Wie es unser Fanclubname schon sagt: Hans Meyer, die Euphorie rund um den 1. FC Nürnberg und der Pokalsieg 2007 haben ein
wesentlichen Teil zur Gründung unseres Fanclubs beigetragen. Die Meyersinger sind angelehnt an die Meistersinger, klar. Und der Namen soll eines verdeutlichen: Hans Meyer hat dem Club zum größten
Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte verholfen. Unser Namen soll für alle Zeit an diesen großartigen Trainer, diese tolle Mannschaft und diesen riesigen Erfolg
erinnern.
03.11.2014
Von
2005 bis 2008 war er in Nürnberg Trainer. In der Saison 2006/2007 erreichte er mit dem Club einen grandiosen sechsten Tabellenplatz. Doch es kam noch besser: Am 26. Mai 2007 gewann der 1.FCN
unter Hans Meyer den DFB-Pokal. Spätestens seit diesem Zeitpunkt dürfte sich der Trainerkauz in Nürnberg unsterblich gemacht haben. Wir gratulieren herzlichst zum 72. Geburtstag, Hans
Meyer!
Die besten Sprüche:
"Wir mussten das Training eine halbe Stunde unterbrechen, weil die Spieler sich so gefreut haben. Einige haben sogar geweint." (Hans Meyer nach seiner Vertragsverlängerung in
Mönchengladbach)
"Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln."
"Ihr wisst ja, beim Geschlechtsverkehr dürft Ihr mich immer stören, aber bei der Fresserei ist es einfach scheiße!" (zu Nürnberger Fans)
"Das kann ich jetzt nicht sagen. Sonst bekomme ich Probleme, wenn meine Frau an Heiligabend mit dem Päckchen mit der Feinripp-Unterwäsche ankommt." (auf die Frage, ob das Remis bei den Bayern das
schönste Weihnachtsgeschenk sei)
"Natürlich sind da welche richtig sauer auf mich. Denken Sie, der zwölfte Mann oder die, die auf die Tribüne müssen, kommen jeden Tag zu mir und bringen mir ein Körbchen Eier und wir treffen uns
und küssen uns?" (über die Stimmung in der Mannschaft)
"Hören Sie, ich bin von Haus aus Kommunist, das heißt, ich bin von Haus aus arm."
"In schöner Regelmäßigkeit ist Fußball doch immer das Gleiche."
"Ich musste lesen, dass sich der Meyer für klassische Musik interessiert. Da lachen sich ja alle, die mich kennen, halbkrank! Fürs Kulturelle ist eher meine Frau
zuständig."
"In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."
"Nur 20 Prozent der Spieler halten sich im Urlaub an die Vorgaben des Trainers. Mindestens 50 Prozent erholen sich nach dem Motto: 'Wer sich bewegt, der wird
erschossen.'"
"Wenn ich eine ganze Flasche Rotkäppchen getrunken habe, wurde meine Frau danach regelmäßig schwanger."
"Wir gehen nachts mit Fackeln in den Wald, damit die Jungs die Angst verlieren."
"Ich habe Möhlmann vorher gesagt, dass wir uns auf eine Punkteteilung einigen können. Aber das hat der Schweinehund nicht mitgemacht." (nach einer Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld und
Trainer Benno Möhlmann)
"Ich bin nun als Pokalsieger in der DDR und im Westen in die Geschichte eingegangen. Wurde auch Zeit, so viele gibt's nicht mehr von uns."
...2005 hatte der Fußball-Pensionär wider Willen eine neue Aufgabe - eine ziemliche große sogar. Mit nur sechs Punkten aus zwölf Spielen klebte der 1. FC Nürnberg am Tabellenende. Meyer - hier
bei seiner Vorstellung mit Präsident Michael A. Roth - übernahm für Wolfgang Wolf. Der erwünschte Erfolg stellte sich prompt ein: Beim 3:1 in Kaiserslautern setzte ein Spieler den Schlusspunkt,
dessen Qualitäten Meyer mit der richtigen Mischung aus...
...väterlicher Strenge, professioneller Konsequenz und bei Kreativspielern ab und an nötigen Nachsicht beförderte - Ivan Saenko. Eine andere Offensivkraft ließ es erst ab dem 19. Spieltag
krachen, dann aber richtig: Bis dahin ohne Torerfolg standen für Robert Vittek am Saisonende 16 Treffer - einschließlich drei Doppelpacks - zu Buche.
Der neunmalige deutsche Meister war - nach bedrückend langen Jahren ohne Titel - zurück auf Deutschlands Fußballkarte, zum vierten Mal in seiner triumph- und tränenreichen Vereinsgeschichte
Pokalsieger. Nürnberg dankte es seinem Lieblingsverein mit einem unvergesslichen Empfang, Hans Meyer gab am Hauptmarkt den Dank an die Fans zurück.
Zeichnete sich hier schon die bevorstehende Trennung ab? Die Stimmung zwischen Hans Meyer und dem Sportvorstand Martin Bader schien damals - zumindest in dieser Szene - etwas abgekühlt, am 11.
Februar 2008 wurde der Teilzeit-Kapitalismuskritiker beurlaubt. Meyer hegt bis heute keinen Groll gegen den Club, nennt allerdings "den Zeitpunkt der Entlassung etwas
verfrüht."
Bis heute sind ihm die Fans des FCN dankbar. Nicht nur der verhinderte Abstieg in seiner ersten Saison 2005/06, sondern vor allem der Pokalsieg setzt dem in Briesen bei Billn geborenen
Fußballlehrer ein Denkmal in Nürnberg. Der Gewinn des DFB Pokals ist der größte Erfolg der neuerlichen Geschichte der Cluberer.