Aktuelles von uns und vom Club, etwas anders halt :-)


Thomas Ehwurschd-Kommentar

 

Alte Ehwurschd Kommentare findet ihr im Archiv >>>>

28.02.2017

 

Im Schbillrausch gecha Bochum...

 

„Schee, dass´d dabei bist im Schdadion“ freut sich der Aane „ heit geht´s gecha Bochum.“

 

„Joo, iech frei mich aa scho“ sachd der Anner „Iech glaab die Junga wern heit die Altdamenmannschaft des VFL Bochum zerwirbeln.“

 

„Hoff´ma´s!“ sachd der Aane „Aba wo bleibn denn unsre Meyersinger? Aah da hinten kommen sie scho. Die waren heit beim OFCN-Treffen.“

 

„Wer iss´n dabei?“

 

„Also iech siech den Hermann, die Trudi, den Thomas und da hinten wackelt aa der Michi daher. Halt da kommt ja no der Matthias und der Veit, ah, der Dischi mit zwaa Gäste und der Au Au Aule. Na da simmer wieder a gescheite Mannschaft im Block 3. FCN FCN FCN“ schreit der Aane „Soch amol, wie schbilln mer?“

 

„Kirschbaum, Kammerbauer, Margreitter, Hovland, Lippert, Mühl, Behrens, Kempe, Gislason, Sabiri, Matavz steht doo. Soch amol, wou sind denn die ganzen Zuschauer. Auweh, des werden immer weniger“ stellt der Anner fest „des wird wos.“

 

„Kempe... Warum hält da Alois immer asou naiv an solche Schbiller fest? Unfassbar ist des doch. Und wou iss der Petrak?“

 

„Iech hab ghört, dass da Alois obbdimistisch iss. Des koo er scho sein, aba die Realidäd iss leider a ganz a andre wenn iech an 60 denk“ sachd der Anner.

 

„ Die Junga wern des scho machen“ maand der Aane.

 

„Des glaab iech ned, denn die dräniern scho viel zu lang unterm Alois“ sachd der Anner.

 

„Etz kommt die Legende. Schal raus. Au, schau, der Michi hat sich an neia Schal kaafd.“

 

„Ein Fels in wilder Brandung, der alles überstand. ...“ singt der Anner

 

„Ob wir des überstehn?“

 

„Etz sing mit“ ruft der Anner

 

„Die Legende lebt, wenn auch die Zeit vergeht ...“

 

„Wenn na des Schbill glei wieder abpfiffn wird“ hofft der Aane

 

„Etz geh, es iss ja no ned amol losganga“ wundert sich der Anner

 

„Ja mei, a 0:0 wär doch scho a Ergebnis gechan Verbeek. Das letzte Schbill haben wir 5:4 valorn“ jammert der Aane

 

„Etz, Anpfiff! Schrei, schrei – FCN FCN FCN“ schreit der Anner

 

„Unsere Heimat ist die Kurve unser Stolz der Glubb
 Allez Nürnberg Allez Allez ...“

 

„Dave auf der Bank“ wundert sich der Aane „Schau amol, wie der doosteht, der Schwartz. Der Schwartz hod wohl kaa Lust mehr auf seinen Job.“

 

„Joo, waasd, da Köllner telefoniert im Untergrund übrigens mit Alois und erklärt ihm was Taktik iss“ lachd der Anner.

 

„Oh Gott, die sind ja noch im Tiefschlaf, die dräniern wärggli scho zu lang mit´m Alois“ stellt der Aane fest.

 

„Zum Glück vaschläft aa Bochum die ersten 20 Minuten. Die tiefsten Abgründe der 2. Licha.“

 

„Klassischer Alois Mädschplan: Erst amol sicher stehn und Nadelstiche setzen“ sachd der Aane

 

„Du maansd Sicherheitsnadeln“ grinst der Anner „Des iss erbärmlich.“

 

„Ohh, schau. Man schenke Hovland an Kompass“ ruft der Aane „Aaner flog übers Fußballfeld.“

 

„Doo verlierst ja die Lust zum Schreia“ entrüstet sich der Anner

 

„Doo, doo“ erregt sich der Aane „da Kirschbaum schaut den Ball souverän an den Pfosten. Beinah a Door. Ooh mei. Aba der Riemann hät heit klasse – scho wieda hat der seine Händ dazwischen. Chancn haben die unsern scho, aba es will nix neigehn.“

 

„Der Kempe bettelt um Auswechslung. He Alois, siechst du des ned? Der steht da unten nur rum! Wo iss denn die Schbillidee?“

 

„Scheiße, Scheiße Door für Bochum. Ja wou sind denn die Unsern? Siech dir des an. Scheiße! Die Leistung koo man doch niemand mehr anbieten“ jammert der Aane.

 

„Auch wenns weh dud. Jede Niederlage erhöht die Chance aaf des Ende vom Alois“ maand der Anner „Blous dass wir kaa Geld haben für sei Ablöse“

 

„Mensch, wir agiern vollkommen planlos!“

 

„Iech seh nur aane Ausred: Bochum hod natürlich aa ganz andre Möglichkeiten. Und die haben ned die Relegation sowie aan ganz wichtigen Stürmer valorn“ grinst der Anner.

 

Halbzeit

 

„Man merkt gar ned, das Fasching iss. Kaana verkleidet. Du, bringst ma a Seidla mit?“

 

„Joo, mach iech. Doch aaner iss verkleidet. Da Hovland geht an Fasching als Sepsi“ grinst der Aane.

 

„Prost, vielleicht pack mer´s no amol.“

 

„Hey, Sabiri, Kopf hoch, des wird scho wieda. Asu a ganz glückliche Figur machd der aba ned.“

 

„Aba der Kammerbauer iss wieda stark. Ohh schau, da Alois lässt in der 60. Minute auswechseln. Hobbala“ ruft der Anner.

 

Seht ihr die Fahnen wehn, wir wolln euch siegen sehen, alle im Stadion singen im Chor, treiben die Mannschaft bis zum Tor. Ohohohoho....“

 

„Gecha a Verbeek Mannschaft kaa Tor zu erzielen musst aa erst amol schaffn“ maand der Aane „Wobei da Verbeek ja immer asu vo dena Glubbfans gfeiert wird, aba vo der Mannschaft siechd man aa ned asu viel. Aba vom Glubb no viel weniger.“

 

„Des wird nix mehr. Au, etz iss des Schbill vorbei. Ok 2. Sieger. Glückwunsch – Alois raus, Alois raus“ schimpft der Anner mit den anderen Fans.

 

„Also iech frog mich, wie lange sich des der Bornemann ansehn will“

 

„Iech hob gehört, dass der heut früh gar ned beim OFCN-Treffen dabei war. Des war aa seltsam.“

 

„Iech frog mich, was denn da Bornemann damals im Schwartz gseng hod“ fragt der Aane „Angeblich hod der in Sandhausen a gute Arbeit gmacht.“

 

„Nur bis zur ersten Pressekonferenz“ sachd der Anner.

 

„Hä? Der wurde doch ned als Redner angestellt.“

 

„Aba des gehört dazu. Verbeek hod immer tolle Pressekonferenzen geliefert, hod aba nix gnutzt“ grinst der Anner „ Zumindest derf der Alois noch des Derby valiern.“

 

„Oh weh, Ungemach droht, des Derby kummt, die nächste Schmach“ jammert der Aane.

 

„Aue hod angeblich den Trainer gschmissn. Iss des ka Chance fürn Alois?“

 

„Den will doch kaaner. Hod der doch glatt in der Beka (PK) gsachd, dass seine Schbieler asu langsam vastehn, wos er vo ihna will. Des kapiert doch kaaner“ sachd der Aane „Und dann hod er gsachd, dass heit a weng Verzweiflung dabei gwesn wär. Und die Abgänge wären Schuld. Scho wieda diese Ausrede. Iech kann´s nimmer hörn.“

 

„Des klingt wie a Bankrotterklärung. Erreicht der eigentlich no die Mannschaft“ maand der Anner.

 

„Etz hoff ma, dass des Derby ned asu a Bankrott wird“ hofft der Aane „Iech glaab, wir sollten lieber a paar Seidla trinken, dann wird des scho“

 

„Joo, Proost nachad. Iech hab aa ka Lust mehr zum Diskutieren.“

 

 

Viele Grüße – vo dena debremierten Zwaa

25.02.2017

 

Fränggisches Dollhaus ...

 

„Etzatlä, schau amol her wos iech doo hob“ ruft der Aane zum Annern „Hast du des aa?“

 

Der Anner steht doo und schaut.

 

„Naa, doo sollst herschaun, ned des wos des Madla doo hod“ ärgert sich der Aane „Mei starrt der die aa nur weil die des neie Driggoo vom Glubb aahod. Joo, etz horch amol, joo, die hod wos in der Blusn, na und?“

 

„Iech hör dich scho, aba hosd des gseng, des geht doch ned“ sachd der Anner „Des geht doch ned!“

 

„Wos geht ned?

 

„Die trägt des neia Driggoo mit dem neia Aaadruck draaf“

 

„Na und, des haben dei Annern aa, deswechn starrt man doch ned asu auf die zwaa scheena Boller“ regt sich der Aane auf

 

„Naa“ unterbricht der Anner „Hosd du des ned gseng? Der Aafdruck löst sich von dem neia Driggoo. Dei Buchsdobn lösa sich! Lösd sich denn alls beim Glubb aaf? Wou issn dei Qualidäd bliebn?“

 

„Maansd? Nu joo, unter dera Blusn war scho Qualidäd“ grinst der Aane

 

„ Etz bist du a alder Depp! Iech maan an Glubb“ sachd der Anner „Iebalech amol. An jeder Eggn valierd da Glubb. Der Burchsdaller iss wech. Kaa Stürmerqualidäd nimmer doo. Und neilich war iech wieder in unserm Blogg inner Nordkurvn. Kaa Choreo mehr und der Sabbord vo dena Uldras iss nimmer asu laut wie frühers. Die habn sich vo dena Dresdnern die Budder vom Weggla nehma lassn.“

 

„Des iss mir aa scho aafgfalln, aba des war ja aa ned schwer 10dausend gecha Zwaadausend und außadem hammer valorn“ bemerkt der Aane „Doo hasd kaa Lust mehr zu sabbordn und die Meyersinger sind aa ruhig gwesn.“

 

„Ruhig warn die ned, der Aule, der alde Datschiburcha mit der vasteckdn Aggressionsmodivation gecha Qualidädsvalust, hod sich aafgregd. Der Sebbsi, der machd die ganze Qualidäd kabudd und der Schwartz mou doch des seng. Asu valiern mir hald mit dem Sebbsi“ erzählt der Anner „ Der Aule hos sich nimmer beruhigt. Die Adern sind den Hals hochgstiegn, roud iss der worn ...“

 

„Iech hobs gseng, wie der Aule gschimpfd hod. Mit seine schwarzn Mützn war er asu richtig roud schwarz – a Glubberer hald“ lachd der Aane „Aber ned alle haben Aules Wahrheit geteilt.“

 

„Joo, es gab a paar, die des hald ned asu sehn, aber mitm Wechgang vom Burchknaller hod der Glubb scho an Qualidäd valurn und etz löst sich des Driggoo aa nu aaf!“

 

„Allaans der Burchknaller machd doch ned an Glubb aus, die Mannschaffd besteht doch noo aus Annere“ maand der Aane „Des war doch ned nur der Erfolg eines einzelnen Individualisten“

 

„Wer nacha? Maansd du an Brecko, der etz asu langsam älter iss oder an Hovland? Hör aaf!“

 

„Iech maan, dass etzat asu langsam mit dena alden Ruudenjes und dena junge Wilde wieda a wenig Qualidäd aafbaut“ sachd der Aane „des mousd sogar du zugebn. Schau dir des Schbill gecha Heidenheim aa.“

 

„Und danooch haben´s gecha Braunschweig dahamm a Unentschieden gschbilld. Ok, da sabiri hads wieder schossn, aba asu mit an Dusel. Eichendlich hätt er abschbilln müssn. Insgesamt war´s zweng. Kaa Diemkwollidi!“ sodert der Anner.

 

„Kaa wos?“

 

„Kaa Diemkwollidi! Des iss Englisch, hosd du des ned aaf deiner hohen Schul ghabt?“ grinst der Anner

 

„Doch hob iech, aber des Wort gab´s ned bei uns. Doo mou iech an Hermann frogn, der kummt vo aaner no höhern Schul“ lachd der Aane

 

„Iech maan damit, dass die Mannschaft, also englisch Diem, aa gecha Braunschweig no mehr hätt leisten müssn, a Kwollidi, des iss a Englisch und heißt Qualität“ erklärt der Anner

 

„Du Klugscheißer mit deiner Qualität und Englisch, etz wart halt amol ab. Mir brauchn Zeit mit dena Junga, des wird scho.“

 

„Iech glaab, des iss a ganz schmaler Grad und da Schwartz steckt brudol in aaner Falle. Er mou die Junga aafbaun, aber soll ned valiern, machd der des, iss er wech. Nimmt er die Aldn, iss er kaa Erneuerer und iss aa wech. Wie er´s machd der Glubb koo kaa Kwollidi aafbaun. Und dass des im Grunde nix wird, hast ja in der Gummipuffarena gseng. Doo haben wir sakrisch valuurn! Gecha 60, iech glaab ich spinn. Wieviel Punkte wolln wir jede Säsong dena no schenkn. Der Glubb der Liechaerhalter der 60er. Jed´s Joahr!“ echauffiert sich der Anner

 

„Hast ja recht, trotzdem mou ma a weng Geduld no haben, passiert ja die Säsong eh nix mehr. Gecha 60, des hätt ned sein müssn. Wenn wir gwunna hättn wern ma vornerd droo!“ erklärt der Aaane „Gewisse Ansätze warn ja doo.“

 

„Hör mir aaf mit dem Gschmarre, wenn mir hätten ... Du Traumtänzer!“ schimpft der Anner „Gewisse Ansätze warn ja doo, iech glaabs ned hast du gschlafn während dem Schbill. Doo warn kaane Ansätze! Mich stört exdrem, dass wir fast jede Woch weniger laafn wei die Gechner. Wos unnerm Weiler unsre Stärke war, iss nachad unsre Schwäche. Ned nur die absoluten km, aa die Schbrints sind meist weniger.“

 

„A bisserla hast recht, aba schbillerisch simmer besser worn. Wenn wir des a wenig kombiniern dädn, nachad wären wir a Spitzenteam. Des wird scho noo“

 

„Dena fehlt no a wenig Coolness. Jedenfalls war des a langweiliges Gekicke gecha 60“ sachd der Annere

 

„Des hab ich in der Sportschau gseng“ lachd der Aane „ Hast du gseng unsre Meyersinger wurden vom Kameramann beobachtet und genau in dem Moment sichd ma den Chris an Kopf schüddeln, da Hermann steht dodal vasteinert doo und der Aule, der alde Schnarchzapfn, der gähnt sich aans. Hast des geseng, ieech hob mich wech dou, iech hob nimmer konnt vor Lachn. Da Aule gähnt vor einem Millionenpublikum. Wenn des kaa Modivation für die Glubberer iss – und des ohne dodale Aggressionsmodivation vom Aule. Des wird ihm bleiben.“

 

„Des hab iech gseng, au wie peinlich, aba sauguat“ grinst der Anner „Doo war iech glei wieda wach - Au Au Aule gähn a weng, Au Au Aule schrei a weng, Au Au Aule zeig deine Gefühle, du Glubbgefühlsbarometer“

 

„Haha, Au Au Aule unser Fernsehstar“ lachd er Anner

 

„Aber im Prinzip freu iech mich eichentlich wieda auf a lebhafte Nordkurvn, die nämlich a nimmer des wos es amol war“ stellt der Aane fest „Iech mecherd wieda a fränggisches Dollhaus. Iech mecherd, dass jegliche fränggische Zurückhaltung über Bord gschmissn wird: Wir Fans in dera Nordkurvn dodal entfesselt und des Diem glaabd an sei Chancn und die eichene Offensivstärke. EUnd waasd endlich wieda asu a richdiger Boggalalfight. Endlich wieda a Schbill aaf Augenhöhe mitannere grouße Mannschaften. Endlich wieda Selbstbewusstsein und a breide Brust. A riesen Feuer aaf´m Platz überträgt sich aa aaf uns Fans. Ohne Unterlass werd mit aaner Energie und Vehemenz angfeuert und gfeiert, als ob der Ruhmreiche kurz vor am Didelgewinn stünde. Jeda vo uns glaabd an den Glubb und schreit sich heiser die Seele aus´m Leib. So a Schdimmung hab ich in unserem nur halb vollen Achteck seltn erlebt! Kombledd stehend feuert die ganze Nordkurvn ihren FCN aa. Des wär a Kwollidi.“

„Gutn Morgen, du drammsd ja“ lachd der Anner „des hat sich der Aule gwies aa vorgstellt als er gähnte und in einen tiefn Schloof verfiel.“

 

„Wahrscheinlich, schee wär´s halt. Komm trink ma a Seidlä“

 

„Wou, des Gärtla haben die doch klaut“

 

„Joo, des Gärtla, wie ich des vermiss. Komm gehen ma zum Gutmann. Dort gibt´s aa a guts Seidlä – Prost.“

 

 

Viele Grüße – die verträumten Zwaa

04.04.2016

 

Die Zwaa kriegn Antwort ...

 

„Du horch amol, schau amol“ ruft der Aane dem Annern zu „Doo hat der Aule gschriebn wecha dem Ausflug.“

 

„Wos schreibt der denn?“

 

Servus, du Glubberer und Vollfrank, schreibt er“ liest der Aane vor „bei Dir muaß mer ja ganz schee dialektfescht sei, um do mitzumkomma.

 

„Haha, Vollfrank, du und a Vollfrank, des bist ja nur wennst wieda zu viel gsoffn hast“ lacht der Anner.

 

„Etz hör halt zu, außerdem sauf iech ned asu wie du, denk doch nur amol ans ledzde Gärdla, als du ...“ beschwert sich der Aane

 

„Etz lies vor, wos der bayrische Schwobenzipfl asu maand“ unterbricht der Anner den Aaner

 

„Also etz horch - des isch a Subberprogramm, denk i, o für solche, dia net saufa wend.“

 

„Des glaab iech aa – a Subberbrogramm haben mir zsammgstellt. Kuldur und wos für des Wohlgefühl, fränggisch halt. Iech frei  mich scho. Vielleicht koo no a andrer mitwolln.“

 

„Und nachad schreibt er no - Den Schprung von der Burg wird er wohl net waga, d'r aule ! Des isch dann doch z'weit nunter. Wollt bloß no saga, dass des Schpiel am Sonndag um 15.30 Uhr afangt. I gfrei mi voll auf des Wochenend ! Wär a absoluter Wahnsinn, wenn mer do d'r Aufschtieg feira kennt ! A Gruaß vom Augschburger und Halballgaier“ liest der Aane vor.

„Des hod der gschriebn?“ maand der Anner

 

„Joo“

 

„In asu am Augschburger Dialekt – sauber! Iech find fei schod, dass der ned vo der Burch spronga will – haha –asu a schwäbischer Schdand – haha – aba aans merkt ma, der Aule iss aa asu a varrückter Glubberer wie mir, der will sich aa den Aafstiech mit allen Höhen und Tiefen antun.“

 

„Recht hod der doch – Aafstiech – mir sind der Glubb und des mit Liebe, Glaube, Leidenschaft – hobb etz, etz pack mer´s!“

 

„Joo, mir steign aaf und feiern an dem Wochenend mit all dena Meyersinger, die mitfahrn – des wird a geiles Wochenend!“ freut sich der Anner

 

 

Aaf geht´s mitfahrn – maana die Zwaa und stoßn mit am Seidla aa

 

01.04.2016

 

Etz plan ma den Ausflug zum ledzdn Heimschbill ...

 

„Servuslä, Glubberer“ sachd der Aane „etz sitz iech zsamm mit´m Annern und hob mir denkt wos ihr, wenn ihr nachad gecha Paul doo seid´s, asu dun könnte.“

 

„Horch amol“ sachd der Anner „die braung nix vo dir hörn, die wolln eh blous saufa!“

 

„Naa, des ledzde Mol ham die gsachd“ maand der Aane „dass die a weng aaf Kuldur machn wolln“

 

„Joo“ grinst der Anner „Bierkuldur, des iss doch des einzige wos die könna. Na der Walter ned asu, der gibt sich a weng intellent immer asu, da Aule, der aa dabei sei will, sauft eh nix, aba die Trudi, die trinkt scho was wech in ihr Schlebbern nei. Der Schorsch, der alde Schnarchzapfn, sauft eh wieda mit dem Thomas, der sei Kreiselbumbn aaschmeißt.“

 

„Kumm etz, etz sei ned asu gscherd“ maand der Aane

 

„Allmächd, etz fängst du wieder asu aa. Iech bin ned geschert, iech soch ja nur wie des immer asu mit dena iss“

 

„Also iech hob mir denkt, dass die, wenn sie am Freidooch ankumma in dem IBIS Hotel am Plärrer, dass die nachad zum Schanzenbräu in die Schankwirtschaft in dera Adam-Klein-Straße gengat und a Rotbier trinkn. Des iss ned weit wech vo der Schlafstell.“

 

„Und am Samsdooch nacham Frühstück solln die zur Burch naaf laafn, bis umma 11a die historischen Felsenkeller Führung beginnt. Die dauert 75 Minuddn“

 

„Oh Gott“ ruft da der Aane „iech hoff fei das des mit dem Walter hinhaut, denn doo nauf fährt kaa U-Bahn, wecha die Felsenkeller! Aba doo mou er halt a weng friehers loslaufn.“

 

„Des packt der scho“ grinst der Anner „nachad gecha halba 1 gengas in die Altstadtbrauerei oder in eine anner Wirtschaft dou drobn zum Essen.“

 

„Mit vollem Wamst führn ma die nachad um Zwaa auf die Kaiserburg, wou mer a Führung machen könna und doo droben habn wir an super Blick aaf Närmberch. Wenn da Aule wieder asu wild tun will, nachad koo er ja den Sprung nachmachn vom  Eppelein vo Gailingen, der voo der Burchmauer gsprungen iss.“

 

„Haha, des wär lustig, da Lehrer lernt des Fliegn“ lacht der Anner „der mou sich vo dem Schock erholn und alle dürfn eta umma gecha halba 4e die Zeit verbringa wie sie wolln.“

 

„Doo waas iech scho, dass die alle in die nächste Wirtschaft genga, der Thomas alle Brodwerschdständ abklappert und der Walter ins Hotel geht.“

 

„Naa und des nennt man freie Verfügung und nachad treffen sich alle umma 19 Uhr in Finyas Teverne zum Mittelalteressen in der Gerberstraße 18 und nachad seng ma scho, wos no geht mit dena Hamperer.“

 

„Und dann haben mir schon den Sunndooch, der Dooch, an dem unser Glubb gecha Pauli an Siech eifährt und sich entscheidet, dass er an 2. Platz in dera Liecha belegt - Aafstiech sooch iech - Aafstiech

 

„Joo, doo hast recht“ freut sich der Anner „doo habn unsre Meyersinger Zeit ab 10a des Dokumentationszentrum zum Aaschaun. Die solltn aba drandenkn, dass des Schbill um 15:30 beginnt. Man koo ja vur dem, Schbill noo zum Gutmann gehen oda ins Gärtla und nachm Schbill wieda doo hie.“

 

„Iech glaab, doo habn mer a gouds Programm für unsre Ausflügler. Blous schod, dass die Annern ned mitgenga. Aba klaa und fein iss unser Gruppe. Mal seng, wos die zu unserm Vorschlag am nächsdn Schdammdiesch sogn.“

 

Rot-schwarze Grüße vom Aaner und dem Annern

27.03.2016

 

Vull Konzendraischn – aa ohne Schlenkerla ...

 

„Servuslä – Servuslä - Sevuslä“ asu grüßend laufen die Zwaa stolz ins Gärdla ein, kein Wunder, der Glubb ist wieder wer!

 

„ Ah Servuslä, wos iss´n dou bassierd?“ frogd sich der Aane

 

„Iech glaab´s ned, wos iss´n dou gschehn?“ ruft der Anner und reibt sich die Augen

 

„Joo, doo hauds di nieder!“ sachd der Aane und dreht sich a paar mal rum

 

„Nix, aba aa nix iss mehr aaf seim Platz!“ wundert sich der Anner

 

„Servus, du horch amol, des iss fei scho unsa Gärdla, oder?“ frogd der Anner an anner Annerern, an annern Glubberer halt, doo im Gärdla.

 

„Des siechsd doch, oda bist blind?“ sachd der anner Annerer „Doo steht´s: Gä ärr dd la aa!!“

 

„Joo, aba wou hol iech mir mei Schlenkerla und wos soll die ganze Ordnung doo? Kaa offnes Feuer mehr, kaane Liegn, kaa Dreck! Die ganze glubberische Revoluschen iss wech“ ruft verwundert der Anner

 

„Vor dem Gärdla sind zwaa solide Ständ und der Aane iss a Brodwurschdstand, des iss ja ned asu schlecht, aba der Bou do drinna, asu a Aushilfswerschdraafleger, koo ned grilln – der verhunzt die goudn Werschd. Und drinna iss noo a Stand wie aafm Jahrmarkt mit allerlei Zeich, des kaane brauchd bis aaf die Werschd doo.“ sachd der Aane

 

„Ok, die Werschd genga, a Cörriewerschd däd´s aa gebn und Schnitzl und Bommes, aba des brachd asu a gstandner Glubberer wie iech ned. Wou gibt´s etz dou as Schlenkerla? Aa dou gibt´s die Seidla“ ruft der Anner als er den Bierstand entdeckt. „Es schaut alles nimmer asu urig aus. Der Zaun fehlt und man mou sich steckerlgrod anstelln und es könna sich nimmer asu viele anstelln. Etz hat sich da Glubb gewandelt und etz iss aa des Gärdla nimmer des wos es iss. Mich legst nieder, hod des die neie Führung aa bewirkt?“

 

„Des iss bled“ schimpft der Aane „etz stehn ma doo oo und nix geht voran – des iss nimmer des Gärdla – und schau dir die an, die könna gar ned gscheit eischenkn. Des iss a ganz annere Schankmannschaffd, asu Anfänger. Siech amol hie, die Haufa angschenkten Seidla. Wenn doo der Thomas kommt, der wird dena aaf die Sprüng helfn, asu a Banscherei. Hey, du Schnarchzapfn, horch amol, soll iech dir beim Zapfn helfn?“ frogd der Aane

 

„Naa“ sochd der Zapfer genervt „die Leitung ist eingefroren.“

 

„Oh Gott“ sachd der Aane „ Bis ich etz dran kumm iss des Schbill gecha die Brause vorbei, nur wecha die Brausezapfer vom Kitzmann! Hey gib mir mei Schlenkerla, des iss eh in der Flaschn und des wirst wohl könna.“

 

„Es gibt hier ka Schlenkerla! A Kitzmann kannst haben.“

 

„Woos? Etz sei ned asu, iech will mei Schlenkerla!“ ärgert sich der Aane

 

„Woos hör iech doo, wir kriegn ka Schlenkerla? Horch amol du Zapfbimpf, etz gib mir mei Schlenkerla und meim Kumpel aa a Seidla!“ ruft der Anner

 

„Es gibt kein Schlenkerla. Nehmt ein Kitzmann - ein Kellerbier, ein Helles oder ein Weizen“ sachd der Zapferer

 

„Allmächd, kaa Schlenkerla mehr, allmächd, allmächd ...“ ruft verzweifelt der Aane und schnappt nach Luft

 

„Reg dich ned asu aaf, fall mir joo ned um, nachad nehm mir halt a Kellerbier, reg dich ned asu aaf“ ruft der Anner

 

„Allmächd, kaa Schlenkerla, mei Schlenkerla“ weint fast der Aane und wird rot im Gesicht „Etz horch amol her, du Bürschla, etz holst du mir a Schlenkerla, aba hurtig und wennst des vo Bamberch holn musst und ich sooch dirs, du Kitzmannhamperer, du bist aa glei wieda doo, und des bevor des Schbill los geht – hast mich vastandn?“

 

„Etz reg dich ned asu aaf, siechsd doch, das hier nur noch der Kitzmann wos zum Sagen hod, alls hod der hier umkrempelt mit am neia Biessinesplan und ieberall iss sei Werbung, der will hier sein Plempl verkaafn. Etz nimm des Keller bevur die Segguritie kummt.“

 

„Allmächd, etz lässd du dich aa no vo dem Kommerz kaafn. Des iss rechd, Du aa no, langt ja scho dass die Roude Brut, die Brause, ihre Fühler mit ihrm Kommerz ins Herz der Glubberer ausstreckt. Alle haben an Biessinesplan, da RB, da Glubb und des Gärdla! Mir bleibt die Luft wech – wou iss dou die Draddition bliebn? Des Gärdla in den Fängen von Kommerz und grad heut schbilln mir gecha diese Kommerzbrause und iech kriech ka Schlenkerla. Wie soll iech nur hochkonzentriert des Schbill verfolgen ... ohne Schlenkerla ... und unsa Glubb wird zudem no erfolgreich und hoffähig inmitten dem Kommerzgschmarre.“

 

„Etz wirst aba peinlich – ist doch super, wenn unsa Glubb erfolgreich iss“ schämt sich der Anner übern Aaner als a paar annere Glubberer hinter ihnen sich schon beschweren „etz komm hier hast dei Keller. Iech sooch nur – 16-mal ungeschlagen. Hier regiert da Glubb und heut gwinn mer gecha die Kommerzmaschin.“

 

„Des iss doch wahr, wos iech sooch“ ärgert sich der Aane und geht mit dem Annern in des Zelt, wo sie sich die Häwwiiie Meddäll Musik anhörn und sich auf´s Spiel einpeitschen wollen.

 

„Wenigstens gibt´s doo no des wos es scho immer gebn hod. A gscheide Musik. Heit brauch ma volle Konzendraischn gecha asu an Gegner. Mir schbieln heid gecha den Spitznreider – ägänssd se mäschinn – asu wern die Nordkurvler wieda des Banner schreiben. Volle Konzendraischn, sooch iech dir“ meint der Anner.

 

„Joo, iech hoff aa, dass des für uns wieda klappt, nach 16-mal ungeschlagen. Hier regiert nur der FCN!“ freut sich der Aane und nippt an seinem Keller „Bäh, des iss ned mei Schlenkerla!“

 

„Nach unserm Siech gibt´s nur noch aan Gedankn – Aafschdiech! 1. Liecha, gell!“

 

„Doo hast recht. Vielleicht sinn alle Gedankn bis heute um aan einzigen Gedanken herum dacht worn, der no drauf wartet gedacht zu wern!
Vielleicht hängt alles davo ab, dass dieser Gedanke wirklich dacht werd. Vielleicht ist es noch gar nicht sicher, dass er gedacht werden wird.“
 

 

„Hä? Wos iss mit dir lous? Liegt des am Keller? Habns dir ins Bier neibrunst? Allmächd ich glaabs ned, schau ned asu verklärt, asu intellent. Hey rufts an Sanka für mein Kumpel, der träumt, a Schlenkerla mou her ...“

 

„Etz gib a Rouh, iech träum halt vo der 1. Liecha. Erster oder Zweiter mou drin sei. A scheena Gedanke, gell.“

 

„Kumm, des war etz mit dir fei unheimlich, Prost trink ma an Schluck und nachad gehen ma.“

 

„Prost, aafn Siech, heut spür iechs und mei linker Zeh juckt. Des iss a gut´s Zeichen. 3-1 wern mir gwinna! Und der Burgstaller schießt des dritte Tor kurz vor Schluss, Burgstaller - der Bullentorrero, der Glubb - der Bullentöter“ meint der Aane.

 

 

Viele Grüße – vo dena Zwaa in voller Konzentration ohne Schlenkerla

Anmerkung der Redaktion:  Der Club gewann 3:1 durch Tore von:

70. Ondrej Petrak 1:1

75. Niclas Füllkrug 2:1

90. Guido Burgstaller 3:1

Der Aane hatte die richtige Vorsehung - und das ohne Schlenkerla :-)

21.02.2016

 

Koost Du dir vorschdelln ...

 

„Etz simma wieda wer, gell!“ lachd der Aane und tanzt übermütig um den Annern.

 

„Joo, iech hob´s mitbekumma, da Glubb iss vornad droo“ antwortet der Anner

 

„Iech soch´s dir! Des, ja des und ieberhaabsd ...“ sachd der Aane aufgeregt

 

„Wos sachsd mir?“

 

„Lou mich hald amol aasredn. Iech sochs dir, ieberhaabsd, wenn iech asu in mich nei horch, nachad ...“

 

„Etz red hald ned asu verquer umanand“ maand der Anner ungeduldig.

 

„... nachad bin iech asu richdich stolz aaf die Boum“ grinst der Aane

 

„Joo, doo kannst scho Herzbumbern kriegn, asu wie die schbilln. Die Abwehr iss sicher, der Buithuis iss a Fußballgott worn ...“

 

„Naa, der Schäfer iss a Fußballgott. Schäfer, der mit den Dinos kam und nicht unterzukriegn iss, die Krake, der Schrecken der 2. Liecha, der Häcksler!“ freut sich der Aane

 

„Wos iss a Häcksler?“

 

„Des iss der, der die Doorschoosn der Annern verhäcksn dud. Vastehst des ned? Der schaut aaf´n Schdürmer, waas genau was der nachad vorhat, blitzschnell radderd des durchn Schäfer sei Hirn und die Reflexe sind absolut gespannt, er springt vor, der Schdürmer iss asu derschrockn, dass der dodal verhäckselt iss. Dodalangriff vom Häcksler, Reflexe laufen präzisös, äh präzös, präzidiert ab. Schäfer, die Krake, hält! Fanatischer Jubel in der Nordkurvn. Des iss unser Häcksler“ erklärt der Aane

 

„Aah, du maansd Hexer, ned Häcksler“ lachd der Anner „des hasd falsch glesn, du Hirni.“

 

„Ach geh, iss eh fast des Gleiche – Häcksler oder Hexer. Aaf alle Fäll machd des wieda asu viel Spaß zum Zouschaua.“

 

„Scho, etz brachad ma hald no den richdichen Schöpfersatz. Iech waas no ned ob des der Stieber schaffd“ maand der Anner

 

„Doo bin iech mir etzat aa no ned gwies. Mir ham ja no an Kerk, an Möhwald, an Blum. Aba des iss ja in Ordnung, asu hat der Weiler a Konkurrenzsituation geschaffen. Hauptsach es verletzt sich kaaner und der Burgstaller, Fußballgott, schießt no a paar Doore“ sachd der Aane.

 

„Wos wir für Fußballgötter ham. Da fehlt no der Füllkruch, die Lücke, und da Pepsi.“

 

„Schmarrn, die sind no lang ned asu weit. Der Füllkruch iss zwar besser worn, aba immer no a Füllbecherla. Bis der dena Gegner amol asu aane eischenkt, des dauert no. Und da Pepsi gibt´s ned“ lachd der Aane

 

„Gschmarre, den gibt´s! Der hat doch unsern Pinola – Fußballgott – beerbt. An dem kummt kaaner vorbei“ erwidert der Anner

 

„Des iss da Sepsi, du allwissender Fußballgrufti!“ lachd der Aane „Da Sepsi iss kumma und spielt solide – mehr ned. Wir habn hald no Luft nach obn bei etliche Schbieler und no lang kaane Mannschaft aus lauda Fußballgötter.“

 

„Koost du dir des denn ned vorschdelln? Musst du immer asu nüchtern sein? Hab doch amol a paar Träume – aas dera Mannschaffd wird no was, wie die Mannschaffd vor 60 Joohr. Doo hat man aa ned denkt, dass die asu ruhmreich wern!“ schimpft der Anner

 

„Allmächd du bist scho a typischer, verträumter Glubberer, dodal verglubbt! Ja wo lebst denn du? Und wir schaffn glei an Aafschdiech und nächstes Jahr wern ma Deutscher Meister? Haha, du Gimpl. Doo siechd ma wieda wo du herkommst  - vo Laff, du Laffer Bimberlä!“ lachd der Aane

 

„Und du, du bist a typischer fränggischer Soderer – immer negativ, immer kritisch“

 

„Aber dem Glubb treu!“

 

„Iech aa, aba mit Träumen – na und? Mit dir koo ma ned diskutiern“

 

Schweigepause, jeder der Beiden greift zu seinem Schlenkerla und nimmt einen großen Schluck – Schweigepause – der Anner schaut in die Ferne, in der Hoffnung, dass no a anderer Meyersinger kommt, greift zum Handy und schreibt in die Gruppe : „Wo bleibt ihr, iech bin hier asu allaans doo“

 

Der Aane schaut sich des Etikett vo dera Schlenkerlaflaschn an, nimmt no an großen Schluck und trinkt die Flasche leer. Erstaunt stellt er diese ab und rülpst genüsslich.

 

„Iech hol mir no a Seidla“ maand der Aane.

 

Auf dem Weg zum Kühlschrank schaut der Aane ganz verlegn auf sei Handy, was der Anner asu gschriebn hat (bei dena Meyersinger soll ja vermieden werden, dass immer mit dem Handy gespielt wird) und sagt: „Asu a Depp!“

Inzwischen hat auch der Anner sei Seidla leergsüffelt und holt sich ein neues Schlenkerla.

 

„Prost, du Bierdimpfl“ sachd der Aane

 

„Prost, du Grampfbeudl“ sachd der Anner

 

„Dreegbambl“

 

„Hanskaschber“

 

„Ruudsleffl“

 

„Hundsgrübbl“

 

Schweigepause – jeder nippelt an seinem Schlenkerla

 

„Koost du dir vorschdelln“ maand der Aane „dass mei Frau sich von mir scheiden lassn will?“

 

„Joo“ antwortet der Anner knapp

 

„Etz horch amol, etz red iech aus meiner tiefsten fränggischen Seele zu dir als Freind. Des iss fei wahr, des mit meiner Frau. Letztens hat sie sachd, wenn iech ned aafhör, a jeds Wochenende zum Glubb zu gehen, nachad lässt sie sich scheiden.“

 

„Des iss a sehr unangenehme Situation!“ maand der Anner

 

„Allerdings, sie wird mir nachad wärkli fehln“ sachd der Aane

 

Der Anner schaut beim Ansetzen des Schlenkerla zum Aaner, verschluckt sich und lacht laut auf, während des Bier ihm in den Kragen reinläuft.

 

„Du bist asu a Hundsdepp“ lachd der Anner „Des hat die wärkli gsachd? Etz schau amol, ganz nass bin iech, du Schnarchzapfn – hahaha ...“

 

Der Aane prustet auch los und meint:

 

„Nachad moun wir halt zsammziehn, wir verstehn uns ja eh goud – oder?“

 

„Doo hast recht“ antwortet der Anner „Wir Glubberer, wir Männer, da gibt´s kaan Streit, wir verstehn uns, des könnt iech mir scho vorschdelln. Und ohne Gemecker, zsamm jeds Wochenende zum Glubb“

 

„Und im Winter nach Belek ins Trainingslager“ lachd der Aane

 

„Und an Haufa Schlenkerla dabei – joo des koo iech mir scho vorschdelln ...“ freut sich der Anner

 

„Joo schee wär des scho, aba wos mach ma mit unsre Fraun?“

 

„Scheiße – hab doch gwusst, dass Träumerein nix bringa, doo iss immer a Haken droo“ sachd bekümmert der Anner

 

„Nun, dann sach iech halt Prost – wir sind der Glubb – des mou langa, man mou ned alles haben – dafür sorgen scho unsre Familiengöttinnen – nix mit Fußballgötter“

 

„Prost – ah etz schau da hinten kommen sie, unsre Meyersinger vom Allgäu, ja sind die gut drauf. Mou a saugute Anfahrt gwesn sei“ grinsd der Anner

 

„Servuslä“ ruft der Aane „könnst ihr euch vorschdelln ....“

 

Viele Grüße – vo dena Zwaa kurz vorm nächsten Siech

30.12.2015

 

Des worn 365 Dooch, des soch iech dir ...

 

„Wieda a Joohr rum“ sachd der Aane zum Annern „und mir habn asu a richdiche Achderboohn erlebd. A Achderbohn der Gefühle und der Leidenschaft.“

 

„Aba mit am Happy-End!“ maand der Anner zum Aanen.

 

„Joo, der Abschluss iss dann das Beste gwesn“ grinst der Aane „Der Glubb macht uns wieda Spooß. Und etz liegn ma aufm Relegationsrang drei, da Draum vo dera Bundesliga lebt wieda rund um den Valznerweiher. Doch es lief wahrlich ned alles rund bei unserm fränggischen Aldmasta.“

 

„Des ging scho goud lous. Wassd no, wie mir gsunga habn, letztes Weihnachten?“ frogd der Anner an Aaner „Lustig, lustig tralalalala bald iss da Glubb wieda da. Bald iss da Glubb wieda da – lustig lustig ....“

 

„Hör aaf, wir warn ja gar ned doo doo, wou ma uns hie gwünschd habn. Des einzige Goude wor unsa scheena Stammdisch middm Pachonik beim Manfred in Pfronten“ sachd der Aane „Ihr Glubberer kommet, oh kommet doch all – zum Stammtisch her kommet in des Frankes Stall – und seht, was in der bierigen Nacht, der Pachonik uns alles zu erzählen hat“

 

„Haha, des war wos. Da fällt mir ei, dass wir heit Abend wieda beim Manfred sind. Aba ohne an Spiela und ohna asu viel Drimborium. An ganz normala Stammtisch zum Jahresende.“

 

„Hab scho ghört, es kumma ned asu viel“ sachd der Aane „Machd nix, mir Zwaa sind dabei und nachad könn ma wieda middm Walter tiefsinnig diskudiern, der freit sich gewiss.“

 

„Vor aam Joohr habn wir 27 Bunggde ghabt und warn aafn 8. Platz. Doo haben ma denkt, dass asu richdiche Verstärkungen kumma, aba nix woors! Da Booder hat aafn Kader middm Rakovsky, an Kerk, an Sylvestr gsetzt und trotz aana klaana Aafstiechshoffnung habn mer im ersten Schbill gecha Frankfurt valloorn“ jammert der Anner.

 

„Des war ernüchternd. Man könne alle restlichen 15 Spiele gwinna, tönte da Patrick Rakovsky als er vo Aafstiechsambitiona des Club sprach. Doch nachad habn wir beim FSV Frankfurt 1:2 valloorn und da FCN blieb am 20. Spieltag nahezu alles schuldig“ erinnert sich er Aane „ und wir woorn aafm 10. Platz.“

 

„Aba aa Woch späda zeigt sich der Club scho wieda von seiner besseren Seitn. Beim 3:1 gegen Union Berlin hat sogar da Jakub Sylvestr mit einem Doppelpack des Schbill gmacht. Doch a Spitzenmannschaft woor die Weiler-Elf no ned, da Schbillaafbau woor schlechd. Platz sieben und 30 Bunggde. Sieben Bunggde hinterm Relegationsplatz. Dafür haben wir Meyersinger den 50. Geburtstag vom Hermann asu richdich gfeiert. Des war bundesliechareif, doo habn wir den Hermann a weng nervös gmacht, wecha seiner Rita.“

 

„Und wir habn trotzdem no a Hoffnung ghabt, vor allem, da wir ja aa gecha Düsseldorf gwunna haben. Sechster Platz, 30 Bunggde. Joo und am Booder habn wir no a göttliche Eingebung zutraut. Ach, an Wolf dürf ma ned vagessn, der hat in der Weltgschicht umeinand gwuselt und versucht, die richtige Ergänzung für uns zu finden“ lachd der Aane „Iech waas ned wou der sich neigwuselt hat. Hätt der lieba uns gfrogd, wir hättn des eh besser gwusst. Etz iss er aa nimmer doo.“

 

„Wasd no, in dera Zeit iss der Pannen-Patrick entstanden? Der Rakovsky wurde so richdich zum Fliegenfänger. Oh weh! Aafstiech ade“

 

„Joo, Aafstiech ade – allmächd naa! Hat man doo uns wos eigredt und wir habns no glaubt. Karslruhe, Heidenheim, Kaiserslautern alles ist auf sein Konto ganga. Danach kam unser Dino, da Schäfer wieda. Geholfen hat´s ned. Sogar gecha unsern Verbeek habn mer valoorn und gecha Leipzig. 27. Schbilldooch, 34 Bunggde. Aba die Westvorstädter warn no schlechter“ sachd der Aane zum Annern.

 

„Na und? Des hat uns nix geholfen. Aafstiech ade und blankes Chaos im Chaos-Glubb. Und waasd no den Ausflug der Meyersinger zu Pauli? Des war a sauberer Ausflug, obwohl wir wieda vallorn habn. Aafm Gehsteig hod da Hermann tanzt, an Dom, den Jahrmarkt, habn wir besucht und trotz Büblewerbung ka Büble kriecht und a tolle Reeperbahnführung gab´s aa no. Trotz Büblemangel, an Durschd hat kaaner mehr ghabt“ lachd der Anner „und der Glubb, der iss a einziger Komödienstadel bliebn. 29. Schbilldooch Rang 13 und 35 Bunggde. Und etz? Vergleich amol mit heier! 19. Schbilldooch 33 Bunggde Relegationsplatz!“

 

„Kaa Vergleich. Iech sochs dir. Wir steichn heier aaf. Heier geht´s ab. Wir sind der Club!“ jubelt der Aane.

 

„Wennst maansd. Der Clubfän neigt ja immer zum `Zu-Tode-betrübt- Himmel-hoch-jauchzend`und du bist aa asu Aaner“ sachd skeptisch der Anner zum Aaner „Iech glaab no ned dran, obwohl, drauf hätten wir´s“

 

„Die Clubfäns sind die Einzigen, die es immer drauf haben. Iech erinner mich an des 115. Jubiläum des Glubbs und der tollen Choreographie in Ingolstadt – `And after all, you are my wonderful´ haben sie geschrieben.“

 

„Des war stark. Und dann kam des Skandalschbill gecha 60, wo der Drees uns dodal verpfiffn hat, weil er des Tor vom Dave ned anerkannt hat, was aber rechtens woor. Asu haben wir dena 60er den Abstiech verhindert. Der Glubb war scho immer asu a Depp“ schüttelt sich der Anner.

 

„Zum Saisonfinale iss Aalen in die Noris gekommen“ erinnert sich der Aane „doch des hat an dem Dooch kaan intressiert. Unser Pinola wird von der Nordkurve für sein zehnjähriges Dienstjubiläum gfeiert. Und nachad hat der Booder an Pinola rausgschmissn, unsern Fanliebling und den zieht´s notgedrungen zu Rosario Central in seine Heimat Argentinien zrück.“

 

„Pinola, Pinola – Fußballgott! Ach wie vermiss ich ihn und diesen Stadionruf – Pinola, Pinola, Fußballgott. Iech soch nur - Booder raus! Des hat ja dann aa no hinghaut. Im Übrigen ist unser ruhmreiche Glubb 9. worn mit 45 Bunggde. Aafgstiegn iss Ingolstadt mit 64 Bunggde und Darmstadt mit 59. Der KSC war auf der Relegation mit 58 Bunggden. Des heißt für uns heier – 60 Bunggde müssn her – 33 Haben wir scho!!! Des schaff mer.“

 

„Gwies, aba es hat zunächst ned asu ausgschaut. Nachad, in der Sommerpause hat´s gheißn, alles auf Null! Iech soch a neie Säsong, an neia Schdard und lous geht’s. Lous iss ganga. Wir Meyersinger habn a riesiges Sommerfest auf der Hüttn vom Michi seine Eltern veranstaltet. Boah, des war was, es warn a haufa Glubberer doo und übernachtet haben wir auch dort. War des schee. Waasd no, der Walter in seinem rouden, sexy Look oder der Hermann, dessen Schlafliege zsammkracht iss? A super Pizza hat´s gebn und nachad Brodwerschd und a Bier.“

 

„Joo, echt super. Und nachad ging die neia Saison lous. Waasd no, Du wolltest die Rouh und nix mer vom Glubb hörn, als die neia Saison losging und warst sauber depremiert“ sachd der Anner zum Aanern.

 

„Lou mir mei Rouh, hab iech gsachd. Iech hob ka Lust mer ghabt. Doo freist dich aaf die neie Mannschaft und dann iss sie blutleer. Blutleer, ka Qualität und des iss des Ergebnis vo su am nixigen Mänädschment, hob iech denkt und die meisten Meyersingerlä aa“ erregt sich der Aane „Glei gecha Freiburg valoorn, aba wie – oh Gott – hab iech denkt. An neia Torhüter, den Kirschbaum haben wir kriecht und an Schäfer hat der Weiler derweil abgsägt.“

 

„Asu a Frust. Unser FCN iss am Tabellenende anglangt. Aba viel dramatischer als diese unschöne Momentaufnahme nach lediglich eim Spieltag iss im Sommer die Dadsach, dass es abseits des Rasenvierecks mächtig rumort: Des Verhältnis zwischen am Weiler und am Booder fiel auf Gefrierschrank-Niveau, gerade die Kaderplanung geriet so zu aaner Machdprobn, aus der der Glubb  als größter Verlierer herausging. Zudem gab´s a wenig a Aufregung, da angeblich auf Geheiß Booders und auf Drängen der Ultras, die Mannschaft noch auf der Rückfahrt vom 3:6 in Freiburg an aaner Autobahnraststätte sich den frustrierten Anhängern stellen soll“ erzählt der Anner.

 

„Bei mir war alles klar – Booder raus. Auch wenn zur Zeit a paar sagn, dass der etzige Kader vom Booder zsammgstellt iss und das der zur Zeit super iss. Iech soch, der Weiler macht a super Arbeit. Da Booder iss zurecht wech, des hat nur zu lang dauert. Mänädschment halt“ maand der Aane.

 

„Und iebhaupts hat des ja gar ned nach ner Verbesserung ausgschaut. Des Franggendörbie haben wir valoorn. Iech glaabs ned. Gecha die Westvorstadt! Ich hätt kotzen könna“ ereifert sich der Anner „kotzen über den Ausgang des Schbills, über die Schirileistung, vor allem aba über die Leistung der Mannschaft. Kann denn die ned strukturiert schbilln, hab iech denkt? Nur wieder die weiten Pässe nach vornerd, die ned ankommen. Kein Schbillaufbau, kaa Technik. Dena fehlts doch scho an der individuellen Klasse. Keine Zweikampfstärke. Und wenn nachad no die Haufa schlechten Schiedrichterleistungen dazukomma – nachad gute Nacht.“

 

„Ich waas, des hat uns die gesamte Hinrundn gewurmt, die Schiedsrichterleistungen. In dera sogenannten wahren Tabelle simmer Erster. Jawoll, wir sind der Glubb!“ freut sich der Aane „Hilft blous nix. Die Hinrund war Anfangs a Chaos und da musst scho hartgesottener Clubfän sei, dassd die 300 km nauf und die 300 km zrück fährst. Aber wir habens gmacht, immer im Glauben an unsern Glubb.“

 

„Es hat gholfen, die Mannschaft ist besser worn. Wir sind beim Pokal diesmal weitergekommen und erst Hertha hat uns gestoppt.“

 

„Bevor iechs vergess, wir warn ja aa no gecha Union in Berlin. Iech sach nur: Berlin, Berlin wir scheißen auf Berlin. Des war a harter, aber affengeiler Ausflug. Haben doch glatt die Berliner unsre Eintrittskardn ned anerkannt und asu gab´s beinah noch Zoff mit der Polizei, aber die große Gewalt blieb Gott sei Dank aus. Des brauch ma nimmer. Berlin, Berlin ...“

 

„Joo, iech stimm Dir ja zu. Doo fahrn ma nimmer hin. Aber wichtig in der Hinrundn war aa no die Bestellung vom Meeske und vom Bornemann. Grad in dera unmöglichen, unruhigen Situation. Finanziell iss da Glubb ja auch mehr als mau – Danke Booder. Mei musst doo a hartgesottener Glubberer sei“ wundert sich der Anner.

 

„Vergiss ned, dass der Glubb wecha der Lizenzdiskussion den Stark hergebn musste. Ausverkauf hat sich scho wieder angedroht. Aba mit dera neia Führung schaff ma des. Zumindest ist etz a Rouh beim Glubb und Siegen kann der aa wieder und wir feiern – wie immer in unserm Gärdla.“

 

„Joo, angfanga hat des gute Gefühl mit dem Siech über Düsseldorf und einer starken Choreografie der Nordkurve. Bunt trieben es vor dem Spiel die Fäns im Block 911 und  zündeten reichlich Rauchbomben, was später zu einem Choreografieverbot bis Jahresende führte. War des stark, iech schau mir die Fotos immer wieder auf unsrer Webseitn an.“

 

„Joo, des war a Choreografie. Fast asu wie die Pyroshow damols gecha den VFB. Aba die Hinrunde war am Anfang scho a hin und her. Den Kirschbaum hat der Weiler oft eigsetzt, aba der hat sich aa als a schlechter Kirschbaumpflüger erwiesen und asu kam wieder der Methusalem Schäfer und der brachte Ruhe in die Mannschaft und seitdem sind wir ungeschlagen“ euphorisiert der Aane.

 

„Aba denk dran, sportlich iss es ok, aber aaf der Hauptversammlung war´s wieda brisant, da ja die Finanzen ned grad rosig sind. Iech soch blous Fananleihe und 2,1 Milliona Miese. ... trotz der unbefriedigenden Lage rund um unsern Altmasta bleibn größere Erdbeben aus. Vielmehr wern die neia Vorständ Bornemann und Meeske mit viel Applaus und noch größeren Vorschusslorbeeren bedacht. Ihren Vorgängern indes wird von den Mitgliedern die Entlastung verweigert. Mit Recht!“ erzählt der Anner „Da Meeske hat gsachd, dass ma nur gemeinsam die Zukunft meistern wern, da hilft a Zaubertrank nix. Wir alle bringa den Verein wieda auf Kurs. Wir braung nur no des richdiche Daiming für den Anpassungsprozess und des geht ned vo heit aaf morng. Wir wärn spät droo, aba ned asu spät, hat er gmeint.“

 

„Jawoll, asu wird des gehn – und etz simmer aafn richdichen Weg - Relegationsplatz mit 33 Bunggde. Des wird wos wern, soch iech dir“ freut sich der Aane „trotz aller Schiedsrichterfehlentscheidungen. Wir haben ja gseng, dass wir zur Zeit ab und zu amol Pech habn, aber auch amol Glück und Dusel, wie gecha Freiburg.“

 

„Aaner der scheensten Siege wor der gecha Pauli. Vier zu Null. Etz hat sich a sagenhafte Qualität in der Mannschaft gebildet. Die Abwehr steht und der Sturm gehört zu den Besten der Liecha. Da gibt´s nix zu meckern.“

 

„Na endlich müssn wir nimmer asu viel motzen. Sogar der Schorsch iss doo ruhiger worn, der alte Soderer“ lachd der Aane.

 

„Etz lass halt amol den Schorsch in Rouh, er iss halt amol asu und a Frangge oberndrein. Die sind stolz und anspruchsvoll. Wie sachd immer der Thomas? Frangg und frei und ieber uns herrscht nur der freie Himmel ... Jawoll!!“ lachd aa der Anner. „Iech glaab etz haben wir uns a guts Schlenkerlä verdient. Hast kaan Durschd?“

 

„Ich hab scho denkt, Du kommst ieberhaupts nimmer auf asu a geniale Idee. Freili hob iech an Durschd, etz mach die Flaschn aaf. Prost!“

 

„Stoß ma doch amol auf die super Serie an. Neunmal ungeschlagen, 5 Schbille hintranand ned valoorn, herzerfrischender, effizienter Fußball und zum Abschluss des Jahres ein 3:0 in Heidenheim, wou unsere Meyersinger wieda amol dabei warn. Iech hab mir sagn lassn, dass die asu glückselig warn und gar ned gscheit gfeiert haben. A ganz a ruhiger Haufa worn die. Ganz ungewohnt.“

 

„Egal. Des wird scho wieder. War ja aa sehr anstrengend, des Joohr und a weng a künstlerische Pause brauchn die Meyersinger aa. Da kann ned immer Halligalli sein. Stilles Glück“ grinst der Aane „die wern scho wieder.“

 

„Hast des aa mitbekomma, dass der Pinola eigens zum Pokal-Achtelfinale gecha Hertha übern Ozean kumma iss um sein eichener Block einzuweihen. Klasse – Block 31. A scheene Gestn vom Glubb.“

 

„Wer iss denn etz dein Lieblingsschbieler?“

 

„Also meiner iss der Burgstaller – Fußballgott. Der iss asu kämpferisch und a echter Glubberer.“

 

„Bei mir iss es der Dave Bulthuis – Dave, Fußballgott, a echter Glubberer.“

 

„Also aans habn wir eichentlich glernt. Erfolg hin, Erfolg her, Schbieler, die sich mit dem Glubb und uns Fäns identifizieren sind zwar echte Glubberer, aber letztendlich Söldner. Bei einem besseren Angebot sind die wech. Bin gspannt, ob der Schöpf und der Burgstaller oder der Dave reizvolle Angebote bekommen. Des wär für die Mannschaft echt Scheiße. Aber der Bornemann hat gsachd, dass nix in der Winterpause geschieht.“

 

„Kumm, vergiss es, des wird scho – Prost – iech soch nur Glaube, Liebe Leidenschaft! Des iss unser Glubb! Unser Glubb tanzt auf Platz 3 in die Winterpause. Fünf Liechasieche am Stück, wann hat´s des gebn? Überall Optimismus und es lebt sich wieda leichter als Glubberer. In dena verbleibenden 15 Spielen koo sich da FCN an Traum von aaner Rückkehr ins Oberhaus erfüllen.“

 

„Also etzat freu iech mich asu richdich aafn Stammdisch heut Abend beim Manfred, beim Franggen. Und iech freu mich aaf a fränggisches Scheiferla. Waasd Du, dass der Manfred der Einziche iss, der im fränggischen Scheiferlaführer iss, der außerhalb Franggns genannt iss? Und dazu Kniedla und a Schlenkerla. Fast so gut wie im Gärdla.“

 

„Also trink man etz no an Schluck und stoßen heut Abend mit dena andre gscheit an – aaf des Joohr, aaf des nächste Joohr, aaf unsere Gsundheit und aaf unsern Glubb und die Meyersinger!“

 

Viele Grüße – vo glückselige Zwaa und an guten Rutsch ins Jahr 2016

12.10.2015

 

Der Verein hat wieder amol gwunna ...

 

„Du warsd doch gestern aa dabei, auf dera Jahreshauptversammlung!“ sachd der Aane zum Annern „Sachd doch der Meeske, dass wir uns in aaner als schwierich zu bezeichnenden Situation befindn. Also naa, davo red ma doch scho die ganze Zeit.“

 

„Des hat er richdich erkannt“ antwortet der Anner „Asu bled schätz iech den gar ned ei. Der hat analysiert und die Wahrheit gsachd. Vorher konnten die doch gar ned die Wahrheit sagn, bei dera Veddersläwirtschaft. 2,1 Milliona miese und des vom letzten Joohr, des war aa Mille – ward amol, lass mich rechna, zwaakommaaans blus aans, also waasd scho bei solcha hoha Zohln, also – etz regt mich des scho aaf, ward amol, iech nehm mein Händyrechner, also ...“

 

„Oh Gott, wou hasd du des Rechna glernt? Aaf aaner hohen Schul? Wahrscheinlich aaf 800 m in Weitnau beim Hermann? Also der koo fei rechna!“ lachd der Aane

 

„Ward halt!“

 

„Dreikommaaans! Oh mei, du bist vielleicht a Dabberer!“

 

„Und Du asu a Bimberslawichdi! Immer mousd du dich vortun, iech hätts scho gsachd! Du mit deina groußn Schlebbern! Also naa, asu a Schlauerla!“ regt sich der Anner aaf.

 

„Etz sei halt ned asu a Greinweicherla!“ lachd der Aane „Sei doch ned asu a Schdinghschdiefl !“

 

„Etz herds aba aaf. Iech bemüh mich mit dir ordentlich zu waafn und nachad suwos. Iech geh etz zum Wirt und ess a gscheite Bloudworschd mit am Seidla“ grantelt der Anner.

 

„Ward iech geh mit“ ruft der Aane „nachad vertragn ma uns wieda, gell?“

 

„Also Prost, sammer wieda goud“ stösst der Anner mit seim Seidla an.

 

„Prost. Schee, dass du dich wieda beruhigt hasd.“

 

„Aah, doud des goud, des Bier, asu a Lebenselexier, asu a Zaubertrank, des wär was fürn Glubb, asu a Zaubertrank. Der gäberd a Zukunft.“

 

„Da Meeske hat gsachd, dass ma nur gemeinsam die Zukunft meistern wern, da hilft der Zaubertrank nix. Wir alle bringa den Verein wieda auf Kurs. Wir braung nur no des richdiche Daiming für den Anpassungsprozess und des geht ned vo heit aaf morng. Wir wärn spät droo, aba ned asu spät, hat er gmeint.“

 

„Doo bin iech gspannt. Wenn da Anpassungsprozess heißt, dass wir fast die gleichn Aufsichtsräte bekomma habn. Nur Aaner iss neu – des nennt man a schnelle Veränderung beim Anpassungsprozess – a rasende Rodadzion. Doo könn ma was erwarten“ sinniert der Anner.

 

„Etz sei doch ned asu kritisch“ maand der Aane „Da Bornemann hat uns doch ausm Herzen gsprochn – oder?“

 

„Na und? Asu a Kombedenzteam braucht asu an Zaubertrank. Vor allem weil etzat da Meerreddichkönich aa wieda dabei ist. Doo bleibt nur zu hoffen, dass da Meeske und da Bornemann lang lang allaans verantwortlich ärbern könna“ denkt sich der Anner.

 

„Des hoff iech aa. Nun brauchd da Glubb a Rouh. Vielleicht sind ma nachad aufm richtichen Kurs. Zumindest hat mir da Bornemann aa gfalln“ sachd der Aane „Der hats erkannt, dass des a Wechselkurs vom Booder war und des ned funktionieren konnte. 6 Trainerwechsel – Wiesinger, Verbeek, Issmaieel, Weiler und zwaamol Prinzen – doll. Und des in zwaa Johr.“

 

„Und dazu kommt no, sachd da Bornemann, dass wir a zu hohe Fluxion, äh Fluktsion äh wie haasd des?“ stottert der Anner.

 

„Fluktuation!“

 

„Klugscheißer! Also a zu hohe Fluktuation, nämlich 36 Ab- und 34 Zugänge seit Sommer 2014 –  im Kader habn. Des iss a überhöhte Gschwindigkeit beim Anpassungsprozess. Des Weiteren sei des Erarbeiten aaner Schbielidee und a kontinuierliche Weiterentwicklung in aaner Zeitspanne vo 6-8 Monade (asu lange hat a Dräner durchschnittlich in dena letztn zwaa Joohr beim Glubb gärbert) ned möglich. Als dritten großen Bunkd hat da Bornemann die Kaderplanung angsprochn. Hier sei die Person und Position des Dräners a elementarer Bestandteil und a entscheidender Faktor in der Umsetzung - Kontinuität auf der Trainerposition muss das angestrebte Ziel sein“ erzählt der Anner.

 

„Mensch – Chapeau – du hast aba aufpasst.“

 

„Gell“ grinst der Anner.

 

„Auf dera Hauptversammlung warn gar ned asu viel Mitglieder – blous knapp 1500 Glubberer. Viel war sonst ned los oder was maansd du?“ frogd der Aane.

 

„Na ja, aans war no die Entlastungsverweigerung für die alten Vorständ. Die habens a ned besser verdient. A Auswirkung wird’s aba eh ned habn.“

 

„Des aanzige Nennenswerte gestern war no der Beschluss vom Meeske, um des Vereinsgelände beleihn zu könna und sich damit an finanziellen Spielraum zu verschaffen. Wie des etz genau zu bewerten iss, waas iech ned, iech vertrau amol darauf, dass des uns hilft.“

 

„Joo, wo die drüber diskutiert habn, hob iech denkt, iech hob an Durschd, iech mou wos trinkn. Iech hob denkt, hoffentlich dauert des ned wieda asu lang. Nachad wars aba a bald vorbei.“

 

„Du und dei Durschd“ grinst der Aane.

 

„Na und? Prost! Aah, schmeckt des fei.“

 

„Iech denk, dass sich die Mitglieder vom Glubb vo der besonnenen Seite zeigten. Es gab kaan großn Knall – wie aso oft. Der Verein iss diesmol der Gewinner. Die ham alle sehr kontrovers und doch mit Bedacht diskutiert und ham somit Verantwortung und Stärke zeigt. Iech denk, dass Bornemann und Meeske trotz der angespannten finanziellen Situation bei den Mitgliedern für a neie Aufbruchsstimmung gesorgt haben. Die Hoffnung auf a bessre Zukunft beim 1. FC Nürnberg ist geweckt“ maand der Aane.

 

„Mensch bist Du baddhedisch! Aba iech hoff, dass mer mit klennere Ansprüch wieda an Glubb aufbaun könna. Asu wie es in unsrer Hymne steht: Der Glubb, der wird niemals untergehn! Iech bin dabei.“

 

„Iech bin aa dabei und ich hoff all die Soderer vo unsre Meyersinger aa! Prost, trink ma no a Seidla.“

 

„Joo, auf geht´s – Prost“

 

Viele Grüße – vo dene Zwaa, die wieda grinsen

22.09.2015

 

Du hast mich ... Du hast mich ...

 

„FCN FCN FCN“ lachd der Aane und tanzt übermütig um den Annern.

 

„Gib mir Heavy Metal“ ruft der Anner

 

„Wor des geil, amol mit unsre Meyersinger mitzufahrn“ freut sich der Aane „10 Leit warn ma und im Zuuch wars vielleicht scho lustig.“

 

„Ich pack´s immer no ned – gwunna hammer – aa wenn´s wieder die Soderer, die Motzer gibt. Es war scheens Wedder und a doller Ausfluch“ schwärmt der Anner „ Es ging scho los als wir die zwaa Wiesnschönheiten neba uns im Abteil geseng ham. Hast gseng wie dem Hermann und dem Thomas die Gluggerla rausgfalln sind. Da Thomas hat sich blous an seim Zwickel festgehalten. Des war dann aa scho in Biessenhofen leer, asu verdunstet iss ihm des. Dem iss ganz schee heiß worn – hahaha.“

 

„Und da Hermann iss um die rumdänzelt wie a scheena Schwan“ lachd aa der Aane.

 

„Und wie nachad da Aule eingestiegn iss, nachad iss der asu rot aagloffn wie sei Clubtrikot! Waasd aa no wie der Michi sei Box auspackd hot und über die mit Heavy Metal asu eigheizt hot, dass die Aldn fast ausgflibbd sind – bis sich asu a Zicke hinten über den Lärm beschwert hat. Dann habn sie den Böhmischen Traum gespielt. Hahaha“

 

„Ja, die Meyersinger, wie große Lausboum. Im echdn Leben asu konservativ und wehe, wenn sie losgelassen wern. Der Glubb machd aus dena ganz andre Menschn, da kennt man sie gar nimmer“ sachd der Aane.

 

„Aba schee iss es jedsmol. Asu a verschworene Freundschaft. In Nämberch sind die Annern in den Fänschobb ganga und wir ins Gärdla.“

 

„Mei war des schee, asu früh dabei zu sein. Iech soch nur Brodwerschd, Bier, Abrockn. Vorm Schbiel und nachm Schbiel. Abrockn mit Rammstein ´Du hast mich ... Du hast mich ... Du hast mich gefragt ... Du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt´ Yeapieh! Iech sooch nix mehr übern Glubb“ grinst der Aane.

 

„Danzn und lacha, des langt. Ja, des sind unsre Meyersinger. Des Aanzige iss, des es an Manchen immer asu bressierd. Da will doch gladd Aaner immer glei hamm und der Anner mooch no dableim.“

 

„Asu iss des halt.“

 

„Also a Prost uns Meyersingern und auf die scheene Freundschaft! Wir sind der Glubb! Wir sind der geilste Fänglubb!“

 

Viele Grüße – vo uns allen an all die Annern

13.09.2015

 

Franggendörbie, asu langsam, gell, ...

 

„Allmächd, allmächd, asu bleid iss doch nur der Glubbfän“ schimpft der Aane zum Annern.

 

„Wiesu? “ frogd der Anner

 

„Doo fahrn ma all 14 Dooch naaf zu dena Hampera“ schimpft der Aane weiter„und dann hast dir as Wochenende dodal versaut. Gibst a Geld aus, opferst die Freizeit, riskierst an Ehestreit. Doo lebst hart am Wind.“

 

„Da hasd recht, hart am Wind und es gibt kaa Schbill, wo mer merken, dass des vorwärtsgeht “ maand etz der Anner „Oder hast du in dera Aufschwungsäsong des Gefühl, dass der Club vorankommt?“

 

„Mir wollten zwar nimmer motzen, aba es iss schercklich“ jammert der Aane „Wir haben des Dörbie verlorn. Drei zu zwei!! Des glaabst ned!“

 

„Ich könnt kotzen“ sachd der Anner „Kotzen über den Ausgang des Schbills, über die Schirileistung, vor allem aba über die Leistung der Mannschaft. Kann denn die ned strukturiert schbilln? Nur wieder die weiten Pässe nach vornerd, die ned ankommen. Kein Schbillaufbau. Dena fehlts doch scho an der individuellen Klasse. Keine Zweikampfstärke. Gut a weng in den letzten Minuten konnt ma ahnen, dass a paar mehr können.“

 

„Joo, die Mannschaft bietet nix an. Die sind recht im Mittelfeld der 2. Liecha“

 

„Du wirst sehn, die bleibn bei der Qualität no 5 Jahr in der 2. Liecha. Das iech ned lach, Ausbildungsmannschaft 1. FCN. Die baun asu kaa einzige Basis aaf. Nur junge Schbieler, die des ned bringa. Allmächd, den Booder könnt iech noo immer aane ...“

 

„Na,na, des iss ned blous da Booder, des iss aa des ganze Umfeld. Der Booder iss eichendlich wech, vergiss nern. Aba des andre haben wir noo. Iech waas ned, ob iech mir noo a Dauerkardn kaaf nächst Jahr. Doo willst ja nimmer naaf fahrn. 300 km hie, nachad bist frustriert und 300 km zrück.“

 

„Die Westvorstadt hat´s besser gmacht. Bessere Körpersprache, schnelleres direktes Zuspiel. Dabei sind die zu schlagen! Und die Unsern könna ned amol an Ball annehma. Hams den Ball, nachad schauns aafn Boden, schaun ob der Ball aa wärkli vorm Fuß liegt, nachad suchens die den nächsten Närmbercher, dabei iss scho a Fährder doo und greifd an und vor lauter Panik wird der Gegner angschossn und der kann den Ball annehma und ...“

 

„Hör aaf iech habs gesehn. Was dränierdn eichendlich der Weiler?“ fragd der Aane „Des erste Tor vom Burgstaller war asu a Duseltor, erster Torschuss und dann a abgefälschtes Tor. Und nachad hörns zum Fussballschbilln aaf!“

 

„Wieso aufhören, haben die doo scho Fußball gschbilld?“ wundert sich der Anner.                        

 

„Aa wenn die Schirileistung äußerst fraglich war, wie beim Abseits gegen Burgstaller des kaans war und dann das Färdher Tor mit 1 Meter Abseits! UN-FASS-BAR! Die Färdher haben zeigt, wie Fußball aussehn koo.“

 

„Der Club iss a Doppeldepp!“ maand der Anner.

 

„Des war a turbulente Schlussphase - leider reichts ned amol zum Unentschieden weil sie am Ende pennen. Wieder 3 Gegentore, nach dem ersten zu 0 gegen Düsseldorf. 2 Wochen Dräning für die Katz, nur wenige Schbieler haben gfehlt, Kader wurde nuamol verkleinert („Dräningsgruppe 2“). Endergebnis? Nichts zu sehn, in keinem Bereich a Verbesserung sogar Möhwald war nur Durchschnitt. Es iss und bleibt armselig. Mit den Leistungen mou sich aa das Duo Weiler/Wolf auf den Prüfstand stelln lassen wenn der neue Sportvorstand doo iss. Die Einstellung „lass die mal machen“ zieht für mich ned, weil Wolf aa a Kostenfaktor iss dem wenig Ertrag gegenüber steht. Und Weiler schlug nach seiner Verpflichtung ein und seitdem dümpelt es dahie. Mensch iss des alles ärgerlich. Der Club mitten im Zweitliechasumpf“ fasst der Aane zusammen.

 

„Doo hast alles gsachd“ maand der Anner „Und etz? Weiter mit Weiler in der Hoffnung, dass er dera Mannschaft sei modernes System vermitteln koo? So dass zum Saisonende a solcher Leistungssprung feststellbar iss, dass wir für nächste Säsong mit dem Aufstiech rechnen könna?

Oder Trainerwechsel und einen Erfahrenen a la Labbadia ran lassen, der aus dem bestehenden Kader schnellstmöglich das Optimale rausholt? Der das schbilln lässt, wozu der Kader geeignet ist und so Abstand zur Abstiechsregion schafft?“

 

„Dazu langt doch des Geld ned“ sachd der Aane „asu langsam mou man sich Gedanken machen. Es ist kaum a Spielfluss erkennbar, Schbieler entwickeln sich ned merklich weiter.“

 

„Dörbie ? Von den Club – Söldnern hab iech ned gmerkt, dass sie den Dörbie – Kampf angenommen hätten. Kommt mir immer noch vor wie in nem Vorbereitungsspiel. Ach ja die Mannschaft mou sich ja noch finden. Hoffentlich sucht sie ned zu lange !“ sachd der Anner mit Galgenhumor.

 

„Sach amol, gehst du nächste Woch mit´m Hermann zum Schbill gecha Sandhausen? Iech waas ned, ob iech wärkli will. Mei Frau hat scho gsachd, es wär schenner, wenn iech amol dahamm bleibert“ fragd der Aane an Annern „Iech waas ned, doo mou mer uns eh blous wieda aafregn wecham Wolf und am Weiler und dera Mannschaft. Wird doch eh ned besser.“

 

„Egol was passiert, iech werd auch beim nächsten Schbill im Stadion sein. Iech geh zum Glubb, ned zu Weiler, einzelnen Schbielern, dem Aufsichtsrat, Wolf oder sunst jemand!“

 

„Des nenn iech echtes Fäntum, des lob iech mir, asu soll des sei, blous mei Frau waasd ...“

 

„Iech nimm dich einfach mit – basta – wir fahrn!“ grinst der Anner

 

„Okay, iech bin dabei, aba red du mit meiner Frau. So etz trink ma a Seidla auf des nächste Schbill. Die Dörbieschande können wir eh ned ausbügeln. Wir sind der Glubb!“

 

„Prost, aba mir fehln trotzdem die Worte, asu a nixige Leistung! Asu langsam, gell, doo fehln dir aa die Worte!“

 

„Prost, soch iech!“

 

 

Viele Grüße – vom Dörbiedebakel - allmächd

09.09.2015

 

Psst, psst es geht lous - Franggendörbie ...

 

„Mensch iss des ruich worn und des beim Glubb, des iss doch a Schand“ grinst der Aane zum Annern.

 

„Iech maan aa dass des asu ganz unnormol iss“ sachd der Anner „aber iech finds amol erholsam. Etz wird des a Entwicklung gebn.“

 

„Du mannsd fei wärkli, dass des goud geht und a Entwicklung gibt?!“ maand der Aane „iech glaab des is a Friedhofsruhe.“

 

„A positive Überraschung wird des wern. Da Weiler hod etz endlich a Ruhe mit der Mannschaft. Und der hod etz die letztn Dräningsdooch vorm Dörbie unter Ausschluss der Öffentlichkeit dräniert“ erzählt der Anner „Des mou a positive Entwicklung gebn. Des Dörbie mou ma gwinna. Des Schbill der Schbiele, soch iech.“

 

„Wos, iech derf ned beim Dräning zuschaun? Des geht doch ned. Des iss doch ned mei Glubb – diese Ruhe, diese Konzentriertheit!“

 

„Etz hammer doch gsachd, dass mer nimmer asu motzen wolln. Erstens bringt des eh nix und zweitens sollt ma uns auf des Sunndoochsschbill konzentriern. Wir braung doch ned zum Dräning, die dräniern aa ohne uns. Gemma lieba in´d Wirtschaft und konzentriern uns aaf a paar Seidla.“

 

„Hast ja recht. Lieber steh mer am Sunndooch voll hinter der Mannschaft. Des alles iss dann unser Glubb. Des iss der Start in unsere Zukunft“ schwärmt der Aane „iech hob a verdammt gutes Bauchgefühl, dass mer des Dörbie gwinna.“

 

„Des iss des 259. fränggische Dörbie. Des wichtigste Schbill des Jahres, die Mutter aller Dörbies.“

 

„Joo, des iss a Stück Fußballgeschichte, des wichtigste und prestigereichste Dörbie aller Zeiten. Es geht zwar nur um drei Bunggde, aba diese drei Bunggde sind für uns Fäns die schönsten der Säsong. Jawoll!“ ruft der Aane.

 

„Der Glubb mou die beste Mannschaft in Franggen sei!“ erregt sich der Anner „Und außerdem hod da Weiler am Sunndooch Geburtsdooch und der will drei Bunggde als Gschenk. Drei Bunggde gecha die Kleeblättler moun endlich her. Die Schmach mou ausgebügelt werden. Auswärtssiech, soch iech!“

 

„Auswärtssiech, Auswärtssiech, Auswärtssiech“ schreit der Aane

 

„FCN, FCN, FCN“ schreit der Anner

 

„Wir sind der Glubb! Alle Blumen blühen, alle Blumen blühen nur das Fürther Kleeblatt ned“ singt der Aane

 

„Psst, psst, psst“ sachd auf einmal der Anner

 

„Wos issn lous?“

 

„Psst, sei ruich, vaschrei mas ned. Wenns lous geht, dann geht’s lous. Aber etzat ruich.“

 

„Ah, Du maansd wir weckn mit unserm Gschrei die Unruhegeister des Glubbs. Mir brauchn die Ruh um den Dörbiesiech vorzubereiten. Am Sunndoch geht’s nachad lous. Die Westvorstädter moun zittern. Psst. Ned das des heisst, viel Lärm um nix.“

 

„Die Fürther zittern etz scho. Des merkt ma an den vielen Regeln, die die Fürther aafgstellt ham. Personen, die nach auffälligem Verhalten als Gastfan zu erkennen sind, werden vom Ordnungsdienst des Stadions verwiesen! Des steht doo drin in dera Gastfaninfo. Dena geht des Zipperlein“ lachd der Anner.

 

„Du lachst? Iech find des a absolute bodenlose undemokratische diskriminierende entwürdigende ehrentziehende Herabwürdigung aller Club-Fans!!! Deutlicher kann des die Fürther Stadtspitze, die diese Vorgehensweise ausdrücklich genehmigt hat, nicht machen: Club-Fans, wir wollen eich ned in unserer Stadt!“ empört sich der Aane.

 

„Stimmts scho. Blous des iss ka Stadt, des iss Klaabobbenreuth“ lachd der Anner. „Aber amol im Ernst. Des izmirdochwurschd! Wir gwinna am Sunndooch und basta. Und etz lou mir mei Ruh.“

 

„Iech soch – erster Auswärtssiech mou her! Hobb etz!“

 

„Hobb etz, etz drink ma a Seidla – aaf unsre Mannschaft – Prost!“

 

„Iech glaab, etz pack ma´s und mir schenkn nix her, ned amol an Zentimeter vo der Stadtgrenz! Prost!"                                                                                                                  

 

Viele Grüße – von dena ruichen Zwaa

27.08.2015

 

Der Glubb iss asu a Depp, aber iech moch nern ...

 

„Unfassbar, unfassbar!!“ ruft der Aane zum Annern.

 

„Doo hast recht, iech moch aa nimmer nur über unsern Glubb schimpfn“ antwortet der Anner „aber woos bleibt´n ieber?“

 

„A jeder iss gecha jedn, gredt wird, ob ma´s hörn will oder ned, ob kompetent oda inkompetent iss, schlimmer no wie bei de 60er!“ maand der Aane.

 

„Naa, die machn in Kompetenz, maaner die“ sachd der Anner.

 

„Waasd,“ sachd der Aane „die Vereinsführung weiß, dass der Glubbfan sehr genügsam iss und man die Erwartungen immer weiter runterschraubn koo. Erst hats gheißn: Wir braucha ned um die Europacupplätze mitschbilln. Unsa Ziel iss der Nichtabstiech. – Nach dem Abstiech hieß es: Des Ziel iss aba der sofortige Wiederaufstiech. – Nach am Jahr 2. Liga hieß es: Wir müssen uns in der 2. Liecha erst amol etablieren. Bald heißt es: Hauptsache nicht absteigen. Nächstes Jahr heißt es nachad: Ein sicherer Mittelfeldplatz in der 3. Liecha reicht doch, mehr iss im Moment leider ned drin. OK sagt der Glubbfan und schwenkt sein Fähnla. Fahrn wir zum Ausgleich nach Ingolstadt. Dort wird auch in Schwarz-Rot gespielt. Und mit a bisserla Phantasie gaukeln wir uns vor, da spielt der echte Club.“

 

„Hoho, Du spinnst“ sachd der Aane.

 

„Joo,“ lachd der Anner „doo musst ja spinner, wenn da Booder noch doo iss und da Glubb a solche Mänädschmentfehler machd. Anfänger sind des. Kaa Profesonidäd, äh Profibilidäd, äh Profiloneurose a geh halt, des iss halt ned fachmännisch. Verstehst?“

 

„Scho – da Dräner zweifelt etz scho an sich. Er hat ja aa kaane obdimale Schbieler. Aba die sind halt no in der Findungsphase.“

 

„Des maansd du? In der Findungsphase? Das iech ned lach“ schimpft der Anner „verweichlichte klaane Hamberer sind des. Die solltn sich amol anstrenga. Genga ned aufn Gegner zu, lange Pässe aus Verzweiflung, machen Lückn aaf, könna ned passn und Elfmeter oh Gott. A typisches Mittelfeld in dera 2. Liecha. Und der Aufsichtsrat dud sei Aufgab - aufsichten. Des Mänädschment tut wos es will, nix. A jeder Hamberer, wie da Wolf redt asu dahie und ka Ruhe iss im Verein. Glück hat der Möckel, der iss in der wichtigsten Phase als Chefscout in den Urlaub und kriegt des ned mit, wenn er des no ieberhaupt mitkriegn will – weg mit ihm. Joo, wo gibt’s denn des? Aba der hat ja eh ka Ahnung vo ordentliche Schbieler.“

 

„Stimmt scho, aba auf die Schbieler iss derzeit a Wahnsinnsdruck“ maand der Aane „joo, die müssn an bedingungslosen Einsatz zeign.

Vor allem die Defensive. Zwölf Gegentore in vier Spielen sind zu viel, außer man iss a Handballverein. Im Ernst: Die Abwehrarbeit fängt vornerd aa, also sollten sich am Besten alle elf Schbieler in dieser Hinsicht steigern. Vornerd hilft dann sicherlich der liebe Glubb-Gott.

Des iss schwer, aba in den Verein mou a etz endlich a Ruh. Vom Platzwart, vom Fän bis zum Vorstand mou a einzige Philosophie, eine einzige Idee nei. Man darf sich im Verein ned auseinander dividiern lassn. Im Moment weiß doch kaaner, wer des Sogn hat .“

 

„Hast ja, recht, es bringt die ganze Motzerei nix. Blous, wer iss der, der a Idee, a Philosophie hat?“ sachd der Anner „Komm trink ma a Seidlä Büble Festbier. Doo hammer was davo. Außerdem iss der Glubb a arger Depp, aber iech moch nern halt.“

 

„Iech aa. Prost, aafn Glubb, unsern Glubb“ lachd der Aane „doo fällt ma ei, wir könntn doch später des Pokalfinale 2007 anschaun. Bei dem ganzen negativen Getue, denk ma lieber an wos Gscheits. Des tut amol gut.“

 

„A gute Idee. Am nächsten Wochenende fahrn der Hermann, der Aule, der Michi und der Thomas zum Schbill gecha Düsseldorf. Zwaa Null soch iech“ sachd der Anner.

 

„Wou issn der Schorsch und die Trudi?“ frogd der Aane.

 

„Da Schorsch der, alte Soderer, der iss am Motzen und iss stinkert.“

 

„Der kommt scho wieder. Und die Trudi?“ frogd der Aane.

 

„Die iss nachad in der JuEsEi!“

 

„Wou?“

 

„USA!! Sie fährt mit zwaa Kerle dou hie. Mei des wird wos wern, der Aane iss der Markus, weißt, der Kaiserslauterer. Der siecht eh nix vo dera Reise vo lauter Rausch. Und der Anner iss der Frank, der iss schwer in Ordnung, der hat aber an Genfehler, der will zu dena Bauern gehn“ lachd der Anner.

 

„Die arme Trudi. Der Glubb wird ihr scho abgehn. Aba iech denk, sie stellt in Maiämi die Glubbfahna auf und singt die Hymne“ grinst der Aane.

 

„Iech hoff, die kann sie auswendig. Auf alle Fäll mou sie schneller sei als die annern Zwaa, mit der Fahna aufhänga in Maiämi. Der Aane iss a rouder Deifi, der anner a roude Bauernsau.“

 

„Des schafft die scho, die iss Roud und Schwarz! Die iss aus unserm Holz. A Glubberin – for ever!“

 

„Na dann gehn wir amol ins Youtube und schaun des Finale an. Hast a Seidla doo?“

 

„Freili. Doo bitte. Prost! Aaf unsern Glubb, die Meyersinger und unser Trudi. Mei iss des Gänsehaut, des Schbiel vo damals.“

 

„Joo. Prost“

 

 

Viele Grüße – vo dena Zwaa

16.08.2015

 

Ohne Worte in die neue Saison ...

 

„Servuslä – he – hersd du ned – Seeervuuuuslä!!“ ruft der Aane zum Annern.

 

„Lou mir mei Rouh?“ antwortet der Anner an Aaner dodal depremiert

 

„Etz ham mer uns asu lang nimmer gseng und ieberhaabd ned miteinander debaddierd und etz bist du asu depremiert?“ fragt der Aane „Iech soch a neie Säsong, an neia Schdard und lous geht’s.“

 

„Scho, aba liest du ka Zeidung? Kriegst du nix mit? Ja wie passt des denn zsamm beim Glubb?“ schreit der Anner.

 

„Hoho, schrei ned asu. Des scheiß Schbiel gecha Freiburg vergess ma und des Schbiel gecha Heidenheim ham mer gwunna und des gecha Aalen im DFB aa. Iss ja erst der Beginn der Säsong, lass sie erst mal kumma. Unsre Meyersinger ham aa Gas gebn und fahrn sogar wieda nauf gecha 60. Des iss Treue und du ...“ sachd der Aane.

 

„Lou mir mei Rouh. Iech hob ka Lust mer. Doo freist dich aaf die neie Mannschaft und dann iss sie blutleer. Blutleer, ka Qualität und des iss des Ergebnis vo su am nixigen Mänädschment. Riechst des denn ned? Doo liegt a Hauch vo 60 in der Luft“ erregt sich der Anner.

 

„Scho – des war ned berühmt, aba ...“

 

„Aba, aba – hör aaf – der Glubb zerfleischt sich. Milliona sinn wech, Lizenz grad amol g´schafft mit Auflagen und etz eventuell könna die Auflagen ned erfüllt werden. A Katastroph!“ schimpft der Anner „Der Aane sachd alles ka Problem, der Anner sachd dem Verein geht es wirtschaftlich ned asu richtig gut, aba keine Gefahr. Ging irgendwie alles schief und Managementinkompetenz kummt anscheinend no hinzu. Mir iss irgendwei schlecht …“

 

„Stimmt scho“ maand der Aane „Es iss scho a weng seltsam. Wir Fäns und Mitglieder wurdn nur an der Nasen herumgführt! Es stellt sich nachad die Froch, wo iss des ganze Geld hin? Was hod´n  der Aufsichtsrat nachad gmacht! Iech bin zwar kaa Wirtschaftler, aber soweit mir bekannt iss, muss der Aufsichtsrat die Geschäftsleitung in jedem Gschäftsjohr entlasten, sofern dei Bilanz stimmt.“

 

„Etz kummst dort hie, wou iech grod steh“ sachd der Anner „Iech maan, wenn nachad irgendwei getrickst worn iss, nachad wär des kriminell und des hät rechtliche Folgen. Mann, Glubb hört denn des nie aaf?“

 

„Und iech soch dir aans. Des iss gut, dass da Booder nun bald wech iss, denn dann könnt´s vielleicht aafhörn“ sachd der Aane „und wir könna wieder Fußball schaun mit oder ohne 3 Punkte, Hauptsach wir valiern kaan Schbieler, denn kaafn könn ma eh kaan und im Mittelfeld vo dera Liecha landn ma eh. Was soll´s – ohne Worte.“

 

„Hast recht, da brauchn ma nimmer debattiern. Ohne Worte. Nur noch aans. Prost aaf uns!“

 

„Joo. Prost“

 

 

Viele Grüße – die enttäuschten Zwaa


Impressum | Datenschutz | Sitemap
(c) Meyersinger Kempten