Allmächd, vielleicht, vielleicht ...“ äfft der Aane an Annern nach„iech geh etz ham, ned amol a Seidla haben wir getrunken und an Schmalzler hast aa ned dabei g´habt. Iech gehör etz zu dena 20 %, die dahamm bleim. “

 

„Ach geh, du tust wie a Acherla, wenns blitzt“ grinst der Anne „ komm trink ma a Seidla. Wir könna ja eh nix ändern, ob du schimpfst oder ned. Dann schimpf ma lieba ned und sind a weng lustiger.“

 

„Ok, überred. Etz koo iech eh no ned asu früh zu meiner Frau hamm“ grinst aa der Aane „Hol amol a Schlenkerla. Nachad seng ma weiter. Du des hod piepst. Wor des dei Händie? Hod do die Trudi wieder wos g´schriebn in dem Woddsäbb?“

 

„Naa, der Michi hod wieder wos Neis im Netz g´funden ?“ liest der Anne “Also iech glaab´s ned. Wos hasd etz des?“

 

„Etz verzähl scho“ drängelt der Aane „ nach dera Ergebniskrise brauch iech kaane Erlebniskrise mit dir!“

 

„Da Issmaaiieel iss wech und der Wolf machd des weiter“ staunt der Anne „ etz wiss ma warum der Wolf doo iss.“

 

„Allmächd, etz sachd unser Bauchgefühl als erfahrene Fußboolexperden, dass des unfassbar iss!“ maand der Aane „ iech waas ned wou des hin führt.“

 

„Des iss mir etz scheiß egal. Iech hab an Durschd“ sachd der Anne „des wern ma scho sehn, wenn wir beim nächsten Heimschbill dabei sind.“

 

„Do hasd recht. Prost“ verzählt der Aane „schreib dena andre amol, dass wir der Glubb sind in dem Woddsäbb.“

 

„Der Matthias schreibt grad zurück: Wir sind rot, wir sind schwarz ......“

 

„Da kann des Ergebnis sei wie´s will. Wir sind der Glubb, die Meyersinger, Allgäu Franconia, gute Freunde! Ob im Allgäu, in Franken oder in Mexiko“

 

„Joo, des iss die weite Welt des Glubberers – vo doo, wo man iss, bis ins Gärdla vorm Schdadion. Und doo gibt´s immer a paar Seidla – Prost. Stoß ma an!“

 

 

Grüße voo uns

 

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03.11.2014 – Des wor etz Pauli ...

 

"Iech kenn mich etz gar nimmer aus" maand der Aane zum Annern. "Wos hod etz dazu geführt, dass es asu mit am Unentschieden ausganga iss? Zwaa – zwaa ! Gecha St. Pauli!"

 

"Und des mit Dusel, oda was maansd?" frogd der Anner an Aanern.

 

"Etz sind wir fei wärkli im Niemandsland der 2. Liecha!" sachd der Aane zum Annern. "Kaan Anschluss nach oben, aber aan nach unten! Kaa Schbillsysdem, kaan Mumm, kaan Führungsschbieler“

 

"Hör aaf, a bisserl Obdimismus mou ma scho haben!" meint der Anner zum Aanern.

 

"Hä?" ruft der Aane zum Annern.

 

"Joo, mit ner klaaner Serie" maand der Anner zum Aanern. "do wird des wieda. Ward nachad ab. Die komma scho!“

 

„Iech hol ma etz a Seidla, des glaabsd ned, wos der für a Gschmarri daherredt“ sachd sich der Aane, „ Iech mou mir des ned anhörn. Jooo hasd du denn ned g´seng, dass der Dräner kaa Konzept hod? Dass die Schbieler eher in die 3. Liecha gehörn? Dass des Schbiel konzeptionslos iss?“

 

„Do iss schon was dran, aber wenn die vielen Fehlentscheidungen vo dera Balbina ned gwesn wärn“ sachd der Anne, „Dann hädd ma gwunna. Zahlreiche Fehlentscheidungen, mindestens zwaa davo warn eindeutig zum Nachteil unsres Glubbs: Da Sylvestr hod ein angebliches Abseitstor gschossn, was aba kaans wor. Und nachad wird der Schöpf klar elfmeterreif gfauld. Und dann haddse no asu oft falsch pfiffn und reagiert.“

 

„Joo, die Balbina, an der iss des Schbill viel zu schnell vorbeiganga“ grinst der Aane. „Und des in der 2. Liecha, die eh asu langsam schbilld. War scho lustig, wenn sie so iebern Platz trabt, asu weiblich (grins) aba imma langsamer als des langsame Schbiel eh iss. Und do hod der schwyzer Ex-Schiri, da Urs Meier, gwollt, dass die in der 1. Liecha pfeifen soll. Das iech ned lach. Aber deswegen ham die Glubberer ned valoorn.“

 

"Wer waas, wie des sonst ausganga wär, zwaa – aans oder drei – aans! Glaub ma´s" maand da Anne zum Aanern

 

„Des hasd du ja gor ned asu richdiech sehn könna, vom Blogg 3“ sachd der Aane zum Annern. „Die Stimmung war aba a ned gut diesmal. Iss ja auch ernüchternd, wenn nach fuffzig Sekunden des erste Tor fällt. Die warn ieberhaabsd ned auf dem Feld.“

 

"Joo, da war der Mumm wech" sachd der Anner zum Aanern "Da Bihr, da Mößmer – ohne Worte. “

 

"Und do lässt der Ismaieel den Bihr no des ganze Schbiel Fehler machn" sachd der Aane. "Erst am Schluss iss der Ismaiieel aufg´wacht und hat auf a paar alte Recken zurückgegriffen. A weng war des besser, aba nur a weng.“

 

„Also iech nenn des Nibelungentreue und des iss unverständlich“ schimpft der Anne. „ Vielleicht dud da Issmaiiel die Schbieler ned asu erreichen, waasd scho es iss asu a Sender-Empfänger-Problem, weil wir scho x-mol an Dreffa in den ersden zehn Minuten kriecht ham.“

 

„Waasd es aa komisch, dass der Ismaiiel aa dauernd des Schbiel mit hohe Bälle machen lässt, wou die doch gar ned die hohen Bälle annehmen könna und verwerten könna, die könna dann den Ball ned kontrolliern und scho wieda gibt’s a Angriffswelle vo dena Gegner“ analysiert der Aane. „Da Füllkruch und da Sylvestr, da Schöpf und da Candeias wolln eher schbilln und ned dauernd den Ball erobern. Da fehlts einfach am Repertoire der Mannschaft, Herr Booder – sach iech! Alles geschieht nur wild.“

 

„Ach wos soll´s“ sachd der Anne zum Aanern „ es war trotzdem a scheener Doch. Hast des g´seng, wie die Fraua vom Matthias und vom Thomas g´schnupft ham? Mei ham die roude Augn kriecht.“

 

„Und iech vom Schbill“ grinst der Aane.

 

„Und hast des g´seng wie der Thomas die Augen verdreht hod, weil es ka Schlenkerla im Gärdla gebn hat? Und der Kai, hod der Angst g´habt, dass seine Fischköpf valiern in Mainz – g´wunna haben die, die grüna Saudusler“ grinst aa der Anne „aber ansonsten sind wir a sehr tolerante Gruppn – oder? Selbst den Freind vo dera Andrea haben wir dabei gehabt.“

 

„Wieso, wos warn des für aaner?“ frägt der Aane.

 

„Des war a Rouder, vo dena, die immer glaabn, dass sie der Schdern des Südens sind“ sachd der Anne „iech glaab, dem war des Schbill eh wurschd, hauptsach er knutscht mit der Andrea. Dabei hätt ma die Andrea und die Trudi wieda als Schreimadla brauchn könna, damit unser Blogg a weng aufwachd.“

 

„Stimmt scho unser Blogg war heid sehr ruhig“ sachd der Aane „ aba dafür hama im Gärdla mit unsre Schalker Freunde gsunga und tanzt. Schalke und der FCN, Schalke und der FCN ...“

 

„Joo und hasd des g´seng, wie der Matthias die Rapidler hod tanzn lassn?“ lachd der Anne „deren Vereinsfarben sind ja grün und da hod der Mattias g´sunga – wer ned hupft der iss a Färdder, hei hei hei! Wer ned hupft der iss a Färdder, hei hei hei! Do sind´s aba g´ghupft!“

 

„Haha, joo, aba asu simbaddisch warn die mir fei ned“ maand der Aane „do sind mir die Schalker viel herzlicher und nedder.“

 

„Do hasd recht. So richtig an Spass hod aa unser Neuzugang, da Stefan g´habt, bloss schad, dass der im Blogg 19 war, fast neba die Paulianer. Do war´n a a paar Nette dabei. Haben wir doch mit dena vorm Schbill no an Schnaps trunkn“ verzählt der Anne „und die haben g´sacht dass des a Unentschieden werd. Recht hams g´habt.“

 

„Ach was soll´s die Musik im Gärdla war gut, im Zelt warn die Fraua kaum, dena war´s zu laut mit der Häwwy Meddal Musik, asu konnten der Thomas und der Matthias a weng abrockn und a zu dena Madla vorgehn zu dera Coyote Ugly Party. Mei haben die an Spass g´habt. A weng a G´schmarri iss des aba scho.“

 

„Und zum Schluss haben sie alle g´sunga des Lied von den Böhsen Onkelz

 

Ich trinke auf

Auf gute Freunde

Verlorene Liebe

Auf alte Götter

Und auf neue Ziele

Auf den ganz normalen Wahnsinn

Auf das was einmal war

Darauf das alles endet
Und auf ein neues Jahr

 

Komm trink ma a Seidla. Asu a Ausfluch mit dena Meyersinger iss scho immer was Besonderes. Da kann des Schbiel sei wie´s will. Wir sind der Glubb, die Meyersinger, Allgäu Franconia, gute Freunde!“

 

„Joo, do iss der weite Weech nach Närmberch vergessn. Und dann gibt´s immer a paar Seidla im Gärdla – Prost. Stoß ma an!“

 

„Prost, mmh ... des schmeckt wieda. Auf an Siech gecha Sandhausen. Des iss des Schicksalsschbill der Saison, des soch iech dir! Aaf die Baulifäns, die Schalker Freunde, aaf uns – Prost! Aber a Schlenkerla wär scho was Gutes.“

 

 

Grüße vom Gärdla

 

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31.10.2014 – Scho wieder a Schdammdiesch ...

 

"Schdammdiesch iss etzad am Diensdoch in der Draube" teilt der Aane dem Annern mit. "Bin nachad g´schbannd, wei die Annern wieda drauf sind."

 

"Wos scho wieda Schdammdiesch?" frogd der Anner an Aanern. "Des iss ganz einfach, wenn ma gecha Bauli g´winna, nachad simma gut drauf, wenn ned nachad ned. Es kommt ganz drauf ooh."

 

"Auf wos kommt des denn ooh?" frachd der Aane an Annern. "Du sachsd doch, dass des ganz einfach iss?“

 

"Ja mei, es kommt drauf ooh, ob wir Fans uns emotionalisieren lassen. Emouschän hald, verstehst?" meint der Anner zum Aanern.

 

"Naa, versteh iech ned" meint der Aane zum Annern. "Valoorn iss valoorn, g´wunna iss g´wunna! Der Aane iss g´schtinkert, der Annere iss still, der Aane greint und der Annere schreit, der Aane ...."

 

"Du sachsd es doch scho" unterbricht der Anner den Aanern. "A Jeder drückd seine Emouschäns anners aus. Aba viel wichdiger iss, ob wir uns in dera Situation emotionalisieren lassen, wie weit wir emotionalisierbar ieberhaubts sind! Schau her ...“

 

„Etz fängt der scho wieder oh, asu schlau daher zu reden – oh Gott, des wird a Schdammdiesch wern,“ emotionalisiert sich der Aane, „ Aaner red und die Annern redn a weng mit, nicken, nippen an ihrm Seidla und nicken wieda und redn wieder a weng mit, der Aaner red weida und Annere fangen a neis Gespräch an, weil ihna des zu hoch iss, was der Aane aba ned merkt und do iss dann Aaner, der dem Aaner kontra bietet, es wird heiß diskutiert, kaaner waas mehr, um was es ganga iss und am Schluss sachd jeda `Wir sind der Glubb!`und alle sagen Prost und freuen sich, dass sie sich alle einig sind und lachn miteinand.“

 

„Hey, Du hast des Prinzip ja kapiert, des hädd iech dir ned zugetraut, du alter Bierdimpfl, du“ lachd der Anne, „Schau her, wir Fäns wern Jahr für Jahr imma weniger emotionalisierbar, weil wir abstumpfen. Des iss asu a schleichender Prozess. Etz sind wir scho asu lang Fän und wir ham verstehn müssn, dass es beim Glubb ned imma bergaaf geht, sondern es sich imma nur um a Zwischenhoch vor dem nächsten Volltief handelt. Schau her, denk amol nach. Was tätst du sagn, wenn dich dein geliebter Partner immer und immer und immer und immer wieder tief enttäuscht. Dann bleibt zwar a Grundliebe über, die du ned bereust, aba die Gefühlsausbrüche wern seltener und verliern an Indensidäd. Und wenn Annere asu über diech herziehen, weil du trotzdem an diese nicht bereute Liebe glaubst, nachad zeigst du deine Emouschäns aa imma weniger, als Selbstschutz sozusagen.“

„Etz bist du wieda asu intellent“ grinst der Aane. „Musst du imma asu viel diskutiern und denkn? Joo, iech versteh scho a weng. In dera heitigen Zeit iss des ned asu einfach. Wo heitzudoch eine rapide wachsende Unzufriedenheit entsteht. Beim sogenannten Bundesliecha-Business, wo es doch nur ums Geld geht und die Tradition oder die Vereins-zugehörigkeit zunehmend abgeschafft wird. Schau dir doch die Redordenvereine oder den Neudypus eines sogenannten Bayernfäns an.“

 

"Genau, der iss nimmer dem Verein nahe, sondern dem gesponserten Erfolg" sachd da Anne zum Aanern „Geld regiert die Welt. Den Erfolg kann man haben, wenn man sich gute Schbieler kaafn koo und an gutn Drääner. Und dazu brauchd man Schbonsoren, die ihr eigenständiges Profil im Verein setzn können. Die interessiert ned a mittelmäßges Management mit Vereinsduselei. Nur wenn man die Fäns instrumentalisieren kann und mit den Schbielern emotionalisieren kann, dann fließt des Geld für den Erfolg des Schbonsers.“

 

„Und asu a Erfolgsteam will da Booder und da Issmaiel doch aufbaua“ maand der Aane zum Annern. „Do solln doch die Grundstaaner für eine Zukunft gelegt wern.“

 

"Joo, a glorreiche Zukunft kommt ned vo unsrer ruhmreichen Tradition" philosophiert der Anner zum Aanern "A Tradition kann man ned lerna, des lerna unsre Schbieler ned und auch kaaner von dene Redordenvereine. “

 

"Der Weech, den etz der Glubb geht, wird ein steiniger sein" lachd der Aane. "Da dürfn die Fäns ned die große Rolle schbilln, sondern nur der Erfolg des wirtschaftlich denkenden Managements. Später dann, wenn man den Erfolg hat, fängt man den Fän scho wieda mit Geld und Träumen ein. So wie bei Bayern. Des iss dann wieda Kultur.“

 

"Nur da steht sich der Glubb selbst im Weech" grinst der Anner zum Aanern. "Da ist die Fanszene hald noch sehr konträr, aba das wird sich biologisch lösn. Die Ultras wern imma weniger emotionalisierbar, die annern Fäns ebenso. Die Ultras wern nimmer die Rolle schbilln. Es gibt ja eh scho Vereine, bzw. Fussballwirtschaftsunternehmen, die die Ultras verbannen, da das Image geschädigt wird. In Hannover sind die wurscht, die sind verbannt, kaane Stehplätze mehr und das Unternehmen gibt’s trotzdem no und der Kind iss wirtschaftlich zufriedn.“

 

"Etz iss abba gnug" grinst der Aane den Annern an " erst tust mir vorwerfn, dass iech immer asu intellent daherred, aba du hast etz scho große Höhenflüge, gell?“

 

"Iech mou mich hald deim Niewooh anpassn" lachd der Anner zum Aanern "Aba amol ehrlich, genieß ma doch des Jetzt mit unserm Glubb, wir wern als Fäns vom Geld ned kafft, sondern kaafn unsere teuren Fänartikel mit unserm Geld und hoffen asu in der Gemeinsamkeit aller Fäns a paar Emouschäns zu erhaschen. Und diesn Traum leben wir am Schdammdiesch aus ...“

 

"Und diskutiern und lacha und ham a Freid. Des iss besser als ständig griesgrämig zu sein, ändert suwieso nix“ sachd der Aane zum Annern. „Doo sind wir Glubbfreunde und trinken a Seidla. Doo leben wir den Misserfolg und den Erfolg, doo sind wir der Glubb und des iss gut so! Viel schöner als sunstwos.“

 

"Außerdem ist es eh schöner dem G´schmarre der Annern am Schdammdiesch zuzuhörn. Mensch, vermiss iech scho wieda die Emouschäns vom Herrmann, den verbalen Zwist vom Walter und vom Schorsch“ maand der Anner, „Und der Thomas mit seim Zweitverein St. Bauli. Der wird am Samsdoch wohl eher dem Glubb die Daumen drücken?“

 

„Des glaabsd aba scho, der iss doch wie sei Bruder a Erzglubberer. Die schrein eh wieda gemeinsam gecha Bauli im Blogg 3 und bringa alle Emouschäns aaf. Und da dürf ma auch die Annern Meyersinger ned vergessen, die wieda den weiten Weech nach Närmberch komma. Und danoch gibt´s wieda a paar Seidla im Gärdla – Prost. Stoß ma an!“

 

„Prost, mmh ... des schmeckt wieda. Auf an Siech gecha den Traditionsclub St. Pauli. Aaf die Baulifäns, dass die asu richtig Gas gebn und wir aa, damit des a richtige schöne Admosfäre im Schdadion wird und der Funken wieda auf junsre Schbiela übergeht.“

 

 

Grüße vo Närmberch, die unverbesserlichen Zwaa

 

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27.09.2014 – Iech versteh des ned -  ...

 

"Iech glaab, wir dun etz kaa Bier mehr trinkn" sachd der Aane zum Annern. "Iech glaab, dass a Dee viel besser für uns wär."

 

"Hä?" frogd der Anner an Aanern. "In letzter Zeit werst scho a weng bleed! Hobn die vom Glubbmanagement dich asu aag´steckt, bleed zum sei? Soch amol!"

 

"G´schmarre, iech denk halt, wenn mir aa amol nix Alkoholisches trinkn, dann siech ma des derzeitige Glubbdrama anners" maand der Aane zum Annern. "Dann könn ma des, wos grad g´schieht a weng klarer seng und beurteilen!"

 

"Allmächd" wundert sich der Anner übern Aanern. „Des kommt mir aba bekannt vor. Wassd du no, dass der Schorsch, wo mir nach Närmberch zum Schbill gecha Düsseldorf g´fahrn sind, dass der aa an Dee trunkn hod? Der Schorsch und an Dee, iss ja a Witz, a Hopfendee bassd besser zu ihm.“

 

"Freili und do siechsd, dass des annere aa asu machen, der wollt aa a weng klarer wie sonst sehen, bei su aaner Mannschaft!" stellt der Aane fest.

 

"Aba g´holfn hod die ganze Deetrinkerei nix! Valuurn hama trotzdem und etz trinkt er aa wieder a Bier" maand der Anner zum Aanern. "Und beim Fussbool hilft der Satz eben ned – abwardn und Dee trinken! Do mou gehandelt wern."

 

"Joo und dauernd hod ma g´sacht, dass nur no a paar wenige Prozente fehln" sachd da Aane zum Annern „do hob iech doch neilich g´lesn, dass etz der Wolf an Aufsichtsrat gebeten hod, a externe Hilfe zu holn. Also iss ma zu am Maddemadigprofessor ganga und hod sich ermiddeln lassn, wie der Glubb wieda auf die Erfolgsspur kommt. Des Bleede iss nur, dass zur Zeit kaaner die Formel sich hod merken könna.“

 

"A bisserla hods scho g´holfn" freut sich der Anner "Sie ham etz die Erkenntnis, dass ma den Flächendruck P=F/A, also die Kraft pro Fläche, also auf den Glubb reduzieren mou. Und des mou gleichzeitig geschehn, da der Druck unabhängig vo der Gestaltung des Glubbs ieber alles gleich iss. Also, wenn iech den Einfluss vo außen und vo innen reduzier, also des Volumen des Drucks reduzier, dann stellt sich ohne definierte Kompressibilität k der Erfolg asu ei, dass kaane Volumenreduzierung auftritt. Haasd, dass ma bei geschickter Anwendung einschlägiger Formeln kaan Booder und kaan Wolf erst recht kaan vo der Mannschaft reduziern mou, da der Auftrieb nachad fast allaans kommt. Des Schwierige iss, dass man nun P=F/A richtig vasteht und auch die Anwendung für das komplizierte Gebilde für die kommunizierenden Röhren anzuwenden weiß, da die verschiedenen Gremien, also die Röhren wie z.B. der Aufsichtsrat, des Mänädschmend, der Dräner mit der Mannschaft und die Fäns, die alle nimmer asu richtig kommunizieren, also, wenn man weiß, die Formel anzuwenden, dann schafft ma des , dass der Druck überall gleich und unabhängig von der Form der ganzen Darstellungen iss. Und diese Wunderformel, hod der Professor g´sachd, haasd Ausgleichsdruck = Intelligenz mal Dichte an Vernunft mal der Höhe an Zielen. Dann kommt aa die Überleitung zum Auftrieb .... “

 

"Allmächd, allmächd, allmächd, etz hör du aaf!" ruft der Aane zum Annern. "Iech koo nimmer, iech vasteh nix, iech mecherd doch blous, dass ma unsern Glubb wieder erfolgreich ham, alle midanand. Iech moch aa kaan Dee mehr!“

 

"Also aan Auftrieb bekomma dann, wenn alle beim Glubb vastehn, dass es besser iss, die Selbstdarstellungskräfte asu zu reduzieren, dass da Auftrieb des Mannschftskörpers ...." grinst der Anner.

 

"Hör aaf, mach amol a Pause, iech koo nimmer" jammert der Aane zum Annern "Gib a Ruh und trink ma a Seidla.“

 

"Ok, des mach ma und wardn auf die Eingebung, dass alle die Formel am Diensdoch, den 30.9., berücksichtigen und a weng Intelligenz auf dera Jahreshauptversammlung mitbringen“ maand der Anner zum Aanern. „Und an zukunftsträchtigen neier Aufsichtsrat wählen, ohne die alten, bisherigen Trotzköpf, welche die wärkli lenken könna und des mit dena Formeln vastehn. Welche, die echte Glubberer sind und kaane, die manchmol mit am Bayernschal oder an Westvorstädterschal rumlaafn.“

 

„Joo asu verlogene Schlauerla braung mir ned – Prost, schwab mers nunter. Aaf unsern Glubb!“

 

 

Grüße vo der einsamen Insel der hoffnungsvollen Glubberer

 

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21.09.2014 – Oh Mann -  ...

 

"Tief, tiefer, noch tiefer, Dunkelheit, die Seelentiefe, oom - es wird alles gut - oom" meditiert der Aane. "Iech bin ruhig, iech denk ned nach, iech bin iech – oom – großer Buddha und großer Manitou – gebt mir Ruhe und Kraft - oom."

 

"Hallo, aufwachen!" ruft der Anner zum Aanern. "Erst hod der Scheinwehen mit Bauchkrämpf und nachad iss der dodal wechgetreten. Hey, hersd mich?"

 

"Oom, iech tu nix heern, iech versinke in die Tiefe, es wird dunkel und ruhig, entspannende Ruhe" flüstert der Aane. "Oom, ich spür nix mehr, es ist alles ruhig, oom – iech finde in meinem Inneren den Grund, die Tiefe – oom!"

 

"Oh Gott, iss der wechgetreten – hey wach aaf" sachd der Anner zum Aanern. „Mensch wos mach iech blous, iech brauch an Arzt, der wird ja ganz blass. Hey du musst nach dera Niederlage ned asu bleed tun, des bringt eh nix.“

 

"Oom – iech höre auch nicht mehr asu bleede Glubbfäns – oom – iech suche die Tiefe!" sachd der Aane. "oom – iech komme glei an, aah asu iss des, des Unterirdische – etz hob iech des G´fühl!"

 

"Wos soll der Scheiß mit dem Oom, das Unterirdische?" ruft der Anner zum Aanern. "Der Glubb ist tief in der Krise und der Aaner meditiert glückselig vor mir. Do herds aba aaf! Iech les dir amol vor, wos do stehn tut - Einen Versuch war es ja wert. Man holt einen Ex-Profi, jung, intelligent, eloquent, mit Siegerbiographie. Man stellt ihm eine junge Mannschaft zur Seite, die er nach seinen Vorstellungen formen und Fußball nach seinen Ideen lassen kann. Nach sieben Pflichtspielen muss man dieses Experiment als krachend gescheitert erklären.

Da kracht es im Gebälk. Des war´s, sog iech, mit dem Ismaieel."

 

"Oom – iech versteh es ned, iech bin nun in der Tiefe, dem Unterirdischen so nah, aba iech find´s ned" jammert da Aane „Iech find´s ned, dabei muss iech es doch hier sehn könna, warum die Mannschaft asu unterirdisch sei will. Joo, des Experiment iss g´scheitert, auch meins, die Gründe zu finden, do hilft kaa Meditieren, do hilft nur a gscheite Konsequenz.“

 

"Etz bist wieder do" freut sich der Anner "Allmächd, iech hob denkt, asu nach dem Sunndochsschock vom Glubb, wersd mir aa no verrückt. Hör amol zu - Ismael hat es zu keinem Zeitpunkt geschafft der Mannschaft, die durchaus Potential hat, eine eigene Ausrichtung, eine eigene Idee zu verpassen. Stattdessen verunsicherte er sie durch System- und Aufstellungswechsel. All das gipfelte am Sonntagnachmittag in Karlsruhe in einer desolaten Vorstellung, die ihresgleichen sucht. Des steht bei Faszination-Nordkurve.“

 

"Unterirdisch, des isses beim Club und iech waas ned warum!" maand der Aane zum Annern. "Iech hob denkt, dass a bisserl Fussballsachverstand  in dem Dräner steckt, aber der iss halt doch noch ned asu gewieft, a neie frisch zusammengewürfelte Mannschaft zu gestalten. Asu a junger Dräner in su am Experiment. Aans sog iech dir fei – der Glubb iss kaa Experiment, des sog iech dir fei! Holt der Booder an unerfahrenen, spät verpflichteten Dräner und mehrheitlich unerfahrene bzw. woanders g´scheiterte Neuverpflichtungen, ned wenige aus dera 4. Licha, und diese kamen tröpflasweis und standen nicht ab Säsongbeginn zur Verfügung. Amol ehrlich, eigentlich kann doch kaaner vo dera schlechten Leistung der Mannschaft überrascht sein. Da Booder erst recht ned!“

 

"Des sollst am Booder selbst verzähln, aba ned mir" sachd der Anner zum Aanern. "Do iss der doch glatt nach´m Schbill zu dena Fäns in die Kurvn ganga.“

 

"Do hod der doch blous Bolidigg machen wolln, am 30.9. iss doch Mitgliederversammlung mit Wahl!" maand der Aane zum Annern "Do gibt´s Rabatz! Aba iech denk, dass alles nur wieder schee g´redt wird und sich alle eilulln lassn.“

 

"Joo und hosd g´herd, dass die Ultras die Mannschaft ned auspfiffn ham sondern nur bestraft ham? Die mussten ihnen doch glatt alle Trikots gebn, weil die des Trikot vom Ruhmreichen ned verdient ham. Da Pinola konnte des trotz intensiver Diskussion mit dem Sprecher der Ultras nicht verhindern. Ich bin beeindruckt" lachd der Anner zum Aanern "Wos hilft des? Asu werd a Sau durchs Dorf gejagt - naggerd.“

 

"Des iss a tolle Bestrafung, asu a G´schmarre – iech glaab, dass die Jungs selber asu fertig sind. Do iss der Dräner und des Mänädschmend g´frogt“ sachd der Aane zum Annern. „Aba wos will asu a unerfahrener Dräner ohne Schbillsystem, asu a Frühstücksdirektor Wolf und asu aaner wie der Booder etz tun? Iech glaab, iech tu alle für die Icebucketchallenge nominieren. Dann könna sie sich selbst mit Eiswasser besudeln.“

 

"Joo, aba alle gleichzeitig in aaner Badewanne und nachad zieh ma an Stopsel und alle sind wech“ grinst der Anner, „verflossen ins Unterirdische – haha.“

 

„Na dann Prost – uns hilft eh nur no a wenig Sarkasmus. Eichendlich ham mer die Schnauze voll, aba schau ma amol am Mitwoch in Heidenheim, dorthin fahr ma ja wieder mit dena Meyersinger – hoffentlich wird des ned a zu groußer Drauerausfluch.“

 

 

Grüße vom unseligen Sunndochnachmiddoch

 

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16.09.2014 – Scheinwehen oder Scheinehen ...?

 

"Ohhhh, aaaah, puh, oooh, mmmmh?" jammert der Aane zum Annern. "Wann herd des denn endlich aaf? Oooh doud des weh."

 

"Wos hasd denn? Fehlt dir wos?" frogd der Anner an Aanern. "brauchst an Arzt? Mach ma blous kaane Sorng."

 

"Oooh, iech glaab, iech hab Wehen!" sachd der Aane zum Annern. "Mei doud des weh!"

 

" Asu a G´schmarre. Als Mo hast du Wehen, g´soffen hast halt des falsche Bier oder a schlechte Brodwurschd" meint der Anner zum Aanern. „Wehen, dass iech ned lach. Abrobo, gestern hats im Gärdla ka g´scheite Brodwurschd mehr geben. Ham die einfach die Fränggischen nimmer. Des geht doch ned! Vielleicht hasd von dena Schlechten kriegt. Also wecha die Werschd brauch ma nimmer ins Gärdla.“

 

"Hör aaf, iech hob nix falsch g´essen!" meint der Aane zum Annern. "Da Issmaieeel hat doch g´sachd, dass a neue Mannschaft geborn wurde. Ja wou iss denn die? Hast du was g´seng? Wos war denn des gestern ieberhaupsd? Do fahrn wir Meyersinger 300 km nauf nach Närmberch in den eigens fürn Glubb gestalteten Kreißsaal und mehr als 26.000 Zuschauer müssen miterlebn, dass der Glubb wecha Scheinwehen wieda ham g´schickt worn iss. Da sollst kaane Magenkrämpf kriegen?"

 

"Scheinwehen? Joo da hosd recht, so kann man des bezeichnen" lachd der Anner zum Aanern. "Der Glubb zurück in der Krise! Dem Kreißsaal verwiesen – haha – kommens wieda liebe Mama Issmaieeel, wenn´s soweit iss – haha – aba lassn´s an Vadder dahamm, den könn ma ned brauchn."

 

"Wos für an Vadder? Maansd du an Booder? Des hat mich g´wundert gestern, dass kaane `Booder raus-Rufe`kumma sind" sachd da Aane zum Annern „Aber Pfiffen ham´s scho. Also mir iss der Pfiff im Hals stecken bliebn. Man könnt scho fast Mitleid mit dera Mannschaft ham. Dahamm an Riesendruck, sobald a falscher Pass iss – Pfeifen, kaane aufmunternden Anfeuerungen. Dabei könna die ja nix dafür, die sind ja nur wild ohne System zukafft worn und könna asu miteinand nix anfanga außer im Dräning am Valznerweiher bolzen. Also so schee die Fänlieder sind, aber asu zwischendrin wär´s scho gut, wenn die Mannschaft wos anders spürt, asu dass die Fäns hinter ihna stenga.“

 

"A bisserl hosd recht – die hätten singa solln `Doctor Doctor please´ von der Gruppe UFO" maand der Anner zum Aanern "Hör mir blous aaf, des sind Profis! Und ieberhaubsd iss die Vereinsführung selbst schuld. Häd sie ned asu grouß getönt, dass ma aafsteichn mog und des aa imma asu wiedaholt hod, dann wär der Erwardungsdruck ned asu komma. Des sollt da Issamaieel amol bedenken, wenn er sich ieber den Druck vo außen beschwert. Hosd des g´hört in dera Pressekonferenz?“

 

"Joo, der suchd etz bluos Schuldige um abzulenken vo dem Dilemma. Es ist traurig, aber wahr – da Anschluss zu den Aafstiechplätzen iss abgrissn. In den nächsden Wochen und Monaden moun wir Franken mehr Richtung Tabellenkeller schaua. Darin ham ma ja leider Erfahrung... Aans mou ma sogn, Düsseldorf iss in der Defensive sicher g´standn und hod sich mit Konterfußball erfolgreich zeigt. Gecha unsere zahnlosen und offensiv uninspirierten Närmbercher iss der Sieg unter dem Strich verdient." maand der Aane zum Annern. "Aba a pfundiger Ausfluch war´s trotzdem, hod der Herrmann g´sachd – oder?“

 

"Ja mei – wenn ma´s asu sieht – wir warn wieda beinand – 9 Meyersinger  - da Schorsch hod wieda g´sachd, dass er´s ja glei g´sachd hod, da Thomas und da Matthias ham den Blogg 3 besunga, der Johannes hod sein Freind dabei g´habt und die ham sich an grinst" grinst der Anner zum Aanern. "Die Drudi iss imma ruhiger worn, ohne ihrm Döchderla, die Anscheligge, äh Annaluise Mensch wie haasd denn die Andrea?“

 

" Andrea hald, Depp du,  und die hod die Drudi ned trösten könna. Dafür war an Herrmann sei Döchderla dabei, a fesche Glubberin,  mit ihra Freindin, der Geli" zwinkert der Aane den Annern an "Die Geli wor des erste Mal in Närmberch und da ham wir ihr suwos geboten. Die wird a Meinung vom Glubb ham. Und aans möchte iech sagn, unser Michi, der iss a Kerle, an dem sollt ma uns a Beischbill nehma. Der lacht, iss gut drauf und denkt immer positiv. Wenn wir Alte mal motzen, dann sachd der, abwarden wird scho no, a echter Glubberer. Der hod ja recht, es iss etz ned der Zeitpunkt auf die Mannschaft draufzuhauen. Iech hoff nachad, dass der Michi heit am ersten Schuldoch gut rauskomma iss, wir sind ja erst um halba zwaa hamm kumma. Aba die Trudi iss echt gut hamm g´fahrn.“

 

"Joo, und die wird heit aa schaua, wie a Acherla, wenn´s blitzt " lachd der Anner zum Aanern "Aba asu a Mundochschbill iss nix für uns vom Allgäu. Des schau ma lieba zsamm vorm Fernseher an.“

 

"Soch amol hasd a Prisn? Schnupf ma´s runter – des macht da Herrmann mit´m Thomas aa immer - nunterschnupfen“ sachd der Aane zum Annern. „Aaah des iss a Schnupftabak. Tja, do stellt sich mir die Frooch –

Quo vadis, FCN? Wie lange gibt´s no die Scheinehen mit den Verantwortlichen?“

 

"Bist scho wieda asu intellent – aans iss klar, der Glubb iss a Depp“ maand der Anner, „asu wie wir halt aa. Wir moun hald wieda kämpfen und siegen, damit des ned in die 3. Licha geht. Des geht schnell. Komm trink ma a Seidla, Prost – FCN ein Leben lang. Oder hast no Scheinwehen?“

 

„Prost – naa, hob iech nimmer, Du bist optimistisch, aba wos bleibt uns übrig, ändern könna wir nix, wie´s kommt so kommt´s eh. Unser Traurigkeit oder unser Missmut kann nix ändern, also sind wir halt lieber gut drauf, des ändert am Glubb aa nix. Prost, Meyersinger.“

 

 

Grüße vo dahamm, die unverbesserlichen Zwaa

 

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14.09.2014 – Ach wärn wir doch in Düsseldorf geblieben ...

 

"Etz iss des aanerhalb Johr her, das wir mit dena Meyersinger in Düsseldorf worn" sachd der Aane an Annern. "Des war aa a schwierige Saison und nachdem der Hecking asu an Weihnachten wei a Engalä dafu g´flogn iss, do wor Rabbatz beim Glubb."

 

"Au ja, da erinner iech mich no dran" sachd der Anner zum Aanern. "Do ham mer g´wunna und die Forduna iss abgschdiegn. Des war a Ausfluch nach Düsseldorf. Wor des dees wou die Annern aafm Heimwech ins Hotel zu früh ausg´schdiegn sind, weil sie aufn Thomas g´hört ham und der iss lachend sitzn bliebn? Do sind die Annern dann zu Fuß auf Umwegen ins Hotel g´ladscht. Asu hat jeder wos zum Derzähln g´habt."

 

"Ich glaab scho. Do war ma auch auf der längsten Biertheke der Welt" grinst der Aane zum Annern. "Kein Ausfluch ohne Bier – haha – im Füchschen war ma. Der Hermann hat sich scho g´wundert, dass die Kellner asu a komisch g´red ghabt ham, dabei warn die vom andern Ufer, do war er glei wieder still, wo der doch sonst immer asu viel Spaß machen will, der Hermann. Aber draußen auf der Biertheke, da war er wieder der Alte, ob Frau ob Mann, alle hörten sei allgäurisch G´waaf. Aber er ist ankumma."

 

" Joo, iech hab scho denkt, dass die Düsseldorfer Fäns uns Gram sind, weil die Niederlage gecha uns den Abschdiech bedeutete" meint der Anner zum Aanern. „Aba die sind anners wie Annere. Die feiern und wir ham mit dena g´feiert. Erinnerst dich no an den Killepitsch?“

 

"Den Kräuterlikör, den uns asu a freindlicher Düsseldorfer Fan spendiert hat? Freilich, des war aa a Spaß" lachd der Aane zum Annern. "Der wollt an Thomas eilodn, aba der hat wieda sein Spruch g´sagt – Iech bin Brauer und wenn iech Schnaps trinken dou, dann wär iech Schnapser worn – haha – aba der Annere hat ned locker g´lassn. Der Thomas wollt sich loswinden und hat g´sachd, dass er aba mit seina Freund z´samm iss. Do hat der Anner g´sachd, macht nix, hol sie her. Iech lade alle ein. Do sind dann aba kanne zwar Freind kumma, sonder zehn Freind!! Haha, do hat der Anner g´schaut, aber er hat sich ned Lumpen lassen, iss nei ins Kabüffke und hat uns allen an Killepitsch spendiert. Und dann hat er uns die G´schicht vom Killepitsch verzählt:

 

Es war im letzten Krieg. Die beiden alten Freunde hockten mal wieder, wie so oft, im Luftschutzkeller, während draußen die „Bömbchen“ fielen. „Du“ meinte der Willi, „wenn dat so wider jeht, dann donnt’se ons he och noch kille“.

 

„Äwwer nit Willi, eh’ mer zwei noch ne Leckere jepitscht hant“, sagte Hans Müller-Schlösser. Darauf Willi: „Wie solle mer denn eene pitsche, wemmer keene Schabau mieh hant“. Hans erstaunt: „Wie? keene Schabau mieh, du mäcks doch selwer Schabau!“ Willi: „Hans, wovon denn, wenn se ons keene Alkohol mieh zodeele? Ech sach dech bloß ens Hans, koome meer he heil erus, dat se ons nit kille, dann brau ech dech ö Schabäuke, do kannste de Zong noh lecke, dann dommer eene pitsche on dä kannste dann von mech us „Killepitsch“ nenne!“

 

So wurde zwar der Name „Killepitsch“ geboren aber noch nicht „dat leckere Schabäuke“. Erst im Jahre 1955 war es dann so weit, als im Herzen der Altstadt, auf der Flinger Straße „Et Kabüffke“, die kleine Probierstube mit der großen Auswahl eröffnet wurde.

 

Am Eröffnungsabend stupste Hans Müller-Schlösser seinen Freund Willi an und knurrte: „Du, wie es dat eijentlich met de Killepitsch jewode? Dä häste bestemmt verjesse.“ „Och enä“, säht drob dr Willi, „nix verjesse, de es längs fädig, dä kannste direkt mol probeere, he esse prost Killepitsch!“ „Hmm“, schmunzelte Hans Müller-Schlösser, „dä rücht äwwer lecker, dä rücht wie ne janze Kräuterjade, kräftisch, nit eso schlabberisch, nit zo better. On ech jlöv, de es och prima för dr Mare. De deht mech joht!“

 

Des war a sauberer, feiner Düsseldorfer, wie alle Anneren aa. Und seitdem möchten die Meyersinger wieder nach Düsseldorf.“

 

"Des waas iech no, danoch simmer ins Urige, allmächd war des a Ausfluch" lachd der Anner zum Aanern. " Und etz sind wir aa in der 2. Licha und schbilln morng gecha die Düsseldorfer. Mir wär lieba, dass mer obn schbilln. An su am bleidn Mundooch - allmächd. Aba wir fahrn rauf, nach Närmberch, sonst wärn wir ja kaane Meyersinger. Was glaabst g´winn ma wieder?"

 

"Und ob, wir brauchn an Siech" maand da Aane an Annern „Schwer wird´s werdn, vor allem, weil unsere Dschougger, die Bauers Madlä nimmer asu den Erfolg anziehn. Aber wart ma´s ab, die moun blous endlich amol wieder asu richtig hysterisch wern, des Fänglubbweibsgeschwader.“

 

"Iech denk aa zwei zu null" sachd der Anner zum Aanern "do bin iech optimistisch. Dabei brauchen die Düsseldorfer aa an Siech, denn die sind ganz schlecht g´startet. Und die suchen des Gleiche, wie wir – die Balance. Die Balance zwischen munterem Angriffsspiel und disziplinierter Verteidigung. Die Balance zwischen brutalem Kampfspirit und feiner, technischer Finesse, hat aaner g´sacht.“

 

"Mensch bist du wieda intellent drauf" grinst der Aane zum Annern. "Wichtig iss, dass wir ned balangsieren, sondern schlicht schneller direkt schbilln, dass dena balangsierenden Bierthekenfußballer vo Düsseldorf schwindlig wird und die verliern. Und do tragen wir dazu bei. Zu siebt fahrn ma wieda nauf und oben wartet scho da Matthias und da Johannes. Dann simma zu neunt und mit den Annere im Schdadion simma vielleicht 25.459 und dann schrei ma wieder alle.“

 

"Joo, do hast recht. Wir können ja ned die 25.450 allaans lassn" grinst der Anner zum Aanern. "Hast nachad scho an Fänsong ausg´suchd, den mir im Auto eidräniern könna?“

 

"Ich denk, wir singen des do: 
FCN -
 Liebe, Glaube, Leidenschaft -
 Unser ganzes Leben haben wir dir schon vermacht 
- FCN -
 Liebe... "
 maand der Aane zum Annern "Was maansd?“

 

" Okay, probiern ma des " lachd der Anner zum Aanern " Schau mer amol, ob sich damit der Siech eistellt. Hat eigentlich der Schorsch die Zaunfahna?“

 

"Allmächd, iech glaab scho wieda ned “ sochd der Aane zum Annern. „Des wird a Dokterarbeit.“

 

"Hosd recht – iss aa wurscht, komm trink ma a Seidla.“ maand der Anner, „Prost – aber iech frei mich, wenn wir nächsd Johr beim Rückschbill wieder an Killepitsch trinken und dann wissen wir aa, ob wir doch a gute Mannschaft ham. Es wird alles gut!“

 

 

Grüße vom Gärdla

 

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09.09.2014 – Der Glubb lebt (liebt) das Extreme ...

 

"Also naa, hosd des g´seng?" frogd der Aane an Annern. "Die Meyersinger sind middm Zuch nach Närmberch g´fahrn."

 

"Freili, aba des iss ja scho asu lang her" sachd der Anner zum Aanern. "daran möchd iech mich ned gern erinnern, do hamma gecha Frankfurt verlorn. Verzähl´n ma lieba vom ledzdn Siech. Vier zu Null gecha Baalien!! Des hätt iech nie glaabd. A neie Mannschaft iss da geboren, aba aa Baby brauchd hald Zeit bis es laffa ko. Vor allem weis des Glubbbaby derzeit ned ob der Issmaiel als Mutter die rechte Milch gibt."

 

"Wie maansd etz des?" frogd der Aane an Annern. "Da Issmaiel a Mudder?"

 

" Gut, da Glubb hat sei Findungsphase no ned abgeschlossn. Und die Amme Issmaiel findet no ned die richtige Erziehung, also die richtige Strategie. Vielleicht hat er die antiautoritäre Erziehung mit außerordentlicher Orientierungslosigkeit g´lernt" meint der Anner zum Aanern. „Der Glubb iss und bleibt a Depp. Jeder tut asu, als ob er was tut und kaaner merkt, dass da nix getan ist. Wenn des Kind kaan Vadder hod, dann hod die Mudder kaan Auftrag. Da Booder und da Wolf wissen ja ned wos sie sind. Da Booder maand, er iss da King of Club und ka andrer koo im Glubb rechd ham. Asu an Vadder will doch ka Kind, da entwickelt es sich doch ned g´scheid.“

 

"Also iech glaab, Du hast immer no an Rausch im G´sicht oder was nimmst du für Drogen?" lachd der Aane zum Annern. "Da verstehst ja ka Wort, asu a G´schmarre. Etz red ma hald vom Ausflug der Meyersinger. Mir ham´s verzählt, dass sie middm Zuch in der Früh nauf g´fahrn sind und des erste Seidla iss scho kurz vor Achde geköpft worn. Lustig wor´s. Do warn dabei da Herrmann, da Schorsch, da Thomas, da Walter, unser klaaner, großer Michi midd seina Mudder, da Chris und die Trudi middm Döchderla."

 

"Joo und die Oberstaufner derfst ned vergessn, die saßen auch im Abteil" sachd der Anner zum Aanern. "Eichentlich ham sie sich gut verstandn, auch wenn der Hermann ab und zu a weng brovozierd hod."

 

"Und um Zehna warns im gelobten Land, in Närmberch zum Brodwurschd essn, des mog der Thomas immer asu" erzählt da Aane an Annern „Vorher gab´s an Großeinkauf im Fänschobb. Des sind Fäns, ob des der Glubb verdient hod? Do hat doch der Hermann an Wolf verzählt, dass asu a Allgäuer Glubbfan im Johr ca. 4.000 Euro ausgibt. Wennst des g´seng hosd mogsd des fast glaubn.“

 

"Iech denk scho, dann aa mol Glubberer immer Glubberer auch wenns weh tut" maand der Anner zum Aanern "Wassd do warns ja no in der gutn Hoffnung und gut drauf.“

 

"Joo und dann hat´s bressierd ins Schdadion nei zum komma" sachd der Aane zum Annern. "Aufgstellt ham sie sich im Blogg 3 und g´sunga ham´s und immer leiser sind sie worn. Unsere Siegmadlä worn asu traurig, die Trudi middm Döchderlä. Und Gott sei Dank gibt´s nach´m Schbiell as Gärdla. Heavy Meddl und a Bier, an Haufa Bier und an Schnaps und Coyote ugly. Do iss der Hermann glei rumg´schwänzelt, zu dena middm Schnaps auf der Bühne.“

 

"Joo und danzen wolld er auch zumindest hod er asu getan, auf Knien hinter su aan danzendem Madlä " grinst der Anner zum Aanern. "Jeder war gut drauf, der Schorsch und der Thomas ham Heavy Meddl danzt mit wehenden Haaren, dort wo eh kaane mehr sind. Der Thomas hat sich a T-Schörd kaffd. Do iss drauf g´standn – Liebe kennt keine Liga!“

 

" A bisserl sarkastisch, aber asu war halt die Stimmung" grinst der Aane den Annern an "Dann ging´s zurück zum Hauptbahnhof, nu a Seidla, a Wurscht und a Wechzehrung. Heimfahrt.“

 

" Und dann an ledzdn Scheidebecher im Bahnhofsstüberl in Kempten " lachd der Anner zum Aanern "Alle ham g´sachd, das des middm Zuch asu gemütlich und nett war.“

 

"Joo, schee wor´s, des ham´s no am Schdammdiesch verzählt“ sochd der Aane zum Annern. „ Do warn´s eh gut drauf, als der Glubb gecha Union Berlin g´wunna hod. Stolz warn sie. Tja so ist Schatten und Sonnenschein nah beinand.“

 

"Hosd recht – der Glubbfän iss schnell wieder begeistert, eben zu Tode betrübt und himmelhoch jauchzend.“ maand der Anner, „asu wie wir halt aa. Dabei wor des gecha Most scheiße – aber 3 zu 3. Da Glubb lebt das Extreme. Wos sach iech, der liebt des Extreme.“

 

 

Grüße vom Gärdla

 

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15.08.2014 – Iech glaabs ned, iech glaabs ned, sch...

 

"Servuslä, wou warsd denn die ledzdn Dooch?" frogd der Aane an Annern. "Wie vom Erdbodn verschluckt. Iech wollt scho a Vermiissdnanzeign loslassen."

 

"Hör mir blous aaf, iech mog nimmer" murmelt der Anner zum Aanern. "fang ja ned midm Glubb an."

 

"Wiesuu, geht dir des asu nah?" feixt der Aane zum Annern. "Wenn ma dich asu anschaut, mit dena roudn Augn, a weng blass um die Nosn, dann glaab iech, dass du die ledzdn Dooch nur griena und g´soffn hast."

 

"Hör mir blous aaf, iech mog nimmer" plärrt der Anner zum Aanern. „Der Glubb kann mir g´stohln bleim. Iech hob am Wolf wirkli glaabd, dass er Leit eikaffd hod, die Fussboll schbilln könna. Iech glaabs ned. Hör mir blous aaf, ersd steign wir ab in aaner unmodiwierden Weise und nachad doun alle wos, dass ma mit Modiwation die neie Saison angehn. Die Glubbfäns schreia, doun hupfn und singa, dass ma glaabd, dass des Schdadion zammbricht und a neis kaffd wern mou. Und dann verliern die Debbn asu beim Därby. Iech glaabs ned. Des iss schlimmer wei a Abschdiech. Asu a Schande. Wenns nachad wenigstens Fussboll gschbilld häddn. Asu an Scheiß ham die g´schbilld. Zum Greina iss des! Do mogsd dich vergrabn. Do kannst ja nimmer unter die Leit, do schämt man sich ja. Gecha die Westvorstadt Fünf zu Aans verlorn. Jo ham die kaane Ehre mehr? Iech glaabs ned ...“

 

"Halt ein, asu viel hast du ja noch nie g´redt" lachd der Aane zum Annern. "Ja musst du angfressn sei. Mir duds ja aa ned g´falln und iech hab´s aa dick, wenn die Leit mich asu alächeln, belustigt und gleichzeitig voller Mitleid. Aber du moust ja ned glei vier Dooch verschwindn."

 

"Wiesu ned" schimpft der Anner zum Aanern. "Iech wollt mich erst amol wieda besinnen und hab festg´legt, dass iech nimmer ins Schdadion geh. Füüünf zu Aans! Die Därbyversager ham mich ned verdient. Der Schorsch hod scho recht g´habt, des wird nix in dera Säsong. Iech hätt ja nix g´sachd, wenn´s mit Kampf zu einem Aans Null langt, aber fünf Dinger ham mer neikriecht. Wos war do lous?"

 

"Hasd du aa während dem Schbiel die Nachrichdn vo unsre Meyersinger kriechd?" frachd da Aane an Annern.

 

"Freili, im Woddsäbb ham mer gemeinsam gewoddsäbbd" verzählt der Anner dem Aanern "Ein Schlüsselschbill hod der Thomas g´sachd, sei Dibb war Null Zwaa fürn Glubb, der Präsi hod Aans Zwaa dibbd, da Schorsch aa genauso und da Herrmann AAns Drei. Alle voller Zuversichd für aan Siech. Die Glubbfäns hod ma im Fernsehn g´herd – Seht ihr die Fahnen wehn ... – Gänsehautfieling soch ich dir. Der Ronhof war in unserer Hand. Aber was hilft die Fänvorherrschaft in dem Drolli-Bläimobil-Sunsdnochwas-Schdadion, wenn nachad die Mannschaft scheiße schbilld.“

 

"Laut warn die Fäns scho, aber a paar ham sich aufg´führt mit dena Bengalos, des war auch scheiße" sachd der Aane zum Annern. "Auf solche Fäns kann der Glubb verzichten. Auf ihrm  Banner hams g´schriebn – Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt – des war Selbsterkenntnis – asu an Fänabschaum brauchn wir ned.“

 

"Und dann kam der Fliegenfänger, der Schäfer, hod der an schlechdn Dooch g´habt. Und die Fädder sind eh immer umg´fgalln diese Simulanden" sachd der Anner zum Aanern. "Dann hod der Herrman g´meint, dass es nacham Glubbtor langsam besser wird – haha – wer hodn des glaabd. Asu viele Fehler. Da Präsi hod g´meint, dass die asu bled sind wie die Sechzger.“

 

" Hör mir blous aaf. Der Schorsch hod nur trocken g´sachd – Glubb deklassiert! Und wir alle ham g´sachd – Ohne Worte" grinst der Aane den Annern an "und etz? Der Glubb iss hald immer der Depp.“

 

" Und etz, trink ma a gutes Seidlä Büble Festbier auf dera Allgäuer Festwoch, dordn gibt’s wenigstens wos zum Feiern " lachd der Anner zum Aanern "do seng ma nette Mädels, die tanzen und singa.“

 

"Joo, des mach ma. Tanzende und singende Madlä sind mir lieber wie dieser Abschaum, der unsan Glubb asu in Veruf bringt“ sochd der Aane zum Annern. „ Prost, mei iss des gut, des Festbier. Schod, dass des ned in Närmberch am Schdadion gibt.“

 

"Hosd recht – schwabb ma´s runder, des G´schmarre vom Därby. Etz trink ma unser Seidla, iech hob Durst.“ maand der Anner, „wer waas, ob wir heit abend nu an Rausch brauchn um des Pokalschbill auszuhaltn, bei dena Därbyversager.“

 

„ Asu schnell will iech eh nix mer vom Glubb hern. Der kann mir g´stuhln bleim. Aus basta! Die nächsde Zeit iss a Ruh! Asu a Schande war des – nix will iech mer.

Ah Prost, mei schmeckt die Mass – schau amol do, iss des a fescher Has. Und do – ah Prost Herr Nachbar – ja Prost mmmh! Mei iss des schee hier – Atemlos singa die. Schau amol dort haha .... Du so nebenbei, wann fängt des Glubbschbill heit abend an, maanst wir ......“

 

Grüße von den unverbesserlichen Glubbfäns vo dera Festwoch

 

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04.08.2014 – Siech, Siech, Siech, g´wunna ham ma ...

 

"Leck mich am Arsch" maand der Aane zum Annern. "Iech hob fei sauber g´schwitzt."

 

"Warum nachad? Dei ham doch suwerän gschbilld" grinst der Anner zum Aanern. "und der Booder hat doch g´sachd, dass wir Vertrauen ham solln. Hei, wir ham ´g´wunna. Do trink ma glei a Seidla ex. Heid geb ma´s uns."

 

"Zwick mi, iech glaab, iech dramm" sachd der Aane zum Annern. "Puh bin iech fertig. Die erste Värrdelstund, dou hod sich die Mannschaft no finden müssen. Beinah hät´s von Aue Haue gebn."

 

"Wiesu, iss doch a neie Mannschaft. Da mou ma Geduld ham" maand der Anner zum Aanern. „Etz wiss ma, dass wir Qualidäd kaffd ham. Des had doch der Booder g´sachd.“

 

"Du mid deim Booder, der hod doch des g´sachd, was wir hörn ham wolln. Joo oukei, er hod scho middm Wolf Leit eikaffd, dei Fussboll schbilln könna, des hod ma nachad g´seng" sachd der Aane zum Annern. "Aber zidderd hob iech drodzdem. Wir sind ja des nimmer g´wohnd. Der lezde Siech war im März."

 

"War scho a lange Zeid, und hasd des Bublikum g´herd?" frachd der Anner an Aanern. "Tschämbiänsliegreif, soch iech, nix für die 2. Liecha, des g´herd in die 1. Liecha! Und hosd unsere Meyersinger g´seng? Des ersde Mol im Blogg 3."

 

"Joo, Mensch wor des a Gänsehaudfieling" sachd da Aane zum Annern. "A fetzen Gaudi iss des im Schdadion g´weng. G´schria ham die Meyersinger ned g´scheid – oder?"

 

"Freili ham sie g´schriea, aber üben müssen sie hald no. A weng verhalden wor des, dei moun den Blogg 3 aafrolln" maand der Anner zum Aaner "Und der Schorsch mou endlich sei Zaunfohna machen. Dei Drudi wor ja aa midd dem Döchderlä drin. Hoffentlich hod sie sich ned asu blamierd.“

 

"G´schmarre, die iss ja aa ned mid der Brennsubbn daher kumma" lachd der Aane zum Annern. "Des hod die Drudi scho im Griff. Hosd g´seng, die hod imma wieda middm Handy rumgschbilld.“

 

"Joo, die hod´m Domas g´schriebn, der wor dahamm bei seina Frau" sachd der Anner zum Aanern. "Und blödzliech hod die Drudi g´schriea wie a Wilde. Iech hob scho dengd, die hod an Schdromschlooch vom Handy kriechd. Der Hermann war ganz berblex und hod scho nacham Sanka g´schaud.“

 

" Joo, dann ham die Annern g´schrien wie die Bleidn, der ganz Blogg, iss asu derschroggn, das die aa nu asu g´schrien ham" grinst der Aane den Annern an "asu laud und asu energisch, do iss der Mlapa asu erschrocken, dass der den Bool schnell wech g´haut hod zum Sielwesder und der hod beim ledzden schrillen Schrei vo der Drudi und ihrem Döchderlä asu an Schregg kriechd, das der Bool im Tor war.“

 

"Joo, und asu ham die Meyersinger des Schbill endschiedn" lachd der Anner zum Aanern "Legendär im Aufdaggdschbill führn die Meyersinger den Glubb zum Siech.“

 

"Dabei hod der Domas der Drudi im Woddsäbb nur g´schriebn, dass er nix vo dena Meyersinger im Radio herd“ sochd der Aane zum Annern. „und do hod siech die Drudi hald dengd, etz leng ma los, ganz hiesderisch, wie hald Weiber sind. Des war a Sach. “

 

"Saugut, wir ham g´wunna, kumm etz trink ma unser Seidla endlich, iech hob Durst und iech mecherd nuu aans, weils so schee iss“ maand der Anner, „wer waas, ob nächsde Woch gecha die Westvorstadt aa asu a magischer Momend iss. Drudi iss ja ned dabei.“

 

„Joo, hoff ma das Beste. Des wird a Bewährungsprob wern. Ohne die Meyersinger g´winna ....  Iech glaab, des moun die Boum selber hiekrieng. Revansche sog iech, Revansche – Tag der Entscheidung – g´winna oder valiern, das wird die Frooch sei – a Dooch der Ehre – AntiFü haasd do unsere Devise – Siech auf Deiwel kum raus. Wahrscheinlich sitz ma do wieder beim Herrmann und essen den goudn Koung seina Frau und wern verrückt vor lauda Zidderidis. Und wenn ma g´winna dann, joo dann, joo dann ... dann trink iech ganz gemüdlich mei Seidla und grins.“

 

Grüße vom Gärdla

 

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02.08.2014 – Etz gehds wieda lous ...

 

"Hosd des aa g´herd? 21.500 Dauerkardn sind verkafft" maand der Aane zum Annern. "Des iss ganz a Haufa. Zumindest genga mehr Glubberer zu am Schbiel vom Glubb als die Grüna zu dene vo der Westvorstadt"

 

"Iss ja aa ka Wunder, die Westvorstadt iss ja aa a klaane Stadt, a Dorf, a Siedlung" grinst der Anner zum Aanern. "doo wohna ned a suviel und in des Drolli-Bleimoubill-Sunstwos-Schdadion bassn eh nur 18.000 nei. Aba a bisserl bin iech scho schdolz auf unsere Glubberer – 21.500 Dauerkardn – des ist Glaube, Liebe, Leidenschaft. Dabei ham alle no vor a boor Monate lamentiert. Denk blous amol annan Schorsch oder an Roland vo Küps."

 

"Joo, da Roland hod glei an bersönlicha Brief annan Booder g´schickt und hod g´sacht, dass er sich verarscht fühlt vo der Leistung und da Führung, die nix g´machd ham soll" sachd der Aane zum Annern. "A Dauerkardn hod der aa ned kafft, weil er kaane Gäst zu solche Looser eilooden will und sich ned schäma will."

 

"Aba des iss scho a weng übertriebn" maand der Anner zum Aanern. „ Wir ham  doch        g´seng, dass etzat wos Neis entstandn iss. A neia Geist und a jeder sochd, dass er aufschdeign will. Etz ham ma wieda a Mannschaft, an Dräner und a Hoffnung.“

 

"Wiedaaafschdiech, mei Draum. Da Glubb iss a Favorid, ham die annern Dräner g´sachd. Fasd alle Annern ham Kaiserslaudern und uns im Fokus" freut sich der Aane zum Annern. "Da Iesmaiiel hod g´sachd, dass ma am Anfang uns no eischbilln moun. Aba wir wärn      g´richt."

 

"Sach amol, host Du neilich ned g´sachd, dass dei Frau a neis Wohnzimmer ham will?" frachd der Anner an Aanern. "Iech glaab etz kann sie nachad über Vidamin B aans kaafn."

 

"Joo, die nervt mi vielleicht. Andauernd sachd sie, dass ma sich schäma mou midd unsre Möbel, da Sessel vorm Fernseher ist nunter g´wirtschaftet, weil iech imma asu viel drin hock vorm Fernseher und mei Essen drauf verteil, wenn iech Fussball schau" jammert da Aane zum Annern. "Des wär ned repräsendadiv und sie muss siech schäma. Asu moderne Möbel wärn wos. Aber wos maansd Du midd Vidamin B? Kennsd Du aan vo am Möbelhaus?"

 

"Freili, schläfsd du denn imma in deim ausg´fransdn Sessel? Hosd du ned g´herd, dass da Glubb etzat an neia Trikotschbonsor hod? " maand der Anner zum Aaner "Da Möbel Wolf hod zug´sachd und des neie Trikot gibt´s aa scho. Da Möbel Wolf iss da weltweit größte Möbelimporteur für indische Möbel. 1,8 Millionen legt der hie für aa Joohr Trikotwerbung."

 

"Indisch? Ja maansd, nachad du iech will indische Raddanmöbel, wou iech grod vorm Fernseher drinna hockn mou? Und mei Frau laffd in am Sari durchs Haus, doud singa wei in Bollywood?" lachd der Aane zum Annern. "Do hersd  ma aaf. Iech und indische Möbel. Womöglich kommt dann nu asu a Guru ausm Schrank und bringt maana Frau asu an Bledsinn bei."

 

"Naa, der Wolf hod hald seina Möbel aweng indisch disaind. Schau amol her, hier in seina Webseidn nei – ned schlechd und auf seine ersten Seiten sachd der, dass er a Glubberer iss – siechsd des? Des iss a Bekenntnis" sachd der Anner zum Aanern. "Und asu an Guru fürn Glubb könnt ma vielleicht manchmal brauchn.“

 

" Iech siechs. Wos mir aaffälld iss, dass des wieda a Wolf iss. Etz hama an Schborddirektor Wolf, an Dränerlehrling Wolf und an Möbel Wolf " grinst der Aane den Annern an "Es wolft bei uns und aller Dinge sind drei.  Lass amol schaung, wou der herkommt."

 

"Vo Schweinfurt kommt der" sachd der Anner zum Aanern "Aber do steht aa, dass der a Loosche bei dena Westvorstädter hod. Ja spinnt der, der iss ja gar ka Glubberer. Ja soch amol, kommt der daher und sachd, dass er a Glubberer iss und in Wirklichkeit laffd der dahamm zwischen seina indischen Möbel midd am Räucherstäbla in der Hand und am Fürther Trikot herum und singt vorm Derby sei beschwörendes OOOHMMM. Auf asu a Ei ham wir g´wartet. A westvorstädtischer Spion. Des Wolfsgeheul und wenn iech mir ausdenk, naa.....  Wolf doo, Wolf dort und nachad sind mir nimmer der FC Närmberch sondern da FC Wolfsberch. Joo, doo legst di nieder. Iech brauch etz erst amol a Seidla."

 

"Rech diech doch ned asu aaf“ sochd der Aane zum Annern. „Schau her, du moust des a weng global seng. Dei Loosche im Ronhof hod der scho länger, vielleicht hod der für uns schbioniert? Und iech bin froh, dass des aaner vo der Region iss und der hiesiche Vereine fördert wie zum Beispiel den FC Schweinfurt. Es gibt annere vo hier, dei fördern an FCB. Annskommaachd Milliona hod der parat. Und wahrscheinlich hod er dei Looschen, weil er nie a Kardn in dem klaaner Ronhof für´s Frankenderby kriegt hod. “

 

"Hosd ja recht, mir Glubberer reng uns immer viel zu viel aaf“ maand der Anner, „Hoff ma, dass dei indische Liäsong neban Geld auch dei Wiedergeburt des FC Närmberch bringt. Die Inder glauben doch an Wiedergeburt und asu sind wir Glubberer aa.“

 

„Also etz hör ma midd dem Gwaaf aaf, du kannst midd deina Frau zum Eikaafn, suchsd dir an g´mütlicher Sessel aus und nachad drückst am Glubb die Daumen. Trink ma a Seidla – Prost. Do schau her des neie Trikot midd dera Aufschrift – schaud gut aus, gell? Etz ham ma alles für die neie Schbielsaisong und es geht uns nur no a Siech gecha Aue ab. Kumm iech schalt etz an Laptop ab, genga ma etz ins Schdadion.“

 

„Joo, dort kaaf ma uns heut des neie Trikot. Iech frei mi scho. Dort schreia ma wieda und singa: Seht ihr die Fahnen wehn, wir wolln euch siegen sehn...“

 

Grüße vo dahamm vor der Fahrt zum 1. Schbiel gecha Aue!

Schreit´s ihr Meyersinger und bringt 3 Punkte heim!!!!

 

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18.07.2014 – Schdammdiesch im Landhodel Franke ...

 

"Duu, etz hock ma do, beim Manfred auf dera Derassn von seim Hodel" maand der Aane zum Annern. "Kummd do kaaner mer? Etz ham mer amol an Schdammdisch beim Manfred rechdzeidich aagmelded und kaaner kommd"

 

"Iech waas aa ned wou die Siecha sind" sachd der Anner zum Aaner. "erst hama uns aafgregd, dass ma amol an Schdammdisch beim Manfred in seim Hodel machen, weil der iss doch aa a su a gnadenluuser Glubbfan."

 

"Joo, nur da Präsi wird no kumma" sachd der Aane zum Annern. "der will des Trikot mit dena Mannschaftsunterschriften überreichen, dass des hald schee im Lokal hänga dud."

 

"Des war a Sach an dem Freidoch beim Glubb" maand der Anner zum Aanern. „Woar des schee, a su viel warn ma und midm Booder un´n Wolf hat ma gut redn könna.“

 

"Joo, iech sog´s dir, die Schbieler, da Dimo, da Füllkopf, da Pachonik und da Willi Esseee...Essi... also naa da Evseev Willi" freut siech der Aane zum Annern. "Die woarn a su offen und ham g´sacht, dass sie nur zum Glubb kumma sin um aafzusteing. Die ham alles g´sacht, was wir ham hörn wolln."

 

"Der haast ned Füllkopf, des iss da Niclas Füllgruuch, waast scho, wie a voll´s Seidlä, nur in ner annern Schbroch" sachd der Anner zum Aaner. "Der iss mir ganz symbaddisch!"

 

"Joo, der hadd gsachd, dass er a su gern bei su am Traditionsglubb schbieln will, dass die Verhältnisse do super sind" sachd da Aane zum Annern. " Mid seina Zahnluckn hod der immer grinsd und man hadd g´seng, dass der gern Verantwortung übernimmd."

 

"Da Booder had siech aa gut verkaafd und hod g´sachd, dass des mid dena vielen Abgängen gar ned a su schlecht iss und das ma ganz behutsam aafbaun mou" maand der Anner zum Aaner. "wobei des middm Abstiech scheiße woar. Dass es leider ned hie g´haut hod in da ledzn Säsong mid dera Mannschafd und dass se kaane bilden konnten, weil unter anderem a haufa Stinkstiefel drin warn"

 

"Joo da Baalitsch, da Mak, der iss etz a in Griechenland Uusso saufa" lachd der Aane zum Annern. "Aba da Booder had an Feulner g´maand, des hädd iech ned denkt. Aba wir solln vorausschaua und er denkt, dass die neia Mannschafd nach a bisserl Zeit ob´n midschbield, obwohl er 10 andere Konkurennden siechd, Kaiserslaudern, Sechziech, die ham eikaafd, die Wesdvursdood, Pauli, Braunschweich und noo annere."

 

"Hasd des aa g´härd, dass des neie Schdadion 2015/16 angfanga wird?" frogd der Anner den Aaner. "und nur 40.000 solln neibassn. Bin iech frouh, dass iech a Dauerkardn hob, weil sunsd kummsd an kanne mer. Die wolln an dera etzigen Schdell aa Seidn vom alden Schdadion nach der annern abbaun und wieda aafbaun. Und 2017 solls nachad weida gehen."

 

" Da Wolf waas aa, dass des a hadde Liecha iss. Und wo er g´hörd hod, dass wir zu 10. oder 12. nicht nur zu dena Heimschbiele fohrn, sondern aa zu edliche Auswärdsschbiele, wia Dortmund, Schalke, Freiburch, doo hod da g´sachd, dass wir scho a boor Varückde sind - grins " sachd der Aane zum Annern. "Und er hod vaschbrochn, dass wir die 300 Kilomeder zruck wieda öfders Lächeln könna. Ward mer´s ab. Iech frei mi scho. Und no a su viel ham die vazähld, da Präsi hod a wenig middg´schriebn, den mou iech nachad frong. Wou bleibd´n der?"

 

"Abrobo, was maansd, zu welcha Auswärdsschbiela genga wir nachad? Du hosd doch an Zeddel dabei. Lou amol seng" frochd der Anner den Aaner "Au in dera ersden Hälfdn in dera Hinrundn is nix dabei. Dou bassd nixn. Aba schau amol, in der Rückrundn dou fahr ma nach St. Pauli, Kaiserslaudern, Sechziech, Ingolstadt. Ob do wohl unsere Fraua midschbilln? Waasd scho, Heimschbiel, Auswärdsschbiel und so weida ...."

 

"Joo, des seng ma scho, wiechdich iss, dass da Schorsch, da alde Grandler, unsa Zaunfahna endlich amol machd!" sochd der Aane zum Annern. „Schau amol, da kummd der Präsi. Joo wie schaudn der aus, wie a riechdiecher Schodde! Aso, der kummd von ner Veransdaldung und als Englischlehra mou er audhendisch sei – grins – schdehd ihm aba gut! Hey Präsi, kumm hock die her und drink a Schlenkerla mid uns und am Manfred, dann simmer vom Fanglubb scho 4. Hasd dei Bilder dabei?? Lass seng – ui die mussd ma schickn. Da Schorsch als Straßenmusiker – grins – middm Leierkasten. Des daugd ihm.“

 

"Duu Präsi wir ham fei scho an Winderschdammdisch reserviert beim Manfred,“ maand der Anner, „weil wir wolln an Schbieler do ham. Da Herrmann hod scho middm Pacho gr´edt und der hod a Lust dazou. An Dimo und an Mendler könnd ma aa frong. Machsd du des und frägst beim Jürgen Bergmann an. Der Dermin wär Mundooch 29.12. ! Sauber, dankschön, dass Du des machsd. Iech frei mi scho!!“

 

„Des wird a Sach, mei, ham wir wieda asu schbäd? Etz sima doch midd unserm       G´waaf vahockd und es däd nu asu viel zum Vazähln gebn vom Diskurs middm Booder und middm Wolf. Die Broodwerschd warn vielleicht gut, des Spalder Bier und des Schlenkerla – opdimal, saugut – beim Manfred bist hald als Glubberer dahamm. Schee wor´s, nur des nächsde Mol müss´n scho wieda mehr kumma. Wir sind der Glubb!“

 

Grüße vom Schdammdiesch!

02.07.2014 - Vorfreude ...

 

"Mir is es ned wurschd" sachd der Aane zum Annern. "Iech bereue diese Liebe ned!"

 

"Waas maansd nachad, des wiss ma doch" sachd der Anner zum Aaner. "erst hama uns aafgregd und nachad hama unsare Kommentare abgem. Wir ham diskutiern könna waas ma wolldn, aba da Booder und da Wolf machn eh was se wolln! Kann uns ja eh wurschd sei."

 

"Naa, ned - etzat hob iech wieda an Glaubn - Liebe, Glaube, Leidenschaft - des prägt uns Glubberer" sachd der Aane zum Annern. "Schau her, da Schorsch hod nimmer wolln, der knodderd eh immer a weng und etz is er wieda voll dabei. Der hod sich sogar wieda a Dauerkardn kaaft."

 

"A geh, der wolld doch nimmer, dei Mundochschbiele und so ...." maand der Anner zum Aanern.

 

"Joo, iech sog´s dir doch, der is wieda Feia und Flamme und des is ned alles - unsere Schdammdieschbreida und Schwesdern ham sich aa a Dauerkardn kaaft  " sachd der Aane zum Annern. "Und waasd wou, Block 3! Stehbloodz! Dei Trudi, da Hermann middm Döchdalä, da Chris - a sauberer Haufa simma do."

 

"Schee, da hadde Kern vo de Meyersinger im Block 3" sachd der Anner zum Aaner. "Etz sin da Matthias und da Thomas nimmer allaans und müssn nimmer vo da Admosfäre dazähln. "

 

"Etz is auch da Schorsch in der Pflicht" sachd da Aane zum Annern. " Der mou a Meyersinger Kempten Fahna basteln."

 

"Joo, allmächd, iech hob scho nimmer dran glaabt" sachd der Anner zum Aaner. "Und waast auf wos iech mi frei?"

 

"Naa" sachd der Aane zum Annern. "Auf des erste Derby?"

 

"Naa, auf des Schbiel vom neia Glubb in Kempten am 9.7. im Illerstadion" sachd der Anner zum Aaner. " Do kommen wir hoffendlich an dei Mannschaft ran. Des is des Saisonereignis im Sommer. Des wird einmolich. Da könn ma dei Neia kennalerna. Dou könn ma dem neia Issmaaiel sochn, woos wir ...."

 

"Häär aaf, du schappst ja über!" sachd der Aane zum Annern. "Lou dei hold amol erst gscheid dräniern. Du bist ja scho wei dei annere, dei des letzte Mol in Oberstaufen aa gmaand hamm .... "

 

"Na und, des iss wos, wenn iech mir an Schorsch, den Walder unn an Herrmann aaschau, dei worn su begeistert und da Hermann hod sogar dei Handynummer vom Booder kriechd" lachd der Anner "etz kummt da Glubb zu uns und du dädst nur asu dostehn und glotzn - allmächd wos bisdn du für a Schnadderer. Haha. Dou zeigma dena Schbieler, dos wir do sind und da beste Fanclub im wilden Süden sind und dos wir immer su weit nach Närmberch fohrn müssn und dos dei etz endlich amol gscheid aafschbieln moun, als Glubberer. Damit wir wieda mit a weng Freid hamm fohrn könna. 300 Kilomeder naaf mit Glaube, Liebe, Leidenschaft und 300 Kilomeder nunder mit gor nix mehr, ned amol mer an Durschd, asu wor des dei lezde Saison."

 

"Joo genau, dei hamm ja a Plakod beim erstn Dräning ghabt -

WIR WOLLEN EURE FARBEN IN EHREN TRAGEN - ZUSAMMEN ZURÜCK NACH OBEN!" sochd der Aane zum Annern.

 

"Joo do frei iech miech aa scho - na drink ma no a Seidla - Prost auf uns Meyersinger. Hoffendlich seng ma zum Allgäuschbiel dei annere wieda!"

 

Grüße vom Schdammdiesch!

 

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28.4.2014 - Am Abgrund ...

 

"Es is ja eh wurschd" sachd der Aane zum Annern. "Wos solln iech dou soong?"

 

"Etzat steng ma am Abgrund" sachd der Anner zum Aaner. "Da Abstiech kummt näher. Es iss zum Greina!"

 

"Joo, kauf ma uns a Seidla, vielleicht hilfts" sachd der Aane zum Annern.

 

"Hast vorhin g´hörd, dass der Drümitsch dem Verbeeg nachdrauern dud?" frogd der Anner den Aaner.

 

"Joo, un da Balitsch un da Magg aa. Aba da Schäfer moch an Prinzen" sachd der Aane zum Annern. 

 

"Un da Bladdenhaard moch aa an Prinzen. Da Biinola aa. Dem Begard iss des wurschd, aba der waas ja eh ned wou des Door iss, aba des wissn annere aa ned" maand der Anner zum Aaner. "Un da Frantz moch eh bald nimmer. Was moch denn da Booder?"

 

"Woos maansd? Da Booder? Här mir aaf, middm Booder! Wen indressiert denn da Booder? Allmächd!" rufd da Aane zum Annern. " Hosd Du g´seng, des Indervju vom Booder? Kaane Emouschens! Wou iss´n do des Herz für´n Glubb? Des soll unsa fränggischer Höness sei? Ich glaab etz wird´s Zeit, dass da Herrmann den Booder endlich aaruft, der hod doch sei Nummer! Da Herrman, der hod Emouschens, der sogd´s grad raus!"

 

"Hoosd rechd, aba des haasd - wou issn dou des Hirn beim Booder?" sachd der Anner zum Aaner. "A Pokerspieler iss der! Zoggd aaf unsre Kosten! Un hat kaan Drumf! Maansd da Herrmann hod an Drumf fürn Booder?"

 

"Waas ned, da Booder maand, dass wir midd seina Aktion no vier Spiele ham" sachd der Aane zum Annern. "Iech sooch dir, zwaa Spiele hammer nur no! Verzoggd hodder siech! Da Herrmann hilft da a ned, denn den dud eh kaaner versteng, midd seim Allgäuer Dialekt."

 

"Iss ja eh wurschd, iech frei mi scho, wenn unsre Allgäuer Meyersinger gecha Hannover wieder do sind" sachd der Anner zum Aaner. " Dann dringg ma wieda a boor Seidla mit dena und leggn unsre Wundn. Des lezde Spiel dahamm in dera Licha."

 

"Hosd rechd. Wos solln der Scheiß, wir steing eh wieda aaf!" sachd der Aane zum Annern. "Aans iss gwiies, waasd scho, wir Glubberer meng an Glubb, weil wir sind der Glubb!"

 

"Joo genau, Prost, so un etz schrei ma wieda fürn Glubb! Wir bereuen diese Liebe ned!"

 

Grüße aus´m Gärdla!

Na denn Prost !!

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21.4.2014 - Saisonziel

 

"Es is ja eh wurscht" sacht der Aane zum Annern. "Wos solln iech dou soong?"

 

"Wass doch iech ned, lou ma mei Ruh! Etz isses eidredn, da Doudnsunndoch. Vier Eier hama neibekomma. Vier, allmächd, vier!" sachd der Anner zum Aana. "Frouhe Ousdern sooch iech dou blous!"

 

"Hob di doch ned a sou, wir sin doch Glubberer! Rout und schwarz!" sachd der Aane zum Annern.

 

"Na und" sachd der Anner zum Aaner "iech ko ned so gelassn bleim, wei da Verbeeg! Der sochd imma, dass dei Mannschaft eichendlich ned so schlecht wär. Jo, spield denn der scho in der 2. Licha?"

 

"Stimmt scho, dei Sdradegie vom offensiven Fussboll iss scho a weng risikomäsich" sachd der Aane zum Annern. "Iss hald ned aufganga, aba iech denk, dass dä Verbeeg a Glubbererherz hod."

 

"Hä?"

 

"Joo waast, am Schluss simmer ned in da 2. Liga" sachd der Aane zum Annern, "sondern in da Relegation. Saisonziel iss doch gweng, dass dei Glubberer gecha dei Westvorstädter um dei Relegation sbilln. Der Glubb haud dena solche Eier ins Netz, gwinnd, bleibd in dera Bundeslicha und dei Westvorstädter moun drundn bleim. Hihi! Des iss des Ziel. Do hammer endlich unsere Genuchduung wieda!"

 

"Au Mann, des wär a Traum" sachd der Anner zum Aaner " kumm, darauf genehmigen wir uns a poor Seidlä - Prost! Des wär wos, oh Mann, gecha dei Westvorstadt gwinna - mei Glubb"

 

"Joo, Prost, so un etz schrei ma wieda fürn Glubb! Wir bereuen diese Liebe ned!"

 

Grüße aus´m Gärdla!

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19.4.2014

Frohe Ostern allen Glubberern - Daumen drücken

Sachd da Aane zum Annern: " Iech wünsch dia fei Frohe Ostern, gell! Mit a boar bunde Eia, Klös und a Scheifala!"

Sachd der Annere: "Allmächd, bleib ma blous wech mit deina Gaggerla und dem Scheifala, wemma absteichn schmeckd mir des eh nimmer. Drei Punkde moun her! Und dei unsren, dei Schbieler moun dena andre vo Vizekusn anne auf die Eia haun, sonst is bei uns net Ostersunndoch sondern ewich Doudnsunndoch!"

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